Schutzobjekt Museum, Erfahrungen mit dem Ordnungspersonal
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris, ulfr
Um ebenfalls mit zwei Gegenbeispielen in die Bresche zu springen:
Im Römisch Germanischen in Köln ist fotografieren erlaubt und das Wachpersonal - zumindest jenes, das ich kennenlernen durfte - sehr freundlich und entgegenkommend. Fachwissen habe ich dort allerdings noch nicht abgefragt. Taschen müssen an der Garderobe abgegeben werden.
In Herne, westfälisches Archäologiemuseum, bin ich seinerzeit walrossmäßig auf dem Bauch vor mancher Vitrine rumgerobbt, da manche Exponate sonst nicht von allen Seiten zu betrachten gewesen wären. Habe dafür zwar zurückhaltend-erstaunte Blicke vom einzigen Wachmann vor Ort kassiert, bin jedoch nicht einmal angesprochen worden. Fotografieren ohne Blitz war hier übrigens auch erlaubt.
Im Römisch Germanischen in Köln ist fotografieren erlaubt und das Wachpersonal - zumindest jenes, das ich kennenlernen durfte - sehr freundlich und entgegenkommend. Fachwissen habe ich dort allerdings noch nicht abgefragt. Taschen müssen an der Garderobe abgegeben werden.
In Herne, westfälisches Archäologiemuseum, bin ich seinerzeit walrossmäßig auf dem Bauch vor mancher Vitrine rumgerobbt, da manche Exponate sonst nicht von allen Seiten zu betrachten gewesen wären. Habe dafür zwar zurückhaltend-erstaunte Blicke vom einzigen Wachmann vor Ort kassiert, bin jedoch nicht einmal angesprochen worden. Fotografieren ohne Blitz war hier übrigens auch erlaubt.
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Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
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- Steve Lenz
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Es spricht hier niemand Kontrollmaßnahmen an sich schlecht. In der Münchner Staats- oder der Antikensammlung darf man - nachgefragt - auch ohne Blitz fotografieren, man legt einem aber auch die Deponierung von Jacken oder Taschen in den bereitstehenden Schließfächern nahe.
Wie Wulf schon sagte: Der Ton macht die Musik. Und das korrekte Auftreten dem zahlenden Besucher (als dem, der dafür sorgt, dass der Chef des Hauses regelmäßige Gehälter ausbezahlen kann) gegenüber.
Und hier herrschen größtenteils seitens der "Professionellen" massive Defizite!
Wie Wulf schon sagte: Der Ton macht die Musik. Und das korrekte Auftreten dem zahlenden Besucher (als dem, der dafür sorgt, dass der Chef des Hauses regelmäßige Gehälter ausbezahlen kann) gegenüber.
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Aus den Augen - aus dem Sinn.
- Steve Lenz
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Bei uns im Speyerer Museum kann ich mich bezüglich Personal nur an die Kasse, den Museumsshop und die Eingangskontrolleure erinnern. Drinnen hätte ich mir zwar keine "Aufpasser", aber dafür informierte Museumsführer gewünscht, aber da war schlichtweg NIEMAND, oder so unauffällig, dass sie nicht wahrgenommen wurden !
Trebron
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Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
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- Steve Lenz
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absolut, das war bei der Samurai - Ausstellung voriges Jahr !
Vielleicht waren die aber auch nur mal auf -00- oder eine rauchen.
In "meinem" Baumarkt des Vertrauens kann ich mich über potentes Personal nich beklagen !
Vielleicht waren die aber auch nur mal auf -00- oder eine rauchen.
In "meinem" Baumarkt des Vertrauens kann ich mich über potentes Personal nich beklagen !
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- Steve Lenz
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Ich habe vor längerer Zeit mal ein Praktikum in einem Museum gemacht und von da kann ich mich erinnern, dass die ?Aufpasser? keinerlei besondere Fähigkeiten oder Voraussetzungen (die Thematik des Museum betreffend) erfüllen mussten. Sie mussten nur zuverlässig sein. Das war einfach ein Geringverdiener-Job wie Putzen etc., nur halt ganz besonders langweilig.
Und wenn wir von professionellen Sicherheitsdiensten sprechen: die Mitarbeiter müssen sich auch nicht mit dem zu schützenden Objekt inhaltlich beschäftigen bzw. Interesse dafür zeigen.
