Schwertscheide

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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Den richtigen Bast dazu zu finden, in der benötigten Menge wird vielleicht doch etwas schwierig.
Dürfte Linden- oder Eichenbast sein. Geh?mal zu einem Landschaftsgärtner. Die bandagieren damit die "Pfropfen", wenn sie Obstbäume veredeln.
Metellvs

Beitrag von Metellvs »

Ja kruzitürken aber auch. Es ist hier einfach kein vernünftiges Stück Fell zu bekommen. Hat wer von Euch eine Idee? Ich brauche ein Stück, das mindestens 70 cm lang und 20 cm breit ist.
Metellvs

Beitrag von Metellvs »

Und vielen Dank erst mal an alle für ihre Tips. Habe jetzt sehr viel Zeit zum werkeln. Hat man mich doch sozusagen entlassen.
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Trebron
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Ausrüstung

Beitrag von Trebron »

Hallo Metellvs,

( wie wird denn das nun wieder ausgesprochen ? ) :?

In meiner "Hauptdarstellung" liege ich auch bei 600 der linksrheinischen Merowinger, Höhe Mannheim - Speyer.
In unserem Ort hat man merowingerzeitliche Gräber ausgebuddelt, angeblich ohne Beifunde. Muß da mal noch weiter forschen.
aus einem anderen Forum:
http://www.mittelalter-handwerksforum.d ... eadid=1156

Wie weit bist Du mit deiner Ausstattung ? Gibt es da schon Bilder ?
Dein Avatar ist ja aus "Die Franken, Wegbereiter Europas, Band 1"
den Kerl hab ich mir auch als Vorbild ausgesucht :D , nur noch mit Bogen bewaffnet.
http://archaeoforum.freehost.ag/Userbil ... undSax.JPG
Der Saxgriff wird noch abgeändert.

Übrigens schade, dass Du so weit weg bist, könnte man sich gegenseitig helfen. Was der eine nicht kann, kann der andere.

Wir können aber uns hier durch Infos helfen.

Gruß

Trebron
Zuletzt geändert von Trebron am 21.02.2008 07:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Metellvs

Beitrag von Metellvs »

Trebron, alter Merowinger. Ja, wie schon eine gewisse Dame hier mutmaßte, von wegen Heimweh und Darstellung usw. Nein, so ist es nicht. Hier bei uns gibt es so viele Slaven und Wikinger, da wollte ich doch wenigstens mal etwas anderes machen. Und ich liebe meine Heimat, bin immer wieder gerne da.
Übrigens, mein Avatar ist nicht den Wegbereitern Europas entnommen, sondern dem Buch:
Bodenaltertümer Westfalens 25
Walter Melzer
Das frühmittelalterliche Gräberfeld von
Fürstenberg-Wünnenberg.
Ich habe mir auch schon von anderen Merowingern Rat geholt und teile meine bisherigen Erkenntnisse gerne mit Dir.
Meine Ausrüstung besteht bisher aus einem kurzen Arbeitssax (scharf), einem Langsax (bis jetzt ohne Scheide, aber ich bin dabei), einer merowingischen Schale und einem Becher, sowie dem Anfang des Mantels, des Herrn von F-W. Außerdem kann ich da an einen Helmmacher rankommen, der merowingische Spangenhelme maßschneidert. Die kosten dann allerdings einige Euro mehr. Außerdem macht mir mein Schmied den Schildnuckel aus besagtem Grab, die Nägel mit Buntmetallbeschlag und die Schildfessel dazu. Und da bin ich der Meinung, daß der Mann keinen geraden Schild, sondern einen aus gebogenem Holz mitbekommen hat ins Grab, weil die Schildfessel an beiden Enden gleichmäßig gebogen daherkommt. Aber mal sehen. Ich weiß auch von einem Schildfund aus Erle, weiß aber nicht mehr recht wo ich das gesehen habe und man müßte dann auch jemanden finden, der einem das Holz unter Dampf biegen kann.
Tja, und dann will ich mir dieses Jahr auch noch eine Ringknaufspatha machen lassen, wie sie auch in dem Grab vorhanden war.
Sodele, und zu guter Letzt ist Berlin ist zwar weit weg, aber ich habe ein Auto und Du bist ja sicher auch "befahren", so daß man sich auch mal besuchen könnte, wenn's von der Zeit her paßt. Melde Dich nur. Und dann sag noch womit ich Dir bisher helfen kann.
Metellvs spricht man übrigens Metellus, weil ich für mein Pseudonym die alte Schreibweise, die ja kein "u" kannte, benutzt habe.
Die herzlichsten Grüße
Metellvs
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Trebron
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Beitrag von Trebron »

Hallo Metellvs,

Dank für Deinen Bericht und Deine PN.
Dein Avatar ist ja eine "zeichnerische Reko" und ist überall, wenn es um Fränkisch/merowingische Darstellungen geht, zu finden. So auch in dem Buch über die Haßlocher Geschichte
http://www.hassloch.de/tourismus/042611 ... rtikelFull
Wo die Verfasser dieses Buches das entnommen haben, weis ich noch nicht, ich werde aber mal beim Denkmalamt nachforschen, was in den ergrabenen merowingischen Reihengräbern gefunden wurde.

