Re: Stempelrichtung des Diskos von Phaistos
Verfasst: 07.02.2023 17:15
Hallo Pitassa,
ich finde es bemerkenswert, mit wie viel Engagement und Detailliertheit Du hier antike Mythen und Überlieferungen in schlüssige Zusammenhänge zum Diskos von Phaistos zu setzen suchst. Ich kann zu der Stimmigkeit Deines Übersetzungsansatzes aber wirklichrein gar nichts beisteuern. Viele Elemente der Sage um das Goldene Vlies und die Reise der Argonauten z.B. waren mir bisher völlig unbekannt. Parallelen zu Teilen der Geschichten finde ich stellenweise in Shakespeares Sommernachtstraum wieder.
Ich würde aber - auch aufgrund meiner spezifischen Sprachunkenntnis ganz anders vorgehen.
Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt interessiert mich am Diskos der mathematisch-kryptologische Aspekt.
D.H. wenn ich es mir resssourcentechnisch erlauben könnte (das kann ich natürlich nicht), würde ich einen der heutigen Superrechner mit einem Kettenalgorhytmus programmieren lassen, der nach vorheriger Festlegung eines Phoneminventars (oder Silbeninventars) sämtliche überhaupt in Frage kommenden möglichen Kombinationen errechnet. In einem zweiten Elementarschritt würde ich den Superrechner nach entsprechender Programmierung ermitteln lassen, welche (und wieviele) der Möglichkeiten sprachlich artverwandten Sinn ergeben. Anhand dieser Vorgehensweise könnte m.E. eine Beurteilungsgrundlage dafür geschaffen werden, ob das verwendete Phonem- bzw. Silbeninventar tatsächlich mit höherer Wahrscheinlichkeit als eigenständige und in sich logisch-schlüssige Sprache durchgewunken werden kann.
Erst nach diesen Schritten, von denen ich denke, dass Superrechner heutiger Zeit sie bei entsprechend hohen Stromkosten bei vorliegender Textlänge im Hinblick auf das Gesamtarrangement des Diskos von Phaistos vermutlich leisten können (verteiltes Rechnen wäre natürlich noch eine Option), würde ich Schritt 3 ansetzen: In Schritt 3 würde ich Deinen Übersetzungsversuch in einem Vergleich mit sämtlichen anderen interessanten Ergebnissen in einer prozentualen Gewichtung dahingehend bewerten lassen (hierfür bräuchte es linguistische Expertise und weitere Algorhytmen etc. Um zur Ausscheidung von Datenausschuss), ob das von Dir gewählte Phonem- bzw. Silbeninventar genügt, um von einer in sich stimmigen eigenständigen Sprache ausgehen zu können, bzw. im davon ausgehen zu können, dass die von Dir gewählte Versilbungschiffrierung zu der von Dir ggf. als Grundlage gewählten Sprache passt.
Leider fehlt mir hierfür aktuell das nötige Kleingeld und ich weiß auch nicht, ob die Rechenzeit z.B. indischer Wettersimulationsroßcomputer für solche Rechenleistungen entbehrt werden könnte.
Das Ganze wäre aber tatsächlich einmal eine ganz interessante Aufgabe für ChatGPT, an der sich ChatGPT die Hörner abstoßen könnte und mal zeigen könnte, was es mit den tolldreisten Behauptungen der Entwickler wirklich auf sich hat (ChatGPT liegt übrigens aktuell offensichtlich bereits in den Seilen und konnte mit Stand von gestern Abend) von mir als Testversion nicht getestet werden.
Die von Dir gezeigte antike Münze wiederum ist extrem interessant im Hinblick auf die von mir thematisierten potenziellen Bedingungen für die Machart des Gesamten Diskos. Mit dieser Münze und ihrer Machart möchte ich mich deshalb demnächst auseinandersetzen.
ich finde es bemerkenswert, mit wie viel Engagement und Detailliertheit Du hier antike Mythen und Überlieferungen in schlüssige Zusammenhänge zum Diskos von Phaistos zu setzen suchst. Ich kann zu der Stimmigkeit Deines Übersetzungsansatzes aber wirklichrein gar nichts beisteuern. Viele Elemente der Sage um das Goldene Vlies und die Reise der Argonauten z.B. waren mir bisher völlig unbekannt. Parallelen zu Teilen der Geschichten finde ich stellenweise in Shakespeares Sommernachtstraum wieder.
Ich würde aber - auch aufgrund meiner spezifischen Sprachunkenntnis ganz anders vorgehen.
Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt interessiert mich am Diskos der mathematisch-kryptologische Aspekt.
D.H. wenn ich es mir resssourcentechnisch erlauben könnte (das kann ich natürlich nicht), würde ich einen der heutigen Superrechner mit einem Kettenalgorhytmus programmieren lassen, der nach vorheriger Festlegung eines Phoneminventars (oder Silbeninventars) sämtliche überhaupt in Frage kommenden möglichen Kombinationen errechnet. In einem zweiten Elementarschritt würde ich den Superrechner nach entsprechender Programmierung ermitteln lassen, welche (und wieviele) der Möglichkeiten sprachlich artverwandten Sinn ergeben. Anhand dieser Vorgehensweise könnte m.E. eine Beurteilungsgrundlage dafür geschaffen werden, ob das verwendete Phonem- bzw. Silbeninventar tatsächlich mit höherer Wahrscheinlichkeit als eigenständige und in sich logisch-schlüssige Sprache durchgewunken werden kann.
Erst nach diesen Schritten, von denen ich denke, dass Superrechner heutiger Zeit sie bei entsprechend hohen Stromkosten bei vorliegender Textlänge im Hinblick auf das Gesamtarrangement des Diskos von Phaistos vermutlich leisten können (verteiltes Rechnen wäre natürlich noch eine Option), würde ich Schritt 3 ansetzen: In Schritt 3 würde ich Deinen Übersetzungsversuch in einem Vergleich mit sämtlichen anderen interessanten Ergebnissen in einer prozentualen Gewichtung dahingehend bewerten lassen (hierfür bräuchte es linguistische Expertise und weitere Algorhytmen etc. Um zur Ausscheidung von Datenausschuss), ob das von Dir gewählte Phonem- bzw. Silbeninventar genügt, um von einer in sich stimmigen eigenständigen Sprache ausgehen zu können, bzw. im davon ausgehen zu können, dass die von Dir gewählte Versilbungschiffrierung zu der von Dir ggf. als Grundlage gewählten Sprache passt.
Leider fehlt mir hierfür aktuell das nötige Kleingeld und ich weiß auch nicht, ob die Rechenzeit z.B. indischer Wettersimulationsroßcomputer für solche Rechenleistungen entbehrt werden könnte.
Das Ganze wäre aber tatsächlich einmal eine ganz interessante Aufgabe für ChatGPT, an der sich ChatGPT die Hörner abstoßen könnte und mal zeigen könnte, was es mit den tolldreisten Behauptungen der Entwickler wirklich auf sich hat (ChatGPT liegt übrigens aktuell offensichtlich bereits in den Seilen und konnte mit Stand von gestern Abend) von mir als Testversion nicht getestet werden.
Die von Dir gezeigte antike Münze wiederum ist extrem interessant im Hinblick auf die von mir thematisierten potenziellen Bedingungen für die Machart des Gesamten Diskos. Mit dieser Münze und ihrer Machart möchte ich mich deshalb demnächst auseinandersetzen.