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Verfasst: 25.01.2011 17:02
von rolfpeter1
Danke für die guten Wünsche und die gute Arbeit!
Jetzt geht's mir gleich wieder besser
HG
Rolf Peter
Verfasst: 25.01.2011 21:27
von FlintSource
So, Rolf Peter ist versorgt, viel Lesevergnügen und gute Besserung. Und Chris ist gleich wieder mit neuem Material eingedeckt. Das nimmt ja kein Ende. Können die übrigen Projektbeteiligten noch mal kritisch auf die Liste schauen, was von den noch offen stehenden Aufsätzen nachgeliefert werden kann und ob es dort noch sinnvolle Ergänzungen gibt?
Lobisser 1999 und Kahlke 1999 sind bereits geliefert, zudem habe ich gerade die Liste erweitert mit:
Blackwood 1950: B. Blackwood, The technology of a modern Stone Age people in New Guinea. Occasional papers on technology 3. (Oxford 1950).
Ankel 1957: C. Ankel, Zur funktionalen Deutung linearbandkeramischer Felsgesteingeräte. Als Manuskript gedruckt. (Friedberg 1957)
La Baume 1955: W. La Baume, Waren die neolithischen Steinkeile Pflugscharen?, Germania 33, 236-238.
Wer besorgt Leechamn 1950 und Saraydar & Shimada 1971 ??
Grüße,
Rengert
Verfasst: 27.01.2011 11:31
von LS
Moin,
wie sieht´s denn mit der gewünschten Man-Power an dem Wochenende aus? Ich könnte noch drei kräftige Kerle mitbringen, die sicher gern mal in die Hände spucken.
Gruß L
Verfasst: 27.01.2011 12:31
von ulfr
Yo, als her mit!
Ich glaube zwar kaum, dass ich es schaffe, mehr als 3 Beile bzw. Dechsel zu bauen, aber wir wollen ja auch spalten, ablängen etc., da gibts schon Arbeit genug, denke ich.
Verfasst: 27.01.2011 14:02
von Trebron
Es wäre ohnehin eine "Teilnehmerliste" interessant, für mich wegen der Kalkulation in Sachen Verpflegung, zumindest Zahlenmäßig.
Mit wem müsste ich wegen der Logistik in dieser Sache reden ?
Gruß
Norbert
Verfasst: 27.01.2011 14:22
von Fridolin
Trebron hat geschrieben:Es wäre ohnehin eine "Teilnehmerliste" interessant, für mich wegen der Kalkulation in Sachen Verpflegung, zumindest Zahlenmäßig.
Mit wem müsste ich wegen der Logistik in dieser Sache reden ?
Hallo Norbert,
Du kannst mir ja mal ne PM schicken.
Viele Grüße
Fridolin
PS: Hat jemand Interesse an einem Rahmenprogramm?
Vorschläge:
Freilandmuseum Bad Windsheim (7 km)
Archäologische Sammlung im Museum Uffenheim (ca. 15 km)
Archäologische Exkursion (u.a. Gipskarstarchäologie, zwei neolithische Höhensiedlungen)
Kurzvorträge über Aktivitäten unseres Vereins
Verfasst: 27.01.2011 16:22
von Trebron
Verfasst: 27.01.2011 18:04
von Fridolin
Ich schlage vor, dass wir diesen fred für experimental-archäologische Fragen freihalten.
Für die Organisation der Baumfällaktion und alles "drumherum" bitte hier
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?p=41464#41464
weitermachen.
Danke
Viele Grüße
Fridolin
Rohmaterialangebot
Verfasst: 27.01.2011 20:21
von FlintSource
Mitteilung an alle Bastler:
Ich habe hier noch ein paar kleinere Stücke AHS aus Jistebsko, also das richtige LBK-Zeug vom Zauberberg liegen. Zudem gibt es noch etwas lokales Ersatzmaterial aus der Elbtalweitung und Umgebung wie Diabas-Tuff.
Wer mitmacht mit dem Experiment und noch Zeit hat selber eine Dechsel zu bauen, bevorzugt mit stumpfem Schäftungswinkel und flacher Klinge und/oder eine 'normal' geschäftete schmal-hohe Dechsel mit einer Klingenbreite von ca. 17-18 mm (Rammingers Typ 1; Miniatur-Schuhleistenkeil) meldet sich bitte über PM bei mir.
Wie gerne ich es auch möchte, durch endlose Arbeitsverpflichtungen schaffe ich es nich selber etwas zu bauen. Schön wäre es aber, wenn die Klingen vor dem Einsatz dokumentiert werden, damit Schäftungs- und Gebrauchsspuren besser nachvollziehbar sind. Dafür biete ich mich gerne an.
