Archaeoforum.de

Bei mir waren es an dem Sonntag um die Mittagszeit ca 30 - 35 Leute

In Mannheim läuft er noch am
Dienstag, 15.11.
Donnerstag, 17.11.
Freitag, 18.11.
Samstag, 19.11.
Sonntag, 20.11.

Ich denke mal, dass auch die Nähe der Uni-Stadt Heidelberg Zuschauer bringt, Mannheim hat schon ein großes Einzugsgebiet.

So viele dürften es gestern auch gewesen sein. Der Saal wirkte leer.

Spricht halt nur ein sehr spezielles Publikum an. Nicht verzagen: Beim neuen "Conan" teilte ich mir den Saal mit 7 anderen Leuten. Und eine davon war meine Lebensgefährtin.^^

Wir sollten den Film mit einer Fanpage für den neuen flötenspielenden "Kinski" pushen.



Wieder ernsthaft: Da Werner Herzog Blut geleckt hat, wär er vielleicht auch für den Salzberg von Hallstatt oder die Pfahlbauten zu interessieren, die beide nur bedingt öffentlich sind.



hugo

Respekt: Ulfr hat mit 35:8 gegen Conan gewonnen

Damit Lascaux nicht ganz in Vergessenheit gerät:
http://www.life.com/gallery/48231/inside-lascaux-rare-unpublished#index/0



hugo

So, jetzt hab ich ihn auch gesehen, in 3D auf kleiner Leinwand
Insgesamt ein guter Dokufilm, allerdings mit einigen Abstrichen in der B-Note:
Die Farben waren mau (liegt das am 3D? - das war mein erster 3D-Film ...)
Die Musik hat nur sehr selten wirklich gepasst, wenn sie auch originell war, aber ich hätte mir etwas mehr paläoethno erwartet, und sie war zu laut, ich konnte gar nichts mehr sehen ... (lag nicht am Kino, der sound war ok).
Die archäologischen Klöpse wurden schon angesprochen, ich selber habe allerdings auch einen verbaselt, indem ich den Fundort der Geierflöte geschwind ins Geißenklösterle verlegt hab, wahrscheinlich wegen dem Gei... und weil ich, kaum ausm Auto raus, schon im Fellhäs auf Englisch parlieren sollte... war alles ziemlich spontan organisiert, aber nichtsdestoweniger eine dolle Sache.
Geneste werde ich mal einen anständigen Abguss vom Burschi (aka "Löwenmensch") schicken, das war ja wie aus der Augsburger Puppenkiste, was er da aus seinem Schrank rauszog.

Der Schluß lässt mich genauso absurd rätseln wie über die Bedeutung der Malerei und hinterlässt mich irgendwie "nebe de Kapp", meine vergessenen Träume sortieren

@ulfr
An sich bin ich ein Herzogfan und und geniesse auch das Klaus Kinski-Revival zu dessen 100stem Geburtstag.
Trotzdem fehlt mir in der "Höhle der vergessenen Träume" noch etwas. Gestern versuchte ich die Bilder aus der Grotte Chauvet für meine Enkelinnen nachzuskizzieren und es gelang mir nur bedingt. Die angedeutete Bewegung des einen Pferdes schaffte ich nicht, obwohl mir klar war, dass ich nur die Anzahl der Beine verdoppeln muss.
Also muss ich den Film nochmals sehen und Details in meinem Hirn speichern. Dann werd ich auch Deinen Gei-Versprecher haben.
Der Abspann, der mich sehr angesprochen hat, passte nicht in diesen Film. Da sind wir einer Meinung.
mit herzlichem Gruss an den neuen Kinski

hugo

So, ich habe es heute auch geschafft, mit der ganzen Familie. Hier in Dresden ebenfalls ein fast leerer Saal, außer uns noch acht(?) anderen, dafür aber eine richtig große Leinwand mit perfekter Blick und Entfernung.

Ich bin froh den Film gesehen zu haben, aber das ganze ist durchaus steigerungsfähig. Zuerst sollten Herzog und sein Team sich mal mit den technischen Seiten von 3D auseinander setzen.
Überall Verdopplungen und Geister, speziell natürlich bei den Einstellungen mit sehr großer Tiefe, wo sich die hellen Stalaktiten teilweise sogar verdreifachten. Was sie bei der Erklärung von dem Fries mit den roten Handabdrücken gemacht haben weiß ich nicht, aber die erklärenden Damen hatten extrem merkwürdige Halos um den Kopf. Normalerweise bin ich ziemlich seefest, aber bei der Kameraführung würde mir teilweise fast schlecht. Farben blass, teilweise unscharf und durch die zu niedrige Auflösung gab es ab und zu komplett verrauschte Bereiche. Für die Interviews und den nicht gerade professionell speerschleudernden Geneste ist 3D witzlos. Herzog verwendet 3D wie ein kleiner Junge ein neues Spielzeug: Schauen was möglich ist.

Wenn er dann am Ende fragt, ob wir vielleicht die Albino-Crocs sind, wird endgültig klar, dass er nichts verstanden hat: Hallo, wir sind Menschen, die Jungs die dort und damals gemalt haben waren es auch, es ist die gleiche Hardware, wir können die Millennia überbrücken.

Aber: Die ausgeleuchteten Zeichnungen gegen Ende des Films, mit ruhiger Kameraführung, etwa gleichbleibender Abstand und anscheinend auch einer besseren Kamera waren hervorragend. Musik hätten sie sich sparen können, vielleicht nur ein Didgeridoo oder Knochenflöte dezent im Hintergrund.

Im kurzen, ja lohnenswert, sollte man gesehen haben, man hätte das Projekt aber besser Profis überlassen (obwohl ich an sich ein Liebhaber von Herzogs Filmen bin).

Genau das war auch mein Dilemma als Herzog fan. Ich sehe mir derzeit alle Wiederaufführungen zum 100er des alten Kinsiki an..Unterhalten wir uns mal länger mit Jungkinski Ulfr. Ich hab die schriftliche Erlaubnis, ihn so zu nennen und begeh daher kein Sakrileg. Die wenigen brauchbaren Bilder aus dem Film will ich in meinem Kppf trotzsem nich missen.
der alte
hugo

Ich stell mir uns´Wulfman gerade vor, völlig ausrastend im Fellhäs auf Herzog zugehen weil der Akteur wieder mal eine ganz andere Vorstellung von der Szene hat als der Regisseur.

Wir sollten uns diese Szene von Ulfr vorspielen lassen. aber bitte in 3D aufzeicnnen.

Hugo,
hier http://www.youtube.com/watch?v=UM7gRh41 ... re=related
sind ein paar schöne Effekte beweglicher Viecher, u. a. auch aus der Chauvet (für Deine Enkel). Ich hab die Orschinal-DVD dazu, da sind die Bilder sogar noch etwas schärfer...

Grüße, L.

Schöner link, danke Leif!

Wenn man mit Herzog filmt, hat man keine anderen Vorstellungen von irgendwas (zu haben) als der Regisseur, es sei denn, man wäre der Kinski, und selbst der hat es schwer gehabt ...