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Re: Sv: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 20.10.2011 19:20
von Hrefna
Jøran hat geschrieben:
Na da hat die "Frau" aber Glück gehabt, dass ich nicht dabei war.
Nunja - Du hast den Vortag ja nicht gehört - da ist es dann einfach unmöglich, etwas dazu zu sagen ........
Vielleicht hätte die Dame ihr Mißfallen über die Arbeit (nicht den Vortrag) nur einfach nicht so emotional äußern müssen.
Ich kann dazu nichts sagen - davon habe ich von der Materie einfach zu wenig Ahnung. Aber die sonst noch anwesenden Fachleute haben ihre Zweifel und Anmerkungen auch wesentlich besser geäußert. Und nur konstruktive Kritik bringt den jungen Mann auch wirklich weiter.
LG Maren
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 20.10.2011 21:58
von Dago
Hm schreckt mich immer mehr ab, was öffentlich zu machen
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 21.10.2011 05:51
von Beate
Bei mir hat der Besuch der Tagung das Gegenteil bewirkt. Wenn ich vorher im Zweifel war, ob ich da vielleicht auch mal einen Vortrag halten könnte, und dann sehe, was Studierte und Fachleute abliefern, dann fühle ich mich jetzt ermutigt. Also das kriege ich auch hin... wenn nur das Lampenfieber nicht wäre.
Was ich bei einigen Vorträgen nicht so gut fand: dass nur monoton vom Blatt abgelesen (da nickt man auch bei interessanten Themen ein) oder im Affenzahn der Text runtergerattert wurde.
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 21.10.2011 07:25
von Hrefna
Beate hat geschrieben:Bei mir hat der Besuch der Tagung das Gegenteil bewirkt. Wenn ich vorher im Zweifel war, ob ich da vielleicht auch mal einen Vortrag halten könnte, und dann sehe, was Studierte und Fachleute abliefern, dann fühle ich mich jetzt ermutigt. Also das kriege ich auch hin... wenn nur das Lampenfieber nicht wäre.
*ggg* - das meinte ich mit:
mit einigen und kribbeligen Ideen bin ich wieder nach Haus gefahren ....
Beate hat geschrieben:Was ich bei einigen Vorträgen nicht so gut fand: dass nur monoton vom Blatt abgelesen oder im Affenzahn der Text runtergerattert wurde.
jau, das stimmt - wobei ich das Ablesen des Textes dem Lampenfieber zuspreche - da bleibt man/frau lieber beim ausgetüftelten Text und spricht leider nicht frei.
Wenn ich da noch an meinen ersten Vortrag auf der BioFach denke .......
(zwar frei gesprochen, aaaber ....
) Nunja.
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 22.10.2011 13:48
von Blattspitze
Auch von mir vielen Dank, eine sehr schöne Tagung und auch noch bei Kaiserwetter!
Ich denke auch, dass Viele, die eine gute Idee haben, sich eher bestärkt fühlen sollten.
Ich möchte doch einmal die Kritikerin des einen Vortrags ein wenig in Schutz nehmen. Die Dame wurde ja selbst nach ihrem Kommentar stark angegriffen. Dabei war Sie nur betroffen und hat offensichtlich ihrer ehrlich empfundenen Empörung über die "Neuerfindung des Rades" Ausdruck verliehen. Bei einem spontanen Satz darf man sich auch im Ton vergreifen? Das ist uns allen schon passiert. Und das Argument, ihr Einwand sei nicht "hilfreich" gewesen, stimmt letztlich nicht. Sie hat aufgezeigt, wo aus Ihrer Sicht viele Beispiele für gleichartige Verfahren zu finden sind: In der Ethnologie. Ich möchte nur am Rande bemerken, dass das in Rede stehende Experiment mit Geld des schwedischen Steuerzahlers mitfinanziert wird.
http://www.youtube.com/watch?v=kLPuP53oWAE
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Das muss ich loswerden:
Ich habe bei der Tagung reihenweise die schönen "Bilanzen" käuflich erstanden, dabei erwarb ich aber auch die Bilanz 2005 mit einem Artikel über "Flintobjekte mit Ritzungen" worin angeblich von Altpaläolithikern beschnitzte Flintknollen bewiesen werden. Fast schon Däniken - Niveau. Ich weigere mich zu glauben, dass ein solcher Beitrag unkommentiert Eingang in eine Fachpublikation finden konnte, die auch viel von interessierten Laien zur Hand genommen wird. Ein Skandal!
Wäre ein solcher Vortrag in Schleswig gehalten worden, ich weiß nicht was ich gesagt hätte ...
Gruß Marquardt
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 22.10.2011 18:29
von Beate
Wünschenswert wäre etwas mehr Zeit für Fragen und Diskussion nach den einzelnen Vorträgen.
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 22.10.2011 18:40
von Hrefna
Blattspitze hat geschrieben: Und das Argument, ihr Einwand sei nicht "hilfreich" gewesen, stimmt letztlich nicht. Sie hat aufgezeigt, wo aus Ihrer Sicht viele Beispiele für gleichartige Verfahren zu finden sind: In der Ethnologie.
uuuuii - nein, so hatte ich das nicht gemeint ......
(aber ja, man könnte es so verstehen, so wie ich es geschrieben habe).
Ich meinte damit eigentlich, daß so ein emotionaler "Ausbruch" erst einmal verschreckt und vielleicht ihre wirklich hilfreichen Beispiele dann nicht mehr ankommen .....
LG Maren
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 22.10.2011 18:44
von Bullenwächter
Beate hat geschrieben:Wünschenswert wäre etwas mehr Zeit für Fragen und Diskussion nach den einzelnen Vorträgen.
Dieser Wunsch besteht schon so lange wie ich auf die Exar-Tagungen fahre - Und so wie ich es einschätze wird der Wunsch auch auf den nächsten Tagungen akkut sein
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 23.10.2011 11:20
von pinguin
Die Zeit für mehr Diskussion ist wichtig. Bei Planung einer Tagung steht dem natürlich die immer zu große Zahl der Vortragenden entgegen. Manchmal kann man jemand bewegen, dafür ein Poster zu machen, um seine Ideen und Ergebnisse zu präsentieren. Das Zurückweisen oder auch Qualitätsgründe anzubringen ist nicht leicht.
Nächstes Mal wollen wir aber weniger Vorträge und dafür ein Diskussions podium anbringen.
Aber ehrlich gesagt, gibt es doch immer dazwischen, am Lagerfeuer oder Abends die Möglichkeit, noch weiter zu diskutieren.
Das ist ja auch das schöne an diesen Tagungen
Re: Tagung Schleswig Experimentelle Archäologie 2011
Verfasst: 23.10.2011 20:02
von Roeland Paardekooper
Ich war gerade in Katalonien wo es 49 Vortraege in 3 Tage gab, inklusive Exkursionen. Am 1. Tag aleine gab es 24 Vorlesungen, je 15 Minuten. Das war aber gut organisiert. Zwei mal am Tag gab es 45 Minuten zur Diskussion. Gefahr was man hat wenn man nach jeden Vortrag diskutieren will, dass das Programm darunter leitet, und man muss vor Allem in Kaffee und Teepausen und abends am Feuer (wie Pinguin sagt!) weiter reden. Mit einem Mittagspause von 2 Stunden geht das, aber denke daran das die Tage in Katalonien um 9:00h anfingen und bis 21:00h weiter, und erst danach Aebendessen. So macht man das in Suedeuropa. Programm steht hier und auch bald allen Abstracts:
http://www.asociacionexperimenta.com/ar ... /index.php.
Roeland