Hingegen erwarte ich beispielsweise von den Mitgliedern des Fördervereins des Museums Bad Bederkesa (die dort auch an der Kasse, Buchverkauf und Aufsicht machen) dann aber schon mehr Engagement und Auskunftsfähigkeit. Da haben wir mit unseren Fragen nach weiteren Publikationen die Damen aber offensichtlich überfordert.
Und wenn wir von professionellen Sicherheitsdiensten sprechen: die Mitarbeiter müssen sich auch nicht mit dem zu schützenden Objekt inhaltlich beschäftigen bzw. Interesse dafür zeigen.
Hingegen erwarte ich beispielsweise von den Mitgliedern des Fördervereins des Museums Bad Bederkesa (die dort auch an der Kasse, Buchverkauf und Aufsicht machen) dann aber schon mehr Engagement und Auskunftsfähigkeit. Da haben wir mit unseren Fragen nach weiteren Publikationen die Damen aber offensichtlich überfordert.
- Steve Lenz
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Ein größerer im Facility-Management aktiver Konzern deckt seit einigen Jahren auch die Sparte "Objektschutz" und "Zutrittskontrolle" ab - was meint ihr steht im Arbeitsvertrag unter "sekundäre zumutbare Auftragsbestandteile im Falle nicht vorliegender Sicherheitstätigkeiten"...
Das Gros der bundesweit tätigen Ordnungs- und Objektschutzkräfte sind schlichtweg nur Uniformständer zum Zwecke der Erfüllung auftragsgebundener Mannstärken oder sozialschwache Kantköppe, welche Konfektionsgröße 71, aber Unterwäsche Größe 3 tragen.
Sicherheit vermitteln tun die wenigsten! Nur Amusement oder aber Unverständnis!
Profis arbeiten als Freelancer auf hohem Niveau oder für anspruchsvolle seriöse Firmen. Der Markt boomt und letzteren geht es eigentlich wie uns anspruchsvollen Darstellern. Und sie führen Diskussionen um sehr ähnliche Punkte wie wir.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich tatsächlich profesionell arbeitende Kräfte Vorteile dadurch verschaffen, wenn sie es dennoch tun. Sei?s im Falle akuter Notfälle, der Kundenorientierung (im Sinne des Auftraggebers) und schlechtweg der besseren PR der eigenen Tätigkeit wegen.Und wenn wir von professionellen Sicherheitsdiensten sprechen: die Mitarbeiter müssen sich auch nicht mit dem zu schützenden Objekt inhaltlich beschäftigen bzw. Interesse dafür zeigen.
Das Gros der bundesweit tätigen Ordnungs- und Objektschutzkräfte sind schlichtweg nur Uniformständer zum Zwecke der Erfüllung auftragsgebundener Mannstärken oder sozialschwache Kantköppe, welche Konfektionsgröße 71, aber Unterwäsche Größe 3 tragen.
Sicherheit vermitteln tun die wenigsten! Nur Amusement oder aber Unverständnis!
Profis arbeiten als Freelancer auf hohem Niveau oder für anspruchsvolle seriöse Firmen. Der Markt boomt und letzteren geht es eigentlich wie uns anspruchsvollen Darstellern. Und sie führen Diskussionen um sehr ähnliche Punkte wie wir.
Aus den Augen - aus dem Sinn.
@Beate: Ach, Du auch? Ich habe dort auch nur ein achselzuckendes "Wir haben nur, was hier ausliegt." bekommen. Und man hat das Licht ausgemacht, als wir noch im hinteren Raum waren, weil die Kassendamen dachten, da könne ja nach so langer Zeit keiner mehr sein und wir müßten wohl das Museum von ihnen unbemerkt inzwischen verlassen haben...
Die unangenehmste Zerberus-Nummer, die ich miterlebt habe, war in Hamburg in der Skythen-Ausstellung, als begeisterte Ausrufe über die Ausstellungsstücke auch mit barschen Ermahnungen quittiert wurden und uns fortan auch zwei Zerberusse auf Schritt und Tritt folgten.
Lustig wars im Märkischen Museum Berlin. Mir war vorher berichtet worden, etliche der Mitarbeiter dort seien ziemlich Drachen und bei einem ersten Besuch war ich auch ziemlich angefahren worden, als ich mir die dort offen stehenden Kettenhemden aus der Nähe betrachten wollte. Ok, da kann ich verstehen, daß man da verhindern will, daß die guten Stücke angegrabbelt werden.
