Archaeoforum.de

Es war eben alles schon einmal da!

Auch eine schöne "Spielerei"


aus: http://www.flintknappers.com/index.php

jaaa, sehr schön ...

Sehr schön!
Ich habe noch so einige Maya-Monster Bilder gefunden:

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Maya_eccentric.jpg


http://www.latinamericanstudies.org/maya-flints.htm

Du kriegst die Motten
Das ist nicht rezent???? Das sind Originale???? Das ist ja noch nichtmal Obsidian, sondern tatsächlich richtiger Flint
Mein lieber Schwan - was für eine Popelei! Und mit was für einem fantastischen Gefühl muss man da Nachts ins Bett gehen, wenn man sowas endlich fertig hat...
Unglaublich... Vielen Dank für die Bilder!!!

Schöne Grüße...

Robert

FlintMetz hat geschrieben: ...Und mit was für einem fantastischen Gefühl muss man da Nachts ins Bett gehen, wenn man sowas endlich fertig hat...

Hallo FlintMetz Robert und herzlichen Glückwunsch für die erfolgreiche Änderung deines Forennamens!

Die hier gezeigten Arbeiten sind wirklich unglaublich. Mir persönlich sind sie jedoch etwas zu sehr "rokkokoesk". Sie zeigen jedoch brilliante Handwerkskunst.

Bei den Bildhauern heute kenne ich persönlich das so, dass einige oft wohl einfach nur froh sind, wenn alles mit unendlich vielen Schnörkeln endlich fertig ist, ohne dass es zu Schäden gekommen ist. In früheren Zeiten und je nach Intention mag das anders gewesen sein.

Wieviele Stunden, Tage, Monate und auch vielleicht hoffnungslose Versuche - und Enthusiasmus - mag man hinter sich gebracht haben, bevor man handwerklich zu solcher Größe aufsteigt, wie sie die hier geposteten Bilder zeigen?

Herzliche Grüße,

Vinzenz

und herzlichen Glückwunsch für die erfolgreiche Änderung deines Forennamens!

Danke Dir für den "Adels-Titel" und diese schöne Wortneuschöpfung - alle Rechte bleiben dabei natürlich bei Dir

Ich habe irgendwo im Keller noch ein paar schiefe und verunglückte Obsidian-Slabs rumliegen, die ich deswegen auch nie angegangen bin. Aber für solche "Spinnereien" und zum Verwursten sind sie eigentlich gerade recht. Mal sehen, ob mir zu den komischen Formen etwas sinnvolles einfällt. Muss mich mal auf die Suche machen...
Aber die geposteten Bilder sind eben keine Slabs, mords-groß, ends-dünn und kein Obsidian. Um sowas herzustellen, muss man ein echter "Freak" sein und geheiligte Hände haben. Auch wenn es meinen "Geschmack" nicht trifft - aber darüber kann man ja bekanntlich streiten

Schöne Grüße...

Robert

...oder ist es vielleicht möglich, dass diese Dinger doch VORGESÄGT waren??????? Ich meine... 7tes bis 8tes Jahrhundert???
Das wär ja ein Ding... Aber ich hab keine Ahnung, ob dass zu der Zeit dort möglich gewesen wäre. Mich irritiert einfach die enorme Breite der Stücke - und dass dann auch in der Mitte so dünn zu bekommen grenzt für mich an ein Wunder!

Auf Mutmaßungen gespannte Grüße...

Robert

FlintMetz hat geschrieben:...oder ist es vielleicht möglich, dass diese Dinger doch VORGESÄGT waren??????? Ich meine... 7tes bis 8tes Jahrhundert???
Das wär ja ein Ding... Aber ich hab keine Ahnung, ob dass zu der Zeit dort möglich gewesen wäre. Mich irritiert einfach die enorme Breite der Stücke - und dass dann auch in der Mitte so dünn zu bekommen grenzt für mich an ein Wunder!

Auf Mutmaßungen gespannte Grüße...

Robert

Tja, da hilft wohl nur nachpöckern. Aber das sollte für dich ja kein Problem sein, oder Robert?!


Viels Grüßle
Markus

FlintMetz hat geschrieben:...oder ist es vielleicht möglich, dass diese Dinger doch VORGESÄGT waren??????? Ich meine... 7tes bis 8tes Jahrhundert???
Das wär ja ein Ding... Aber ich hab keine Ahnung, ob dass zu der Zeit dort möglich gewesen wäre. Mich irritiert einfach die enorme Breite der Stücke - und dass dann auch in der Mitte so dünn zu bekommen grenzt für mich an ein Wunder

(Glückwunsch zur Neubenamsung!)