Grüße,
Rengert
Verfasst: 28.01.2011 10:25
von Trebron
Ich werde mal meine Werkzeuge ( Beile, Dechsel....) ins Auto legen. Wenn die Fachleute sie als "brauchbar" ansehen, können sie ja eingesetzt werden. Wenn nicht, ist es auch gut und ich habe wieder was gelernt !
Verfasst: 28.01.2011 10:57
von Steve Lenz
Ich habe eine schmalhohen Dechsel mit schmaler Schneide, relativ steil geschäftet - Modell "Thalheim Drivethrough".
Verfasst: 28.01.2011 21:27
von FlintSource
Mehr Dechsel! Genau darum geht es bei dem Experiment: ausprobieren, vermessen, vergleichen.
Alle Geräte die am Start erscheinen werden nach allen Regeln der Kunst dokumentiert, Schneidebreite, -radius und -winkel, Wölbung, Winkel der Schäftung, Gebrauchsspuren an der Schneide, vorher und nachher. Und dann schauen welche Arbeitsspuren und 'Chips' von welchem Gerät erzeugt werden, womit sich welche Arbeiten am besten durchführen lassen.
Im Idealfall würde ich gerne die Klingen aus der Bindung holen und nach archäologischen Gesichtspunkten dokumentieren, speziell mit dem Augenmerk "Schäftungsspuren", am liebsten inklusive Laserscan und Studioaufnahmen hier in Dresden. Bitte auch alle Schleifsteine (grob, fein, flach, hohl) für das Nachschärfen mitnehmen! Auch die Spuren gilt es zu dokumentieren.
Wenn das Thalheimer Modell zum Einsatz kommt nehme ich doch auch lieber einen Helm mit.
Verfasst: 28.01.2011 22:09
von ulfr
Der wird Dir da ähnlich viel nützen wie "duck and cover" bei einem Atompilz
Ich mache meine Klingen, soweit noch zu machen, nächste Woche fertig und schicke sie Dir, Rengert, zusammen mit den beiden schon vorhandenen.
Sollen wir einen völlig ungebrauchten Schleifstein zum Nachschärfen für alle Beile verwenden? Ich hab nämlich hier noch einen, Trebron sei Dank, ist Pfälzer Sandstein, nimmt "richtig was ab" und ist wie gesagt kaum gebraucht. Können wir daraus irgendwelche Daten ziehen, die wichtig sind? Ich bin mir nicht sicher, ob es gelingen würde, beispielsweise die Schleifmittelmenge gewichtsmäßig zu erfassen, die man verbraucht. man müsste den Stein vorher und nachher wiegen, hätte aber das Problem, dass der Stein beim Schleifen Wasser und Schleifstaub aufnimmt ... Helft mir mal...
Verfasst: 28.01.2011 22:53
von FlintSource
Für beide Szenarien ist etwas zu sagen: Unterschiedliche Schleifsteine erzeugen unterschiedliche Spuren die man vergleichen könnte. Ein Schleifstein für alle Klingen hat den Vorteil, dass wir schauen können wie schnell sich die Spuren auf verschiedenen Gesteinsarten in unterschiedlichen Bereichen abnutzen.
Zu beiden Themenkreisen ist, so weit ich es weiß, noch nie etwas gemacht worden, also da haben wir keine Anhaltspunkte. Bei einer guten Testserie werden jedoch so wenig wie möglich Variablen geändert, was für die Verwendung von nur einem Schleifstein sprechen würde. Wenn die anderen Dechselbesitzer also nichts gegen einen Pfälzer Sandstein haben, denke ich, es wäre eine gute Idee nur dieses Stück zu verwenden.
Ich persönlich habe in diesem Moment keine große Fragen an Schleifsteine, aber wenn man doch dabei ist, könnte man es versuchen. Wie Schwer ist das Teil? Ich fürchte, man bräuchte da eine Präzisionswaage und die gehen meistens nur bis 200 gramm oder so (für 10 mg) oder ca. 600 gr (bei 0,1 gr), damit wird es schwierig die Abnutzung gewichtsmäßig zu erfassen. Das Messverfahren an sich könnte so aussehen: Schleifstein vorher einweichen, damit er wassergesättigt ist, dann wiegen, schleifen, abwaschen und wieder einweichen, dann wiegen. So sollte es möglich sein Abrieb zu entfernen und das Aufnehmen von Wasser aus der Vergleichung zu eliminieren.
Wenn noch Platz im Paket ist gleich mitschicken, dann schaue ich mal, ob auch dieses Stück vorher-nachher gescanned werden kann, dann haben wir zumindest das kumulativ entfernte Volumen (Genauigkeit 0,2 mm hoch drei, also 8 Nanoliter) und die Form der entstandenen Rille bzw. Wanne.
Übrigens für alle Deutlichkeit: Mein Kopf steht bei diesem Experiment nicht als Testobjekt für die Durchschlagkraft von Dechseln zur Verfügung. Weder mit noch ohne Helm.
Verfasst: 29.01.2011 10:50
von Trebron