Bei einem weiteren Besuch war ich mit Kamera gekommen, um zu fotografieren (das darf man dort dankenswerterweise). Als der Wachmann mich da auf den Knien rumkrauchen sah, war er auch erst mal sehr mißtrauisch. Dann hab ich ihm erklärt, wozu ich die Fotos brauche und gebeten "Stellen Sie sich doch bitte mal neben den großen Pott da, ich brauche einen Größenvergleich, um später besser einschätzen zu können, wie groß das ist." Nachdem ich ihn und den Pott geknipst hatte und mit Details weitermachte, war ich ihm wohl etwas unheimlich, wurde aber als harmlos eingeschätzt und er hat mich alleingelassen . War ein sehr produktiver Museumsbesuch. Das Personal ist dort zu den Stücken selbst auch nicht auskunftsfähig, sie können einem aber immerhin einen Ansprechpartner nennen (der dann leider auch nur unter der Woche anzutreffen ist, aber immerhin).
Die unangenehmste Zerberus-Nummer, die ich miterlebt habe, war in Hamburg in der Skythen-Ausstellung, als begeisterte Ausrufe über die Ausstellungsstücke auch mit barschen Ermahnungen quittiert wurden und uns fortan auch zwei Zerberusse auf Schritt und Tritt folgten.
Lustig wars im Märkischen Museum Berlin. Mir war vorher berichtet worden, etliche der Mitarbeiter dort seien ziemlich Drachen und bei einem ersten Besuch war ich auch ziemlich angefahren worden, als ich mir die dort offen stehenden Kettenhemden aus der Nähe betrachten wollte. Ok, da kann ich verstehen, daß man da verhindern will, daß die guten Stücke angegrabbelt werden.
Bei einem weiteren Besuch war ich mit Kamera gekommen, um zu fotografieren (das darf man dort dankenswerterweise). Als der Wachmann mich da auf den Knien rumkrauchen sah, war er auch erst mal sehr mißtrauisch. Dann hab ich ihm erklärt, wozu ich die Fotos brauche und gebeten "Stellen Sie sich doch bitte mal neben den großen Pott da, ich brauche einen Größenvergleich, um später besser einschätzen zu können, wie groß das ist." Nachdem ich ihn und den Pott geknipst hatte und mit Details weitermachte, war ich ihm wohl etwas unheimlich, wurde aber als harmlos eingeschätzt und er hat mich alleingelassen . War ein sehr produktiver Museumsbesuch. Das Personal ist dort zu den Stücken selbst auch nicht auskunftsfähig, sie können einem aber immerhin einen Ansprechpartner nennen (der dann leider auch nur unter der Woche anzutreffen ist, aber immerhin).
- Steve Lenz
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Thema: Ansprechbarkeit oder -unmöglichkeit von Museumspersonal.
Ertappt ihr euch eigentlich auch mitunter dabei, dass ihr in einem Museum spontan und im Reflex den Erklärbären macht? Und während ihr euch mit dem Mitbesucher über Hortfunde unterhaltet, sich andere Leute interessiert dazustellen? Hatte ich schon.
Das steigerte sich dann als ich von einem Besucher später gefragt wurde, ob ich auch was zu den hallstattzeitlichen Schwertern und Dolchen im Nachbarraum wüsste...
...seine Ohren waren danach leicht wund, glaub?ich....
Seltsamer Weise hat mich hier das Personal gewähren lassen. Vielleicht wussten die nicht, wovon ich sprach!?
Ertappt ihr euch eigentlich auch mitunter dabei, dass ihr in einem Museum spontan und im Reflex den Erklärbären macht? Und während ihr euch mit dem Mitbesucher über Hortfunde unterhaltet, sich andere Leute interessiert dazustellen? Hatte ich schon.
Das steigerte sich dann als ich von einem Besucher später gefragt wurde, ob ich auch was zu den hallstattzeitlichen Schwertern und Dolchen im Nachbarraum wüsste...
...seine Ohren waren danach leicht wund, glaub?ich....
Seltsamer Weise hat mich hier das Personal gewähren lassen. Vielleicht wussten die nicht, wovon ich sprach!?
