Eisenschwert mit Antennenknauf
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Sehr schön
Na das ist eindeutig... !
..und das, obwohl die Fundorte so weit auseinander liegen.
Gruß
Trebron
..und das, obwohl die Fundorte so weit auseinander liegen.
Gruß
Trebron
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Was diese Dolche und ihre Verteilung angeht, so gibt es wie schon mal in einem anderen Threat erwähnt eine Arbeit dazu.
"Die mitteleuropäischen Hallstattdolche - Ein Beitrag zur Waffenbeigabe im Westhallstattkreis" von Susanne Sievers
*Ja Steve, ich bin dabei...*
Erhältlich bei der Uni Marburg, http://www.uni-marburg.de/fb06/vfg/fors ... likationen
"Die mitteleuropäischen Hallstattdolche - Ein Beitrag zur Waffenbeigabe im Westhallstattkreis" von Susanne Sievers
*Ja Steve, ich bin dabei...*
Erhältlich bei der Uni Marburg, http://www.uni-marburg.de/fb06/vfg/fors ... likationen
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
@Thomas Trauner.
Danke für die Infos.Das hilft mir weiter.
Gerade mit der Überdüngung der Felder habe ich soeben wirklich was dazu gelernt.Das erklärt mir einiges
Und keine Sorge....falsch verstehen tu ich Dich nicht.Ich finde ein Forum ist ja nun zum Austausch verschiedenster Standpunkte da ( dann kommt man wenigstens weiter ), bei denen jeder Autor natürlich meist seine "bevorzugten" Kriterien im Blick hat.
Danke für die Infos.Das hilft mir weiter.
Gerade mit der Überdüngung der Felder habe ich soeben wirklich was dazu gelernt.Das erklärt mir einiges
Und keine Sorge....falsch verstehen tu ich Dich nicht.Ich finde ein Forum ist ja nun zum Austausch verschiedenster Standpunkte da ( dann kommt man wenigstens weiter ), bei denen jeder Autor natürlich meist seine "bevorzugten" Kriterien im Blick hat.
Bezugsquellen - hm. Wenig Kunden - hm.
Es fand sich bislang kein Dolch, der mit einem anderen identisch war. Alles Einzelstücke. Das macht zum einen eine Typologie und Datierung schwierig (auch im vorliegenden Fall, weil eben keine "zwingend notwendigen" Teile vorliegen müssen, um das Stück als Ha-Dolch anzusprechen), zum anderen kann dann auch eigentlich nicht von "Werkstätten" gesprochen werden. Vor-Ort-Fertigung ist da erstmal wahrscheinlicher.
Kunden - na ja, im Vergleich zu Ha C mit den Schwertern sind die Dolche in Ha D schon weit demokratischer. Alleine in Hallstatt lagen ein paar Dutzend, in BW sinds um die hundert aufwärts.
Das Phänomen des gleichartigen Kunstausdrucks in der gleichen Zeit aber über weite Strecken ist einfach das Phänomen der Vorgeschichte. Warum sie gleichzeitig in ganz Mitteleuropa andere Linien auf ihre Töpfe zogen (Früh/Mittel/Spät-LBK), oder alle ihre Fibeln wegwarfen (Ha/Lt)....tja. Mode und Kommunikation sollten da gar nicht unterschätzt werden.
Thomas
Es fand sich bislang kein Dolch, der mit einem anderen identisch war. Alles Einzelstücke. Das macht zum einen eine Typologie und Datierung schwierig (auch im vorliegenden Fall, weil eben keine "zwingend notwendigen" Teile vorliegen müssen, um das Stück als Ha-Dolch anzusprechen), zum anderen kann dann auch eigentlich nicht von "Werkstätten" gesprochen werden. Vor-Ort-Fertigung ist da erstmal wahrscheinlicher.
Kunden - na ja, im Vergleich zu Ha C mit den Schwertern sind die Dolche in Ha D schon weit demokratischer. Alleine in Hallstatt lagen ein paar Dutzend, in BW sinds um die hundert aufwärts.
Das Phänomen des gleichartigen Kunstausdrucks in der gleichen Zeit aber über weite Strecken ist einfach das Phänomen der Vorgeschichte. Warum sie gleichzeitig in ganz Mitteleuropa andere Linien auf ihre Töpfe zogen (Früh/Mittel/Spät-LBK), oder alle ihre Fibeln wegwarfen (Ha/Lt)....tja. Mode und Kommunikation sollten da gar nicht unterschätzt werden.
Thomas
Re: Eisenschwert mit Antennenknauf
Das Kapitel Möhrendorfer Schwert kann nun geschlossen werden. Im Rahmen der Bachelorarbeit von Frau Sarah Wolff "Das Schwert von Möhrendorf,Landkreis Erlangen-Höchstadt", vorgelegt vom September 2013 an der FAU in Erlangen, konnte aufgrund des metallurgischen Gutachtens des Curt-Engelhorn-Zentrums in Mannheim belegt werden, dass es sich um eine neuzeitliche Anfertigung handelt. Frau Wolff sei an dieser Stelle gedankt, dass sie sich dieses interessanten Objekts angenommen und wohl abschließend bearbeitet hat. Dieser Thread hier im Archaeforum ist übrigens auch in den Zitaten und Quellen erwähnt, als ein Beispiel der Rezeption des Objekts sowohl in Fachkreisen als auch der interessierten Öffentlichkeit.
H.
H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."