Homo floresiensis, der Disput geht weiter
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Homo floresiensis, der Disput geht weiter
Es wird weiter darum gestritten, ob Homo floresiensis eine eigene Menschenart oder ein Fall von Mikrozephalie ist. Das Neuste dazu
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/265473.html
Über die sich auftuenden methodischen Fragen hat wieder John Hawks in seinem Blog lesenswerte Anmerkungen geschrieben:
http://johnhawks.net/weblog/fossils/flo ... _2006.html
und
http://johnhawks.net/weblog/fossils/flo ... _2006.html
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/265473.html
Über die sich auftuenden methodischen Fragen hat wieder John Hawks in seinem Blog lesenswerte Anmerkungen geschrieben:
http://johnhawks.net/weblog/fossils/flo ... _2006.html
und
http://johnhawks.net/weblog/fossils/flo ... _2006.html
Hobbit cave digs set to restart
Archaeologists who found the remains of human "Hobbits" have permission to restart excavations at the cave where the specimens were found.
Indonesian officials have blocked access to the cave since 2005, following a dispute over the bones.
weiter:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/6294101.stm
Indonesian officials have blocked access to the cave since 2005, following a dispute over the bones.
weiter:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/6294101.stm
Schädelscan deutet darauf hin, dass "Homo floresiensis" tatsächlich eine eigene Menschenart war
Der Streit um den mittlerweile legendären Zwergmenschen von der indonesischen Insel Flores geht in die nächste Runde: Amerikanische Wissenschaftler glauben, durch 3D-Bilder am Computer beweisen zu können, dass es sich bei den vor drei Jahren entdeckten Knochen tatsächlich um die Überreste einer bisher unbekannten Menschenart handelt. Die Existenz dieses auch "Hobbitmensch" genannten und vor 12.000 Jahren ausgestorbenen Homo floresiensis wird von einigen Forschern immer wieder angezweifelt.
weiter:
www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/274325.html
Der Streit um den mittlerweile legendären Zwergmenschen von der indonesischen Insel Flores geht in die nächste Runde: Amerikanische Wissenschaftler glauben, durch 3D-Bilder am Computer beweisen zu können, dass es sich bei den vor drei Jahren entdeckten Knochen tatsächlich um die Überreste einer bisher unbekannten Menschenart handelt. Die Existenz dieses auch "Hobbitmensch" genannten und vor 12.000 Jahren ausgestorbenen Homo floresiensis wird von einigen Forschern immer wieder angezweifelt.
weiter:
www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/274325.html
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Morwood et al., Further evidence for small-bodied hominins from
the Late Pleistocene of Flores, Indonesia. In: Nature Vol. 437, 2005
Dieser Artikel spricht von mindestens 8 weiteren Individuen, die in Größe und Morphologie dem LB1 ( Das ist der Holotyp ) entsprechen.
Aber nur von LB1 ist der Schädel vorhanden; von LB6 der Unterkiefer, von den anderen diverse Knochen. Seltsamerweise werden in dem Artikel LB1-8 erwähnt, aber nicht der LB9.
Anhand der Datierungen hat lt. dem Artikel der älteste Floresiensis bereits 94ka BP gelebt, der jüngste 12 ka BP.
Der Frage, ob die Werkzeuge auch kleiner sind, ist interessant. Wenn ich Zeit habe, werde ich die Publikationen mal danach durchgehen.
Arne
the Late Pleistocene of Flores, Indonesia. In: Nature Vol. 437, 2005
Dieser Artikel spricht von mindestens 8 weiteren Individuen, die in Größe und Morphologie dem LB1 ( Das ist der Holotyp ) entsprechen.
Aber nur von LB1 ist der Schädel vorhanden; von LB6 der Unterkiefer, von den anderen diverse Knochen. Seltsamerweise werden in dem Artikel LB1-8 erwähnt, aber nicht der LB9.
Anhand der Datierungen hat lt. dem Artikel der älteste Floresiensis bereits 94ka BP gelebt, der jüngste 12 ka BP.