Aus den Augen - aus dem Sinn.
OK, da ich auch einige Museumsangestellten kenne, mal die Sicht von der "anderen" Seite.
Irgendwann beachtest du die ausgestellten Gegenstände einfach nicht mehr.
Viele Museen bilden zwar ihr "Fachpesonal" aus aber vergessen dabei das
Museumspersonal, das jeden Tag im Museum auf die Besucher achten soll.
Mitunter werden die sogar noch nicht mal über Veränderungen informiert. Kommen zum Dienst und stellen dann bei ihrem Rundgang fest "Huch da steht ja was neues".
Und von den unhöflichen Besucher fange ich erst überhaupt nicht an. Habe mich vor kurzem mit einem "Darsteller" angelegt, da der "Wikinger" die Leute im Museum ganz schön angerotzt hat.
Viele Besucher gehen davon aus, durch die Eintrittskarte gehört ihnen nun das Museum und verhalten sich dann wie ein Haustyrann.
Aber das Hauptproblem ist auch hier: Geldmangel...
Wenn ich ein Museum mit Kamera besuchen möchte, dann schreibe ich es vorher an und bringe neben Kamera (wenn erlaubt) auch Kekse mit.
Hilsen
Jøran
Nun, diese "Desinteresse" entsteht mit der Zeit. Jetzt stell dir mal vor, du stehst fünf Tage in der Woche und das für Jahr für Jahr vor der gleichen Vitrine, dessen Inhalt sich nicht verändert. Als Besucher siehst du diese Austellung vielleicht 1x im Jahr. Das Personal jeden Tag.Bullenwächter hat geschrieben:Ein Ärgernis ist in vielen Museen, dass die Aufpasser nicht nur völlig desinteressiert sind, sondern von dem Gezeigten oder der Organisation im eigenen Hause nicht die geringste Ahnung haben.
Irgendwann beachtest du die ausgestellten Gegenstände einfach nicht mehr.
Viele Museen bilden zwar ihr "Fachpesonal" aus aber vergessen dabei das
Museumspersonal, das jeden Tag im Museum auf die Besucher achten soll.
Mitunter werden die sogar noch nicht mal über Veränderungen informiert. Kommen zum Dienst und stellen dann bei ihrem Rundgang fest "Huch da steht ja was neues".
Und von den unhöflichen Besucher fange ich erst überhaupt nicht an. Habe mich vor kurzem mit einem "Darsteller" angelegt, da der "Wikinger" die Leute im Museum ganz schön angerotzt hat.
Viele Besucher gehen davon aus, durch die Eintrittskarte gehört ihnen nun das Museum und verhalten sich dann wie ein Haustyrann.
Aber das Hauptproblem ist auch hier: Geldmangel...
Wenn ich ein Museum mit Kamera besuchen möchte, dann schreibe ich es vorher an und bringe neben Kamera (wenn erlaubt) auch Kekse mit.
Hilsen
Jøran
Ja, in der letzten Zeit öfters. Ich gab sogar schon zwei Führungen durch das Museum. Das Personal hat dich vielleicht für einen Archäologen gehalten, da die auch gerne mal Führungen durch ein Museum organisieren. Wenn du dann noch einen Hut trägst, dannSteve Lenz hat geschrieben:Ertappt ihr euch eigentlich auch mitunter dabei, dass ihr in einem Museum spontan und im Reflex den Erklärbären macht? Und während ihr euch mit dem Mitbesucher über Hortfunde unterhaltet, sich andere Leute interessiert dazustellen? Hatte ich schon.
Seltsamer Weise hat mich hier das Personal gewähren lassen. Vielleicht wussten die nicht, wovon ich sprach!?
Hilsen
Jøran-N.
