Bronzezeitliche Mode

Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris

Krtek

Beitrag von Krtek »

Z.B. Helena Březinová, neben Milena Bravermannová, die allerdings meines Wissens nur Mittelalter macht, eine der allerbesten (und einzigen) Textil-Archäologinnen aus Tschechien.

Ich hab noch einen älteren Text von ihr gefunden, leider nur in tschechisch:

Helena Březinová, Zhotovení ¸enského oděvu podle nálezů z doby bronzové
Rekonstrukce a experiment v archeologii 1, 2000, 125-130.
http://archeologie.ff.uhk.cz/files/eXre ... zinova.pdf

Der Titel lautet übersetzt: "Die Anfertigung von Frauenkleidern nach [archäologischen] Funden der Bronzezeit." Ich bin allerdings zu faul, jetzt den ganzen Artikel zu übersetzen. Vielleicht habt ihr ja jemand an der Hand, der/die das schneller machen kann als ich.
Krtek

Beitrag von Krtek »

Wer den direkten Kontakt sucht:

PhDr. Helena Březinová, Ph.D.
http://www.arup.cas.cz/cz/personaliacz/brezinova.html
Krtek

Diss. von Sophie Bergerbrant zur Kleidung in der Bronzezeit

Beitrag von Krtek »

Wenn das mal kein Volltreffer ist :D

http://www.archaeology.su.se/pub/jsp/po ... 37&a=20309

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Sophie Bergerbrant

Bronze Age Identities: Costume, Conflict and Contact in Northern Europe 1600?1300 BC. Stockholm Studies in Archaeology 43, 2007.

Sophie Bergerbrant

This dissertation deals with male and female social identities during the Middle Bronze Age (1600-1300 BC) in southern Scandinavia and northern Germany. South Scandinavian Bronze Age research has traditionally focused on the male sphere, while women have seldom been seriously considered or analysed in terms of their roles, power or influences on society. This study addresses the imbalance through discussing the evidence for gender relations, social structures and identity. The topic has been approached using case studies from different areas of northern Europe and from a variety of angles (e.g. costume and appearance, age, violence, long distance contacts), always drawing on the rich material from burials.

How people presented themselves varied not only between different areas, but also over time. Groups that treated material culture in a fairly similar way during Period IB (c. 1600-1500 BC) start treating it in different ways during Period II (c. 1500-1300 BC). In southern Scandinavia during Period II the material culture is fairly similar on the whole, but the different geographical groups use the artefacts in different ways. The level of violence seems to have fluctuated in the area during the Middle Bronze Age, with some areas showing more signs of violence at certain times. On the other hand the view on ageing seems to have been fairly similar over a large part of central and northern Europe, and from age 14 one seems to have been regarded as an adult. The dissertation also shows that long distance contacts were important and wideranging, and people seem to have moved across large areas of Europe, even if the visible exogamous marriage pattern seems to have decreased in distance from Period IB to Period II. In conclusion, although there seems to have been a general European pattern concerning e.g. the view on age, the archaeological record reveals many local variations in how this was expressed, e.g. on the body.

To order the book please contact Bricoleur Press: www.bricoleurpress.com/BP-English.htm or bricoleur@telia.com

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Redaktör: Lisa Hellsing
Källa: Allmän arkeologi
Uppdaterad: 2007-05-18

Hier noch eine Selbstbeschreibung der Diss.:

http://www.hf.uio.no/iakh/forskning/dia ... ojects.htm

Sophie Bergerbrant

My dissertation deals mainly with questions concerning gender, age and cultural belonging. My main interest areas are how the change that happened in Southern Scandinavia and Northern Germany around 1500 BC and how this transformation can be seen in gender and generational relations.
My interpretations are mainly based on the grave finds, however, in some special case studies I bring in other information such as hoards and stray finds.
One important theme in my dissertation is how the unification that created the classical Nordic Bronze Age culture happened and how it reflected the network system of both male and female. Before 1500 BC can only smaller variety be seen in the grave material between the Lüneburger heath and Southern Jutland, however, after they rather seem to contrast each other concerning many structures, this even though certain traces remain similar. One of the main aims of my dissertation is to study and understand these historical changes.



