Verfasst: 23.06.2009 21:14
Das hast SEHR gut gesagt, Steve! Glaube dies ist grundlegendes Postulat zur Vortschritt und Autoreflexion bzw. Wissensvermehrung/Erweiterung.
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Dem schließe ich mich an, das wären auch meine zwei Kratzer gewesen.Indy hat geschrieben:Ich werde das Projekt beobachten, auf beide Punkte achten und meine Meinung entsprechend bilden.
Solange es sowas von Staatsseite her geben darf, werden sich Leute finden, dies es auch tun!Gesucht wird ein Karatelehrer/in bzw. Kampfsportlehrer/in in Vollzeit. Ihr Profil: - Diplom Sportlehrer, staatlich geprüfter Sportlehrer, Sport- und Fitnesskaufmann, oder sonstiger Sportübungsleiter Ihre Tätigkeit: Sie unterrichten Karate in einer Kampfsportschule (Kinder ab 4 Jahre und Erwachsene) Kenntnisse in Karate wären von Vorteil, sind aber nicht zwingend erforderlich. Bereitschaft die Sportart zu erlernen ist ausreichend. Ab und zu sind kleine leichte Büroarbeiten zu erledigen. Stelle wäre auch in Teilzeit zu besetzen, ab 30 Std/Woche Bei Eignung ist eine Übernahme möglich
Indy, Dein Betrag gefällt mir sehr gut! Mir gefällt auch, dass er grundsätzlich Zustimmung findet.Indy hat geschrieben:Steve, ich sag's mal mit dem ollen Faustus: "Zwei Seelen wohnen, ach! In meiner Brust...".
Ich bin ich ein Gegner (wer hätt's vermutet) von diversen "szenetypischen Auswüchsen" wie der Propagierung vom "edlen germanischen Heiden", der Projezierung einer neopaganen Kunstreligion in die Vergangenheit, der "totalen Germanisierung" (bzw. Slawisierung - je nach Gusto) von Spätantike und Frühmittelalter,etc...
Deshalb geht mir auch bei vielen Inhalten der hier besprochenen Webpräsenz einiges gegen den darstellerischen, politischen und ideologischen Strich (vor allem bei der Vorstellung der Vereinsmitglieder).
Deshalb stört es mich auch, daß nicht Roß und Reiter genannt werden.
Nur ändert das nichts daran, daß ich dagegen bin, ein Projekt zu "beerdigen",welches durchaus Potential haben könnte.
Wie viele von uns haben denn im Verlauf ihrer "Karriere" eine Entwicklung vollzogen an deren Anfang sie sich nur mit (mehr, oder weniger wohligem) Schaudern erinnern?
In meinen Augen gibt es in dieser Diskussion nur zwei grundsätzliche Ansatzpunkte für Kritik:
1. wissenschaftliche Qualität
2. politische Inhalte
Punkt 1 als k.o.-Kriterium zu definieren, schon bevor das Projekt gestartet wurde halte ich für verfrüht. Ich bin der Meinung, daß eine seriöse Diskussion darüber solange unmöglich sein wird, bis sich die Initiatoren mit umfassenden Informationen, einem fertigen Konzept und konkreten Nutzungsplänen der Öffentlichkeit stellen. Dies sollte allerdings (gerade im Interesse der Initiatoren) baldmöglichst passieren - sofern das hier bekundete Interesse an Feedback und Zusammenarbeit tatsächlich vorhanden sein sollte.
Wenn mal gestartet wurde, dann ist es oft schwer (fachliche) Fehler zu beheben.
Punkt 2 mag ein k.o.-Kriterium sein, wenn nicht für das Projekt an sich (da sind die öffentlichen Entscheidungsträger in der Pflicht), so doch für eine Zusammenarbeit mit dem Projekt.
Ich mag mich da noch nicht so recht festlegen, denn ein Verein ist ja nicht nur eine Summe von Individuen. Es gäbe in Deutschland keine für mich wählbare Partei und keinen akzeptablen Verband oder Verein, wenn die Überzeugung jedes einzelnen Mitglieds für mich Ablehnungsgrund sein müßte.
Ich werde das Projekt beobachten, auf beide Punkte achten und meine Meinung entsprechend bilden.
Wäre es möglich Ihre in korekkter wissenschaftlicher Arbeitsweise ausgewerteten Quellen für die im Zitat erwähnte Kontinuität von "Bräuchen" für den "Kulturbegriff" Germanen zu nennen?Einzelne ?Bräuche? haben sich aber ? sei es in ursprünglicher oder abgewandelter Bedeutung - bis heute gehalten. Den Begriff ?Brauch? kann man dabei weit gefasst verstehen (etwa Sprachgebrauch, Sprichwörter, Namen, handwerkliche Fähigkeiten etc.)
Ein "Museum" ist eigentlich (verkürtzt gesagt) für den Bereich der Öffentlichkeit dazu da Ergebnisse zu präsentieren.Möchte man ?germanisches Leben? erforschen, gehören die Glaubensvorstellungen genauso dazu wie der Rest der Kultur. (Grundsätzlich gelten also die obigen Ausführungen.)
Ob er sich wirklich irrt, immerhin ist Sven Lorek ausgewiesener Experte: http://www.ggg-world.net/index.php/regi ... g-contactsSascha Rosengart hat geschrieben:Ich werde den Gründer von Tiuteiva aber gerne darüber informieren, dass er sich bezüglich der Namensfindung im Irrtum befindet.
So habe ich aus "Harigasti teivai", "Tiuteiva", "die Tius geweihten abgeleitet, wohl wissend, das dieser Begriff nicht belegt ist. Er könnte zumindest sinngemäß existiert haben, denn neben Ulfhednar und Berserkern, die sich ihren jeweiligen Krafttieren verschrieben, wird es mit Sicherheit auch Kämpfer gegeben haben, die sich im Kampf ihrem Schwert- und Hauptgott weihten. Und wenn nicht: Heute gibt es sie - und zwar mit genau dieser Bedeutung.