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Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 26.04.2011 16:45
von hugo
Bevor wir mit diesem thread berechtigterweise in "off topics" verbannt werden, bestätige ich meinen Willen, Niederösterreichischen Rotwein -auf besonderen Wunsch auch unseren GV=Grüner Veltliner- in homöopathischen Gebinden mit zu bringen und Sylter Wein in den höchsten homöopathischen Potenzen zu verkosten.
Was die Scheibenwelt und deren Brozefrisbeescheibe so Alles bewirken!
nur mehr unter PN oder off topics
Meine österliche Morchelsuche war übrigens erfolgreich, lediglich deren Legalität in Ö minderte ihren Erlebniswert.
ciao
hugo

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 26.04.2011 18:55
von ulfr
Du hast völlig Recht: AUS, ulfr, PLATZ, SITZ!!! Schluss mit redundant Bin allerdings im Sommer auf Sylt und werde ein Fläschchen Simmsekrebsler (schwäbisch für Gußeisentestflüssigkeit) importieren

[/off topic] ganz bestimmt! :mammut2:

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 13.11.2011 13:35
von Trebron
Ich weiß jetzt nicht , ob der Film schon verlinkt ist, habs zumindest nicht gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=eOWy3hZe ... re=related

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 16.11.2011 03:40
von hugo
Wenn Aldous Huxley das gekannt hätte gäbe es eine "Brave New Discworld". Auch Orwell lag daneben. Nur Terri Pratchett hatte den richtigen Riecher.
:twisted: :twisted: :twisted:

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 19.06.2013 11:30
von Blattspitze

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 19.08.2015 08:45
von ulfr
Die Halloren meinen, sie hätten das zugehörige Fürstengrab entdeckt:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 48714.html

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 19.08.2015 09:16
von LS
Der Fürst von Dieskau (ca. 35-40 km entfernt) hat nämlich immer so spirituelle Wanderungen nach Nebra gemacht mit seiner Horizontbogendingsfestplatte und auf dem Rückweg dann den Bauern erzählt, wann sie aussäen dürfen. Alles klar?

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 19.08.2015 21:48
von Dago
Dieskau, das war nicht der Herr der Himmelscheibe, das war der Herr der Horte :roll:

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 27.08.2015 13:45
von Turms Kreutzfeldt
Halloren dürfen sich nur die Ur-Einwohner von Halle nennen und zwar die, die in der alten Bruderschaft der Salzwirker sind, Schwestern haben die aber auch, alle anderen sind Hallenser, meistens aber Halunken ... die Tellerwäscher sind nach dieser Def. alle, denke ich, letzteres...

Bezogen ist dieser Beitrag auf Halloren, Hallenser, Halunken und keine Wertung im Sinne des Strafgesetzbuches, $urms

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 27.12.2019 20:51
von Blattspitze
Neues aus der Scheibenwelt:
Die Himmelsscheibe beinhaltet Herrschaftswissen, und für solches war man hierzulande wohl mental nicht eingerichtet?
"...
Wissenschaftler gehen davon aus, dass dieses erstaunliche Wissen kaum von der regionalen Aunjetitzer Kultur gewonnen worden ist, sondern über Fernhandelswege aus dem Orient nach Mitteleuropa gelangte. Doch auf welchen Wegen kam die astronomische Erfahrung, die viele Generationen Himmelsbeobachtung voraussetzt, nach Westen?
... erlangte ein Reisender aus einer Herrscherfamilie „dieses Wissen im Nahen Osten und brachte es zurück in seine Heimat. Mit Sicherheit war es ein naher Verwandter eines bronzezeitlichen Fürsten, der in den Nahen Osten reiste.“ Auf dessen Wissensgrundlage habe ein erfahrener Handwerker die Scheibe gefertigt."

Die Bildunterschrift unter Meller`s Antlitz ist mißverständlich ...:
"Ein Verwandter eines bronzezeitlichen Fürsten, der in den Nahen Osten reiste": Harald Meller, Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt
Näheres hier:
https://www.welt.de/geschichte/article2 ... rient.html

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 28.12.2019 00:25
von ulfr

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 28.12.2019 08:00
von hugo
rofl! Ein bayerischer Import als naher Verwandter des Scheibenweltherrschers ist einfach schön. Warum wurde vom Forschungszentrum Halle noch kein Genetiker auf die naheliegende Frage seiner direkten Deszenz vom Erstinhaber des Mellertellers angesetzt?
Da fehlte mir dieses wichtige Detail noch:

https://archaeoforum.de/viewtopic.php?f ... ibe#p57586

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 30.12.2019 18:50
von Medivh
Und dass alles wird aus dem Fund eines Grabes geschlossen... Klar kann es durchaus Handleskontakte gegeben haben, was definitiv nicht auszuschließen ist, aber es kann mehre mögliche Erklärungen für das angetroffene Grab mit seinen Beigaben sowie für die Herkunft der Himmelsscheibe geben... :storch:

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 03.09.2020 12:14
von Blattspitze
Fake News zur Bronzezeit ????