- Bullenwächter
- Beiträge: 1556
- Registriert: 05.12.2005 15:23
- Wohnort: Halstenbek
- Kontaktdaten:
Wenn man dort über mehrere Jahre arbeitet, muss doch zwangsläufig etwas von dem was in den Vitrinen liegt, und von dem, was man an Informationen die bei Führungen, oder von den Erläuterungstafeln aufschnappt, hängen bleiben. Oder sitzen die Aufpasser nur stumpf in den Räumen und beachten außer den Boulevardblättern in ihren Händen und den Besuchern überhaupt nichts? Ich kann mir so etwas nicht vorstellen, wenn ich irgendwo über längere Zeit arbeiten muss, befasste ich mich doch zwangsläufig etwas mit der Materie, auch wenn sie mich vielleicht nicht besonders interessiert und anspricht.... Aber genau diesen Eindruck erwecken viele der Cerberusse nicht. Das ist aber ein Problem, was man überall beobachten kann, die Leute scheinen mit Scheuklappen durch ihr Leben zu schlendern.Jøran hat geschrieben:....Nun, diese "Desinteresse" entsteht mit der Zeit. Jetzt stell dir mal vor, du stehst fünf Tage in der Woche und das für Jahr für Jahr vor der gleichen Vitrine, dessen Inhalt sich nicht verändert. Als Besucher siehst du diese Austellung vielleicht 1x im Jahr. Das Personal jeden Tag.
Irgendwann beachtest du die ausgestellten Gegenstände einfach nicht mehr. .....
In Karlsruhe hat es im Sommer geholfen das Chris zu mir sagte: "Guck mal, das ist der Grabfund, von dem Dr. K....... sagte, dass wir ihn uns genauer ansehen sollten." Kaum hatte die uns ständig verfolgende Dame den Namen gehört hielt sie für den Rest unseres Besuches weiten Abstand.
The day may be near when we must kill to conserve.
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
Museumspersonal
Ich kann mich an eine Diskussion in einem Museum vor einigen Jahren erinnern, als es darum ging, ob die Aufsichten "auskunftsfähig" sein sollten (= Qualifizierungsaufwand) oder nicht. Am Ende wurde sich gegen eine Auskunftsfähigkeit entschieden. Die Begründung war dann, dass die Aufsichten eh niemals das Niveau des Fachpersonals erreichen würden und ehe sie etwas falsches sagen lieber überhaupt nichts sagen sollen (können). Die Aufsicht ist zur Aufsicht da und nicht um wissenschaftliche Auskünfte zu geben. Dafür gibt es das Fachpersonal.
Also ist die Unfähigkeit zur Auskunft Resultat einer hausinternen Entscheidung, nicht die persönliche Fähigkeit des einzelnen Aufsichtführenden!
Im Endeffekt sieht man als Besucher jedoch immer nur die Aufsicht und in den seltensten Fällen (außer man ist mit Termin angemeldet) das Fachpersonal, welches dann auch noch mit abwesenden Gesichtsausdruck (sprecht mich ja nicht an!) durch die öffentlichen Bereiche schlurkst.
Hier ist ein grundsätzliches Umdenken von Seiten der Museen erforderlich, weg von dieser Trennung und hin zu fachlich auskunftsfähigen Aufsichtspersonal. Da diese unbefriedigende Situation aber durch den Einsatz von ausgelagerten Sicherheitsfirmen bereits zementiert ist, sehe ich für die Zukunft doch schwarz.
DA viele Museen ja über Fragebögen o.ä. ihre Besucher nach ihrer Zufriedenheit befragen sollte man seinem Unmut darüber auch Ausdruck verleihen. Vielleicht ändert sich ja doch noch irgendwas.
Viele Grüsse, Sikla
Also ist die Unfähigkeit zur Auskunft Resultat einer hausinternen Entscheidung, nicht die persönliche Fähigkeit des einzelnen Aufsichtführenden!
Im Endeffekt sieht man als Besucher jedoch immer nur die Aufsicht und in den seltensten Fällen (außer man ist mit Termin angemeldet) das Fachpersonal, welches dann auch noch mit abwesenden Gesichtsausdruck (sprecht mich ja nicht an!) durch die öffentlichen Bereiche schlurkst.
Hier ist ein grundsätzliches Umdenken von Seiten der Museen erforderlich, weg von dieser Trennung und hin zu fachlich auskunftsfähigen Aufsichtspersonal. Da diese unbefriedigende Situation aber durch den Einsatz von ausgelagerten Sicherheitsfirmen bereits zementiert ist, sehe ich für die Zukunft doch schwarz.
DA viele Museen ja über Fragebögen o.ä. ihre Besucher nach ihrer Zufriedenheit befragen sollte man seinem Unmut darüber auch Ausdruck verleihen. Vielleicht ändert sich ja doch noch irgendwas.
Viele Grüsse, Sikla