Das ist richtig gut gelungen. Jetzt braucht es noch einen "used-look", damit es richtig echt wirkt. Gratuliere
Bronzezeitliche Mode
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
Re: Bronzezeitliche Mode
Ich habe gleich mehrere Fragen bezüglich frühbronzezeitlicher Mode.
Und zwar komme ich mit meiner Kleidungsrecherche für die Adlerbergruppe nicht wirklich weiter und wollte deswegen meine "Ensembles" zur Diskussion stellen und auf deren Stärken beziehungsweise Schwächen in der Umsetzbarkeit für einen Reko Versuch eingehen.
Sorry für die schlechten und anatomisch total korrekten Paint Bilder.
Entwurf Nummer Eins: Im Anhang das erste Bild.
Ärmellose Tunika und Leggins aus Leinen, Lendenschurz aus Schafsleder, einfacher gebundener Gürtel und ein Umhang aus Ziegenfell.
Die Gürteltasche basiert auf der Stele von St. Martin de Corleans und sieht im Aufbau einem dänischen Fund sehr ähnlich. Die Kleidung ist an die Stelen des Endneolithikums angelehnt, allen voran natürlich Petit Chasseur.
Pro: Leicht zu beschaffende Materialen, einfache Näharbeit.
Contra: Nicht ausreichend wärmend für den Winter, farblich recht eintönig, leinerne Leggins sind vielleicht nur bedingt alltagstauglich aufgrund von Verschleiss (Wobei es ja die textilen Leggins aus dem Salzbergwerk gibt).
Entwurf Nummer Zwei: Im Anhang das zweite Bild.
Vorne offener "Klappenrock" mit Ärmeln aus Leder oder Felltafeln, für den Statuetten und der Aufbau der spätbronzezeitlichen Wickelröcke sprechen würden. Die Leggins sind jetzt mit Ocker und Rötel bemalt, was der Farb und Schmucklosigkeit entgegen wirkt, natürlich ist die Frage gegeben ob das reine Textil an sich aufgrung des Arbeitsaufwands in der Herstellung, nicht bereits Schmuck genug war.
Pro: Auch Wintertauglich, etwas Farbvariation.
Contra: Seeehr teuer oder Aufwendig in der Anschaffung. Vielleicht im Schnitt für die angedachte Zeit etwas veraltet.
Entwurf Nummer Drei: Mein Favorit.
Leinentunika, Wollmantel gehalten von einer Knochennadel (aus einem Frauengrab), Leinen oder Woll Wickelrock mit eingewebten Streifen und Fransen und einem Wollmantel mit Fransen. Im Winter könnten zusätlich Leggins dazukommen.
Pro: Wärmend auch für kalte Tage, mehr Variation in Material und Farbe, Schnitte die für die Zeit (zumindest in anderen Regionen) belegbar sind und aufgrung späterer Funde als Plausibel erscheinen.
Contra: Wo bekommt man Wollstoff vom Soay Schaf in Bronzezeitlicher Webequalität her?
Das Fehlen von Nadel jeglicher Art in Männergräbern, eine Trageweise a la Baumsarg wärmt ja leider nicht den gesamten Oberkörper.
Also was erscheint euch am Plausibelsten?
Zusätzlich dazu suche ich verzweifelt nach einem Schuh, der geschlossene, mit Gras gefütterte armenische scheint ja recht zweckmäßig zu sein, bei den Schuhen von Emmer Erfscheidenveen könnte man auch fast Barfuß gehen, dafür sind sie zeitlich näher and der Frühbronzezeit.
Wie man oben vielleicht schon bemerken konnte sollte die Kleidung, kombiniert mit mehreren Lagen "Winterfest" sein. Wadenbinden- oder Wickel gibt es nicht zufällig als Fund vor der Eisenzeit oder ist mir da etwas entgangen?
Also schiesst los....
Danke im Vorraus.
PS: Die Bilder scheinen in der falschen Reihenfolge zu sein.
Und zwar komme ich mit meiner Kleidungsrecherche für die Adlerbergruppe nicht wirklich weiter und wollte deswegen meine "Ensembles" zur Diskussion stellen und auf deren Stärken beziehungsweise Schwächen in der Umsetzbarkeit für einen Reko Versuch eingehen.
Sorry für die schlechten und anatomisch total korrekten Paint Bilder.
Entwurf Nummer Eins: Im Anhang das erste Bild.
Ärmellose Tunika und Leggins aus Leinen, Lendenschurz aus Schafsleder, einfacher gebundener Gürtel und ein Umhang aus Ziegenfell.
Die Gürteltasche basiert auf der Stele von St. Martin de Corleans und sieht im Aufbau einem dänischen Fund sehr ähnlich. Die Kleidung ist an die Stelen des Endneolithikums angelehnt, allen voran natürlich Petit Chasseur.
Pro: Leicht zu beschaffende Materialen, einfache Näharbeit.
Contra: Nicht ausreichend wärmend für den Winter, farblich recht eintönig, leinerne Leggins sind vielleicht nur bedingt alltagstauglich aufgrund von Verschleiss (Wobei es ja die textilen Leggins aus dem Salzbergwerk gibt).
Entwurf Nummer Zwei: Im Anhang das zweite Bild.
Vorne offener "Klappenrock" mit Ärmeln aus Leder oder Felltafeln, für den Statuetten und der Aufbau der spätbronzezeitlichen Wickelröcke sprechen würden. Die Leggins sind jetzt mit Ocker und Rötel bemalt, was der Farb und Schmucklosigkeit entgegen wirkt, natürlich ist die Frage gegeben ob das reine Textil an sich aufgrung des Arbeitsaufwands in der Herstellung, nicht bereits Schmuck genug war.
Pro: Auch Wintertauglich, etwas Farbvariation.
Contra: Seeehr teuer oder Aufwendig in der Anschaffung. Vielleicht im Schnitt für die angedachte Zeit etwas veraltet.
Entwurf Nummer Drei: Mein Favorit.
Leinentunika, Wollmantel gehalten von einer Knochennadel (aus einem Frauengrab), Leinen oder Woll Wickelrock mit eingewebten Streifen und Fransen und einem Wollmantel mit Fransen. Im Winter könnten zusätlich Leggins dazukommen.
Pro: Wärmend auch für kalte Tage, mehr Variation in Material und Farbe, Schnitte die für die Zeit (zumindest in anderen Regionen) belegbar sind und aufgrung späterer Funde als Plausibel erscheinen.
Contra: Wo bekommt man Wollstoff vom Soay Schaf in Bronzezeitlicher Webequalität her?
Das Fehlen von Nadel jeglicher Art in Männergräbern, eine Trageweise a la Baumsarg wärmt ja leider nicht den gesamten Oberkörper.
Also was erscheint euch am Plausibelsten?
Zusätzlich dazu suche ich verzweifelt nach einem Schuh, der geschlossene, mit Gras gefütterte armenische scheint ja recht zweckmäßig zu sein, bei den Schuhen von Emmer Erfscheidenveen könnte man auch fast Barfuß gehen, dafür sind sie zeitlich näher and der Frühbronzezeit.
Wie man oben vielleicht schon bemerken konnte sollte die Kleidung, kombiniert mit mehreren Lagen "Winterfest" sein. Wadenbinden- oder Wickel gibt es nicht zufällig als Fund vor der Eisenzeit oder ist mir da etwas entgangen?
Also schiesst los....
Danke im Vorraus.
PS: Die Bilder scheinen in der falschen Reihenfolge zu sein.
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