Also nach:
Titmus, Gene L. and James C. Woods
2003 The Maya Eccentric: Evidence for the Use of
the Indirect Percussion Technique in Mesoamerica
from Preliminary Experiments Concerning their
Manufacture. In Mesoamerican Lithic Technology:
Experimentation and Interpretation, edited by Kenneth
G. Hirth, pp. 132-146. University of Utah Press,
Salt Lake City
haben die Stücke zunächst den üblichen Reduktionsvorgang durchlaufen, also direkte Schlagtechnik zur Verdünnung, dann indirekte Technik für die größeren Buchten, z.T. auch weiter über die Fläche reichend und schließlich Drucktechnik für die letzten Feinheiten. Titmus benutzte längere (ca. 20cm) Stangenkupfer-Punches für die Replikate, betont allerdings den vorläufigen Charakter seiner Experimente. Von Sägetechnik ist jedenfalls nicht die Rede.

Hier noch ein interessanter Artikel (3MB),
http://maxlab.ca/Stemp%20et%20alAMCS.pdf
guckt mal die Abb. 4 an, Hoheiten mit "knuckle - duster" (Schlagring)- eccentrics ...

@Mark77: Das mit dem Nachpöckern wird dann noch so 15 - 20 Jahre dauern - wie schon gesagt: Das grenzt für mich fast an ein Wunder
@Blattspitze: Danke für das ziemlich aufschlussreiche Zitat!!! Ich bin immer wieder ganz von den Socken, wenn Du uns Teile Deiner ganz offensichtlich perfekt ausgestatteten Bibliothek preis gibst. Das mit dem Sägen war ja auch nur so eine Idee, um mich moralisch nicht selbst zu zerstören. Aber irgendwann muss ich einfach einsehen, dass diese Stücke einfach eine völlig andere Liga sind, dabei nicht getrickst wurde und enorm viel Können, Wissen, Übung und Erfahrung dahinter stecken

Schöne Grüße...

Robert

FlintMetz hat geschrieben:...Danke Dir für den "Adels-Titel" und diese schöne Wortneuschöpfung - alle Rechte bleiben dabei natürlich bei Dir...

Hm... - aber eigentlich gehört der Name doch jetzt zu dir - Urheberrecht hin und her...
Wenn du aufgrund des Namens aber eines Tages oder plötzlich zu unermesslichem Ruhm, Einfluss und auch Macht gelangen solltest... - gar Filmrollenangebote, Einladungen zu Interviews o.ä. bekommen solltest, dann kannst du bei Gelegenheit natürlich gerne großzügig an mich denken!

FlintMetz hat geschrieben:...Das mit dem Sägen war ja auch nur so eine Idee...

Als Laie in der Flintbearbeitung frage ich mich dennoch, ob ggf. auch Zerlöchern (ähnlich wie "Prickeln") bzw. Perforieren mit ganz feinen Stangen-Punches - oder gar Vorbohren - in Betracht kommen könnte?
Schiefer ist zwar ein schlechtes Vergleichsbeispiel aufgrund der Weichheit und Beschaffenheit von Schiefer, aber z.B. bei Schieferplatten (in der Dachdeckerei) werden "Durchbrüche" ja auch mit spitzen Hämmern "gelöchert".

Herzliche Grüße,

Vinzenz

Bei Lady Gaga wurde das ja auch so gehandhabt: Der Name ging ursprünglich auf ihre Kindergärtnerin zurück, die jetzt auf Hawai in Champagner badet und sich mit 100-$-Noten schneuzt

Durchlochen mit Hämmern wie bei Schiefer geht leider nicht, da das besondere beim Silex der Hertzsche Kegelbruch ist, bei dem alles irgendwie anders läuft. Zudem würde ein dünnes Stück die Querbelastung nicht überleben. Mehr dazu siehe:
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.ph ... ass#p49537
Da hats jede Menge Löcher...

Schöne Grüße...

Robert

Robert, heisst das, falls du einmal so erfolgreich bist wie Lady Gaga, kann ich vertrauensvoll auf dich bauen!? Hawai muss sehr schön sein! Kann ich die Füße jetzt schon hochlegen?

Danke für die Hinweise und den Querverweis!
Silex ist ja wirklich eine Wissenschaft für sich! Es wird für mich Zeit, dass ich fundierte fachpraktische Erfahrung mit Silex sammle. Vielleicht richte ich mir in diesem Jahr endlich einen Schlagplatz ein

Herzliche Grüße,

Vinzenz