Der Frage, ob die Werkzeuge auch kleiner sind, ist interessant. Wenn ich Zeit habe, werde ich die Publikationen mal danach durchgehen.
Arne
Ich habe einfach das Problem, das ich mir das Szenario, dass sich die Anhänger der Microcephalits-Theorie vorstellen, nicht nachvollziehen kann.
Unabhängig von den fehlenden Schädeln bleiben ja die "kleinwüchsigen" postcranialen Skeletteile.
Was ich mir, so aus der hohlen Hand heraus, vorstellen kann, ist, dass die Wahrheit in der Mitte liegt.
Nämlich dass die übliche "Inselverzwergung" bei einem Hominiden ähnliche Skelettmerkmale hervorbringt, wie die wohl auch genetisch bedingte Microcephalitis.
Einmal "normale" Genetik, einmal pathologisch.
(Ob, egal jetzt wie man "Art" definiert, sich aber eine eigene "Art" nachweisen lässt bleibt wohl solange fraglich, solange keine vernünftigen Gen-Vergleiche zwischen homo Fl. und home erectus/sabiens s. vorliegen.)
Und genau der implizierte "Pathologie-Ansatz" stört mich, selbst wenn LB1 durch u.a seine Schädelassymetrie erstmal einen Gedanken in diese Richtung geradezu herausfordert.
Aber welches Szenario würde sich da ergeben ? Eine "Krankenkolonie" ??
Thomas
Hutgröße 58
Unabhängig von den fehlenden Schädeln bleiben ja die "kleinwüchsigen" postcranialen Skeletteile.
Was ich mir, so aus der hohlen Hand heraus, vorstellen kann, ist, dass die Wahrheit in der Mitte liegt.
Nämlich dass die übliche "Inselverzwergung" bei einem Hominiden ähnliche Skelettmerkmale hervorbringt, wie die wohl auch genetisch bedingte Microcephalitis.
Einmal "normale" Genetik, einmal pathologisch.
(Ob, egal jetzt wie man "Art" definiert, sich aber eine eigene "Art" nachweisen lässt bleibt wohl solange fraglich, solange keine vernünftigen Gen-Vergleiche zwischen homo Fl. und home erectus/sabiens s. vorliegen.)
Und genau der implizierte "Pathologie-Ansatz" stört mich, selbst wenn LB1 durch u.a seine Schädelassymetrie erstmal einen Gedanken in diese Richtung geradezu herausfordert.
Aber welches Szenario würde sich da ergeben ? Eine "Krankenkolonie" ??
Thomas
Hutgröße 58
Flores-Hobbit hatte Affenhände
Eine neue Studie soll die Debatte um den "Hobbit" beenden: Der Homo floresiensis ist demnach kein verkrüppelter moderner Mensch. Eine Analyse der Handgelenkknochen zeige: Der Zwerg von der Insel Flores war kein verkümmerter Frühmensch, sondern gehörte zu einer eigenen Art.
www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,507102,00.html
Eine neue Studie soll die Debatte um den "Hobbit" beenden: Der Homo floresiensis ist demnach kein verkrüppelter moderner Mensch. Eine Analyse der Handgelenkknochen zeige: Der Zwerg von der Insel Flores war kein verkümmerter Frühmensch, sondern gehörte zu einer eigenen Art.
www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,507102,00.html
Hobbits auf Flores nur mangelernährte Homo sapiens?
Die "Hobbits" auf Flores waren australischen Forschern zufolge keine eigene Menschenart, sondern moderne Menschen, die wegen einer Mangelernährung der Mütter mit Kretinismus geboren wurden. Als Ursache nehmen Peter Obendorf und seine Kollegen von der Uni Melbourne ein angeborenes Jodmangelsyndrom des myxödematösen Typs an, die Schilddrüse produziert zuwenig Thyroxin, wodurch sich der gesamte Stoffwechsel verlangsamt. Folge sind ein verzögert entwickeltes Zentralnervensystem und Skelettmissbildungen wie verkürzte Extremitäten und Zwergenwuchs, die auch bei modernen Menschen auftreten, die an dieser Krankheit leiden, z.B. eine Vergrößerung der mittleren Schädelgrube, primitive Handgelenksformen und vordere Backenzähne mit doppelter Wurzel. Gründe für die Mangelerscheinungen könnte eine salzarme Ernährung sein, aber auch der Konsum von Giften wie dem der Maniokpflanze, was die Häufigkeit von Kretinismus erhöht.