Der Direktor der Archäologischen Staatssammlung München und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität, Rupert Gebhard, sowie Rüdiger Krause, Professor für Vor- und Frühgeschichte Europas an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, haben nach eigenen Angaben erneut die verschiedensten Daten zur Rekonstruktion von Fundort und Begleitumständen analysiert.

Sie halten die Scheibe für echt, aber 1000 Jahre jünger als bisher angenommen. Dagegen stammten die mit der Scheibe sichergestellten Bronzestücke nach ihren Angaben tatsächlich aus der Bronzezeit und seien etwa 3600 Jahre alt. Außerdem zweifeln die Wissenschaftler Gebhard und Krause den Fundort auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt an.

Die Himmelsscheibe ist die älteste konkrete Himmelsabbildung der Welt. Sie wurde 1999 von zwei Raubgräbern nahe Nebra entdeckt. Erst 2002 konnte der Schatz bei einer fingierten Verkaufsaktion in Basel (Schweiz) sichergestellt werden.

Quelle:https://www.t-online.de/nachrichten/wis ... ra-an.html

Sind das nicht auch die beiden Wissenschaftler, die den Fälschungsverdacht der Bernstorf-Funde vehement ablehnen?
https://archaeoforum.de/viewtopic.php?f ... =Bernstorf

Re: Die Himmelsscheibe von Nebra

Verfasst: 04.09.2020 13:11
von Blattspitze
Hier etwas mehr Argumente der Kritiker:

https://www.welt.de/kultur/article21496 ... ra-an.html
Die Scheibe, deren Alter bislang mit 3600 Jahren angegeben wird, ist echt. Sie müsse aber in die Eisenzeit datiert werden und sei damit rund 1000 Jahre jünger als bisher angenommen. Gebhard und Krause gehen davon aus, dass die bislang als Fundort angegebene Stelle auf dem Mittelsberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ nicht die tatsächliche Fundstelle der Raubgräber war, die die Scheibe 1999 fanden. Es gebe zudem keine überzeugenden Hinweise, dass sie zusammen mit bronzezeitliche Schwertern und Beilen sowie Armschmuck ein zusammenhängendes Ensemble bildete, teilten Gebhard und Krause mit. Woher die Scheibe stamme, sei unklar.

Damit, so die Archäologen, müsse die Scheibe als Einzelfund untersucht und bewertet werden. Stilistisch und kulturell lasse sich die Himmelsscheibe nicht in die frühbronzezeitliche Motivwelt einfügen. Deutlichere Bezüge ließen sich hingegen zur Motivwelt der Eisenzeit des ersten Jahrtausends vor Christus herstellen.
...
Das Argument, wonach die jetzige Kritik an der Himmelsscheibe die Retourkutsche für die Aussage von Meller und Pernicka ist, wonach der Goldschatz von Bernstorf in Bayern eine Fälschung sei, hält Krause für „Quatsch“.


https://www.dw.com/de/neue-erkenntnisse ... a-54798879
Und noch ein Umstand nährt die Zweifel der Forscher. So sagte Krause im DW-Gespräch, dass sie das von anderen bei Nachgrabungen begutachtete Loch der Fundstelle, in dem die Scheibe neben den anderen Gegenständen sogar "gestanden" haben soll, für "zu klein" hielten. Außerdem passe die Geschichte, wie die Scheibe einem der Finder zufolge in der Erde gelegen habe, auch nicht zur Beschädigung durch den Aushub.

https://www.bild.de/regional/sachsen-an ... .bild.html
Prof. Gebhard: „Die Himmelsscheibe hat einen signifikant höheren Zink-Gehalt. Außerdem gibt es Abweichungen bei den Blei- und Zink-Isotopen.“ Das sei ein Hinweis auf die Eisenzeit.