Archaeoforum.de

Es handelt sich um ein Kamerunschaf.

Hier noch mal ein Foto eines Bockes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Kamerunschaf_001.JPG

und einer Aue (allerdings mit untypischer heller Zeichnung am Hintern) mit ihrem süßen Lamm:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Cameroon_sheep.jpg

in Mitteleuropa haben sich die Haarschafe irgendwie nicht gehalten (warum nur??? )
heute werden entweder Rassen aus Afrika oder Südamerika (Kamerunschafe, Barbados Blackbelly etc.) importiert oder neue gezüchtet (Nolana-Schafe, Dorper) - so spart man sich die Scherkosten und die Entsorgung der Wolle

In meinen beiden Büchern ( K. Spindler und Elli Kriesch )..ist ein Bild mit R.Messner und Kammerlander abgelichtet, eigenartigerweise aber in einem davon SPIEGELVERKEHRT !!!

Welches ist nun richtig ???

Im Bildteil von Spindlers Buch vor der Seite 129, siehe Bildbeschreibung scheint mir die RICHTIGE zu sein.
Bei Kriesch nach Seite 112, unten rechts.
Was meint ihr ?

Kannst Du mir einen scan per PM oder mail schicken? Ich hab von Spindler nur "Der Mann aus dem Eis" Bertelsmann 1993, das von Frau Kriesch gar nicht, und in meinem Spindler ist auf S. 129 kein Bild. Aber im Buch von Rastbichler-Zissernig über die Fundumstände sind alle Bilder der Bergung drin.

Hi Wulf,

in meiner Taschenbuchausgabe von Spindler ( Goldmann-Verlag 2000 , beruhend auf Bertelsmann 1993) sind links von der Textseite 129 zwei Farbbilder, oben das Besagte mit Messner und Kammerlander und unten wird von Kurt Fritz der Kopf von Ötzi hoch gehoben.


http://www.iceman.it/de/bergung
Das ist das Bild ! Bei Krisch ist es offensichtlich dann "Seitenverkehrt", da kniet Messner plötzlich lonks !

Norbert

Hier habe ich mal die "geheimnisvollen Lederschnüre" versucht nach zu bauen.
Rehrohhaut in Streifen geschnitten, gewässert, eingedreht und getrocknet. Dann zum Bündel verschnürt.


Details: http://www.flickr.com/photos/35588839@N04/

Schöner Artikel
http://www.giessener-allgemeine.de/Home ... id,11.html

Hatter mich wieder erwischt

Das Bild ist wie in Deinem post oben auch bei Rastbichler-Zissernig abgebildet, scheint die Originalversion zu sein.
Bildredaktionen drucken manchmal Bilder spiegelverkehrt ab, wenns im layout besser aussieht

Hier noch mal ein Bildchen von dem Original-Schnurbündel

Quelle: http://www.iceman.it/de/node/54

Natürlich finde ich wieder nix über Durchmesser und Länge der Schnüre noch über Maße der Scheibe
Ist es für die, die die Ausrüstung publizieren unwichtig, oder ist das Absicht ?
Auch hier hab ich`s über Google und RGZM versucht, ich bin anscheinend zu dusselig dafür, was zu finden

Genervt

Norbert

Genervt

Du hast doch uns!

Scheibe:
größter ø = 22 mm, D = 2,5 mm, Bohrung ø = 3,5 mm, Bohrung liegt leicht außermittig, Material leicht gelblicher Kalkstein, evtl. Marmor. Hautstreifen über 1 m lang, 6-10 mm breit, eingerollt 3-5 mm dick

Danke herzlichst, Euer Ehren

Wenn Ihr mir noch verratet, woher Ihr Euer Wissen habt, wäre ich überglücklich

Aber nachdem ich das ganze Thema nomal durchgelesen hab, denke ich, es steht in dem teuren Buch !
Im alten von Spindler stehen sogar andere Maße, hab ich erst jetzt entdeckt

Habe ja in einem anderen Thema schon erwähnt, dass ich nicht weiß, was ich ohne das allwissende Forum machen sollte.


Norbert

Egg, M., Spindler, K. 2009: Kleidung und Ausrüstung der kupferzeitlichen Gletschermumie aus den Ötztaler Alpen. Monographien der RGZM Band 77, zugleich: Der Mann im Eis, Band 6, also das Buch, um das sich dieser thread hier dreht, stelle ich gerade fest.

*Das schöne an Alzheimer ist dass man jeden Tag neue Threads kennenlernt*

*Das schöne an Alzheimer ist dass man jeden Tag neue Threads kennenlernt*

Stimmt, dann wird das Leben erst spannend, jeden Tag neue Abenteuer.

@trebron

Aus welchem Material hast du die Steinscheibe geschliffen?
Gibt es Anzeichen dafür, dass an jedem der Schmüre so ein geschliffener Stein war?

hi Manu,

Bei uns werden zur Zeit viele Gärten mit grobem Kalksteinschotter ausgelegt, damit man sich das Unkraut jäten spart.
Da sind auch oft flache Scheiben dabei, die man nur noch "in Form bringen" muß. Wenns schnell gehen soll, auf dem Bandschleifer
Gebohrt wird mit Silex, da Metallbohrer ohne Schlag zu sehr drücken und die Scheibe sprengen können

Herkunft des Materials ist unbekannt. läßt sich aber schön polieren. Ist gelblich mit dunklen Einschlüssen.

Dass bei Ötzi an jeder Schur eine Scheibe gewesen sein soll glaube ich nicht. So wie es ausschaut ist die Scheibe an der Schnur, die das Bündel zusammen hält.

Ja, auch meine Erfahrung ist, dass man nur mit Silexbohrer richtig gut durch Kalkstein kommt. Ein Versuch mit Marmor wäre interessant... wenn ich wieder mehr Zeit habe

Wozu aber diente diese kleine Scheibe? Männer haben doch sonst für so einen "Firlefranz" keine Geduld oder kein Einsehen. Wäre es von einer Frau/Tochter/Glücksbringer, hätte er es doch bestimmt um den Hals getragen oder in einem Säckchen versteckt. Um Sehnen zusammen zu halten, so eine Arbeit? hmmmmm... kommt mir komisch vor. Ist trotzdem schön