Quervernietete Saxgriffe

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Blattspitze
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Re: Quervernietete Saxgriffe

Beitrag von Blattspitze »

Also Knochen oder Geweih fällt wohl aus, wie auch hier sehr schön zu sehen ist:
http://www.see-online.info/wp-content/u ... eber-1.jpg
Quelle:
http://www.see-online.info/33067/alaman ... -entdeckt/

Daher: Holz und/oder Horn!!
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Bullenwächter
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Re: Quervernietete Saxgriffe

Beitrag von Bullenwächter »

Bei der mehr als 20 cm langen Angel des Saxes dürfte Horn als Material für die Griffhilze auch ausfallen.
The day may be near when we must kill to conserve.
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
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Blattspitze
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Re: Quervernietete Saxgriffe

Beitrag von Blattspitze »

Bullenwächter hat geschrieben:Bei der mehr als 20 cm langen Angel des Saxes dürfte Horn als Material für die Griffhilze auch ausfallen.



Es gibt doch Hörner, die deutlich länger als 20cm sind? Das lange Horn des wilden Ur dürfte auch sehr prestigeträchtig gewesen sein.
Horn lässt sich ja formen
http://de.hornvarefabrikken.dk/pages/we ... leid=69199

und ich hörte sogar einmal vom ver-"schweißen"?

Ansonsten, wie wäre es mit mehreren hintereinandergesetzten verschiedenfarbigen Stücken?
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XorX

Re: Quervernietete Saxgriffe

Beitrag von XorX »

@Trebron: vergleich einfach mal den Materialaufwand für beide: der Knauf wird sicher schonmal schwerer sein. Vom Arbeitsablauf her ( mal nur auf Metall bezogen): Ein Blech ist schneller gehämmert, gebogen und verlötet als ein Klützchen geschmiedet, gefeilt, gebohrt, vernietet.

@Blattspitze: Ganze massive Hornstücke wären wohl wirklich fast unmöglich zu der Zeit. Gesteckt halte ich für möglich, auch in Anlehnung an den Sax aus Wünnenberg- Fürstenberg. Der war allerdings früher und hinten genietet.Wie gesagt: interessant ist diese Abhandlung in der Jahresschrift des BHK Kirchheim.
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FlintMetz
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Re: Quervernietete Saxgriffe

Beitrag von FlintMetz »

XorX:
...Saxe und Messer, die gemeißelte Zähne an der Angel haben.


Ich war grad in Neuchatel im Laténium und hab da mal schnell mein Handy gezückt, weil ich mich an diese Schäftungsvariante hier in dem Thread erinnerte und die Bilder als Beispiel das Geschriebene gut verdeutlichen.

7. Jh., Scramasax von Bevaix-Lac de Neuchatel - schönes Stück...
Bild
Bild

Schöne Grüße...

Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
XorX

Re: Quervernietete Saxgriffe

Beitrag von XorX »

Super, danke! Genau darum gehts
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