Sollte man eigentlich denken - ist aber offenbar nicht so.Bullenwächter hat geschrieben: Wenn man dort über mehrere Jahre arbeitet, muss doch zwangsläufig etwas von dem was in den Vitrinen liegt, und von dem, was man an Informationen die bei Führungen, oder von den Erläuterungstafeln aufschnappt, hängen bleiben.
Wie sowas entsteht, sehe ich am Freund meiner Tochter. Der hat auch letztens mal gesagt, er verstünde nicht, wie man so viel lesen könne wie sie. Dabei ist sie wirklich kein Bücherwurm. Und er war völlig entsetzt von der Menge Bücher in unserem Haushalt und meinte "Das KANN man doch gar nicht alles lesen."
Wenn kein Interesse da ist, geht man nicht dran, auch wenn man jeden Tag danebensteht. Und zusätzliche Infos zu beschaffen, würde bedeuten, "wissenschaftliche" Bücher lesen zu müssen. Ein Graus für Leute, die im Alltag nicht mal nen Roman lesen.
Wenn man da ne Verbesserung wollte, müßten die Leute vom Museum selbst geschult und mit aufbereiteten Infos gefüttert werden, sonst wird das wohl nichts.
Hiermit möchte ich nicht gesagt haben, daß sämtliches Wachpersonal "Nichtleser" seien - aber sehr viele Leute empfinden Lesen als "anstrengend" und tun sich das nicht freiwillig an.
Guter Trick, den muß ich mir merken!Bullenwächter hat geschrieben:In Karlsruhe hat es im Sommer geholfen das Chris zu mir sagte: "Guck mal, das ist der Grabfund, von dem Dr. K....... sagte, dass wir ihn uns genauer ansehen sollten." Kaum hatte die uns ständig verfolgende Dame den Namen gehört hielt sie für den Rest unseres Besuches weiten Abstand.
Ich habe bisher nur die Einbeziehung des Personals als hilfreich empfunden. Wenn man nach Infos fragt, beschreibt, wofür man bestimmte Fotos braucht, etc. habe ich durchaus schon sehr nette Reaktionen bekommen. Es gibt ja auch durchaus Wachpersonal, das eigentlich interessiert ist, aber bei der Eintönigkeit des Jobs einfach an tödlicher Langeweile leidet. Mit denen kann man sich gelegentlich ganz nett unterhalten und dann kleben sie danach auch nicht mehr so an einem.
@Sikla:
Selbst wenn das Aufsichtspersonal selbst nicht über Fachkenntnisse verfügt, wäre es gut, wenn sie einem Ansprechpartner nennen können, die man stattdessen fragen kann. Problem hierbei ist natürlich, daß unsereiner meist am Wochenende im Museum ist und da dann das fachkundige Personal gar nicht arbeitet...
Oft kann das Aufsichtspersonal einem aber nicht mal sagen, wen man denn fragen könnte, um die entsprechende Information zu erhalten.