Sophie Bergerbrant refereriert auch auf dem 10. NESAT in Kopenhagen.

Difference in elaborated dress in Northern Europe during the Middle Bronze Age.
Sophie Bergerbrant, Sweden

Abstract im Netz, Zusammenfassung in einiger Zeit im Tagungsband. ForenteilnehmerInnen werden am Mai berichten können.
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Da mein Stabdolch kurz vor Fertigstellung steht suche ich aktuell nach Ideen für die textile Ausstattung. Momentan habe ich aber einen totalen Black out.

Die nordische Mode lasse ich mir mal als Notnagel offen, würde gerne "was anderes" machen. Aber was?

Vielleicht eine Kombination aus textil und organisch? Leinentunika (bedruckt?) und ziegenlederne Beinlinge? Mir gefällt auch der endneolithische Fischer von Chris ausnehmend gut, evtl. die lederne Oberbekleidung durch leinene ersetzt?

Wobei ich hier niemanden nachmachen will!!! Nicht, dass diesbezüglich Vermutungen auftauchen.

Aber aktuell bin ich etwas ausgelutscht, weil ich schon die UK und HaC kleidungstechnisch unterscheidbar halten möchte.
Fredewulf

Beitrag von Fredewulf »

Wie wärs denn mal mit dem Ötzi-Überwurf aus Gras. Wäre endneolithisch aber auch jeden Fall exotisch. :twisted:
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Ich/wir glaube/n nicht, dass das Grasgeflecht ein Überwurf oder gar Mantel war, weil dann an einem Ende (am oberen) eine Abnahme des Geflechtes stattgefunden haben müsste, damit sich das "Kleidungsstück oben verjüngt und auf den Schultern aufliegen kann. Stattdessen ist das Geflecht aber gleichmäßig breit ohne Zu- oder Abnahme, also eher als Matte anzusprechen denn als Mantel.

siehe dazu
Barth, R. (2003): Neuer Deutungsversuch zu den beim Mann aus dem Eis gefundenen mattenartigen Grasfragmenten. In: Fleckinger, A. (Hrsg.) 2003: Die Gletschermumie aus der Kupferzeit 2, Schriften des Südtiroler Archäologiemuseums 3, Folio, Bozen

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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Anne Reichert hat zu dem "Grasumhang" einen sehr interessanten und aufschlußreichen Artikel geschrieben:
http://www.museum-albersdorf.de/bast/Um ... atteAR.pdf

Auch wenn das jetzt zu bronzezeitlicher Kleidung nicht weiterhilft...
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Black out herrscht immer noch... :mammut1:
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Back out deleted.

Werde mir mal eine Interpretation zum Wagenlenker von Dupljaja einfallen lassen. Der hat den gleichen ausgeprägten Gewürzprüfer wie ich - das ist ein Zeichen! :uk:
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Chris
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Beitrag von Chris »

magst Du mich mal aufklären, wer der gute Mann ist? das sagt mir jetzt exakt nüscht :oops:
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Gerne, das ist jener hier:

Bild (Quelle: sub.uni-hamburg.de)

Aufklärung findet statt, blickt man dem Idol unkeusch untern Rock.
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Chris
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Beitrag von Chris »

Männer in Röcken, ich sach et ja :g:
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Alles um der Damenwelt zu gefallen. :uk:

PSK ( "Projekt Sommer Körper") läuft ohnehin, seitdem ich auf Grabung war...
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Die Figurine hat im Kopf- und Nackenbereich Löcher, annehmbar zur Aufnahme von Haarbüscheln um eine bestimmte Frisur nachzuahmen.

Was noch zu klären bleibt:

Ist das nur ein Rock und oben ohne mit Halsschmuck oder ist das eine verzierte lange Tunika. Exakt die Zierrate will ich nicht übernehmen, mir geht?s in erster Linie um den Schnitt.
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Chris
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Beitrag von Chris »

auf mich wirkt es wie Halskette, oben ohne, Rock (mit Gürtel)...
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