Habe in 2 Büchern, die mir "Damion" aus dem Forum ausgeliehen hat, entdeckt, dass es aus der Urnenfelder-Zeit Kupferäxte aus Haßloch gibt und "Armspangen vom Typ Haßloch"
Bin gerade am "nachschmieden" der Axtklingen !!!!

Meine Heimat ist schon ein geschichtsträchtiges Fleckchen Erde :D

Schaue mal da rein:
http://www.replik.de/ Auf: Shop- Replikate - Merowinger

Viel Spaß beim stöbern

Trebron
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Jupp, meinst Du, dass diese Bastwicklung gar keine Scheide darstellt, sondern eine "Sicherung" der Klinge für die Grablege? Gar nicht mehr zum Blankziehen vorgesehen?
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Chris
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Beitrag von Chris »

hm, würde aber eher nicht zu den relativ gut dokumentierten Spatha-Scheiden passen....

siehe dazu http://web.rgzm.de/549.html
Me transmitte sursum, Caledoni!
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

:nono:
Ist zwar schon ne Weile her, da hab ich's wohl übersehen.
...Aber müssen das denn immer SO riesen Bilder sein. Welche die einer Standeatmonitorbreite entsprechen tun's doch auch...
"Es wäre besser, die Regierung setzte das Volk ab und wählte sich ein Neues."
Bertolt Brecht
Metellvs

Beitrag von Metellvs »

@Jupp: Gehst Du immer in Deiner sicher vorhandenen festtagskleidung in die Schlacht, auf's Feld oder zu Deiner wie auch immer gearteten Arbeit? Ich denke nicht, wie dem auch sein sind ja wohl alle auf Abbildungen vorhandenen Bekleidungsstücke etwas höher gestellter Herren keine Alltagsbekleidungen und auch jemand der es sich leisten konnte eine Ringknaufspatha sein eigen zu nennen, wird nebenher auch normale "Straßenkleidung" besessen haben. Also denke ich sieht man in BAW 25 auf dem Frontispiz auch mal einen Merowinger in Alltagskleidung.
Des weiteren hat Jupp die Beschreibung der Saxscheide nur äußerst vage wiergegeben. Hier erst einmal das Original:
Die Scheide zeigt eine der Spathascheide vergleichbare Oberfläche, ist aber von anderem Aufbau: Es gibt keine lederne Innenhülle und kein Holz als tragendes Element. Die gesamte Scheide besteht aus kräftigen Lagen von gewickeltem (laut Jupp planlos gewickeltes Gestrüpp), geklebtem Bast (Laminiertechnik).
So, daß dazu. Und damit sich hier niemand fragt, werde ich den nächsten Landschaftsgärtner belästigen, wenn mein Portemoinnaie wieder etwas gefüllt ist und mir entsprechendes Bast besorgen. Selbst ist der Bast(ler).
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Es ist tatsächlich so, dass sich Laminate, welche sauber gewickelt wurden, mit der Zeit stellenweise in recht unregelmäßiges Gewirr umsetzen. So kann eine Bastwicklung nach 1600 Jahren stark annehmbar unsauberer aussehen, als dass dies zu "Lebzeiten" tatsächlich der Fall war.
Metellvs

Beitrag von Metellvs »

Dann sollte man sich aber, bevor man hier eine Feld-, Wald- und Wiesenaussage macht erst einmal durchlesen, was in der Veröffentlichung gesagt wird. Das sich eine derartige Konstruktion mit den Jahrhunderten in Wohlgefallen auflöst ist auch mir klar, Steve.
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Wie kann man sich denn bei sowas die Realisierung vorstellen? Bast, gewickelt um was? Ein Holzkern, den man wieder entfernt? Wachs als Trennmittel, damit der Bast nicht anklebt..??

H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Metellvs

Beitrag von Metellvs »

Hans, da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Was mir dann eingefallen ist, daß man damals vielleicht erst eine Innehülle aus Ziegen - oder Schaffell gemacht hat und darauf dann die benötigten Lagen von Bast geleimt hat. Das Ziegenfell mag nicht mehr nachweisbar sein nach den paar Jahren zerfall.
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Metellvs hat geschrieben:und mir entsprechendes Bast besorgen
Wieviel brauchst Du? Ich hab noch und denke, Dein Landschaftsgärtner wird überfordert sein, zurzeit geht die Rinde nicht von den Bäumen, und nach dem Ablösen folgt immerhin noch 5-6 Wochen Rösten. Melde Dich...

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