Dass nur die Überreste der Hobbits gefunden wurden, liegt laut Obendorf daran, dass diese sich, von ihren normalen Stammesgenossen zurückgelassen, in Höhlen zurückzogen und dort schließlich allein starben, während die Normalos ihre Toten begruben, weshalb man von ihnen nichts mehr findet.
Quelle: Proceedings of the Royal Society B (DOI: 10.1098/rspb.2007.1488)
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 89090.html
ULFR
Dass nur die Überreste der Hobbits gefunden wurden, liegt laut Obendorf daran, dass diese sich, von ihren normalen Stammesgenossen zurückgelassen, in Höhlen zurückzogen und dort schließlich allein starben, während die Normalos ihre Toten begruben, weshalb man von ihnen nichts mehr findet.
Quelle: Proceedings of the Royal Society B (DOI: 10.1098/rspb.2007.1488)
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 89090.html
ULFR
Nun wieder nicht:
"William Jungers von der Stony-Brook-Universität in New York gegenüber The Australian: Vieles an der Arbeit von Obendorf sei, so der Paläoanthropologe, "eine ziemlich große und übelriechende Ansammlung von Desinformation und wilder Spekulation"."
www.wissenschaft-online.de/artikel/946327
"William Jungers von der Stony-Brook-Universität in New York gegenüber The Australian: Vieles an der Arbeit von Obendorf sei, so der Paläoanthropologe, "eine ziemlich große und übelriechende Ansammlung von Desinformation und wilder Spekulation"."
www.wissenschaft-online.de/artikel/946327
Jetzt sind sie doch eine neue spezies... mehr ...
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
jetzt geht?s gar nicht mehr um Hobbits, sondern um Geld und Ruhm ....
Haben moderne Menschen von den "Hobbits" gelernt, Werkzeuge zu machen? Das meint ein Deutsch-Amerikanisches Forscherteam:
http://sciencenow.sciencemag.org/cgi/co ... 2009/417/3
http://sciencenow.sciencemag.org/cgi/co ... 2009/417/3
Hobbits" lebten auf großem Fuß
Der Homo floresiensis ist wohl doch eine eigene Art
Forscher haben die Füße des Homo floresiensis genau analysiert und sind der endgültigen Aufklärung des Rätsels um die Abstammung des Zwergmenschen vielleicht einen Schritt näher gekommen: Der auch als "Hobbitmensch" bekannte Verwandte stammt vermutlich von einem Vorfahren des Homo erectus ab, der Afrika schon viel früher verlassen hat als bisher angenommen, schließen die Forscher aus der Untersuchung der Fußknochen
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 03238.html
Der Homo floresiensis ist wohl doch eine eigene Art
Forscher haben die Füße des Homo floresiensis genau analysiert und sind der endgültigen Aufklärung des Rätsels um die Abstammung des Zwergmenschen vielleicht einen Schritt näher gekommen: Der auch als "Hobbitmensch" bekannte Verwandte stammt vermutlich von einem Vorfahren des Homo erectus ab, der Afrika schon viel früher verlassen hat als bisher angenommen, schließen die Forscher aus der Untersuchung der Fußknochen
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 03238.html
Australier versuchen, DNA aus "Hobbit"zähnen zu gewinnen:
http://www.nature.com/news/2011/110105/ ... 1.702.html
http://www.nature.com/news/2011/110105/ ... 1.702.html
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
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Re: Homo floresiensis, der Disput geht weiter
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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