Dann bliebe halt die Frage zu klären, weshalb sich Horte finden ließen, welche Stabdolche mit Bronzebeilen mit adäquater Schaftlänge vergesellschaften.
Des weiteren der Umstand eingehender zu beleuchten, dass sich die Schaftlängen allesamt in die Anatomie/ Motorik geübter Kämpfer einbinden lassen, resp. den notwendigen Distanzen entsprechen.
Hast Du irgendwelche Ausbildung in Nahkampf mit und/ oder ohne Waffen, Jenna?
Das Argument finde ich nicht ausreichend, denn die Schaftlänge reicht sicherlich auch, wenn ich den Stabdolch wie eine Fahne aus dem Fenster hängen würde und ich bräuchte auch die selbe Länge wenn ich damit die Erde aufbrechen will, denn da braucht man ja auch Kraft. Nicht umsonst haben Arbeitsgeräte durchaus auch die Längen von Waffen. Und so manch durchtrainierter Kämpfer scheitert an einer Ananasbüchse.
Grundsätzlich ist der Mensch doch ein bequemes Wesen.
Eine Waffe sollte daher bequem zu tragen sein, da man ja erstmal zum Kampfplatz laufen muss und da ist so eine halbhohe Waffe eher unbequem. Man kann sie schlecht irgendwo rein stecken, die muss man also permanent mit der Hand stützen. Und man würde seine Waffe sicher auch bei gefährlichen Reisen mitnehmen, da hat man vermutlich noch anderes Zeug zu tragen. So eine Waffe wäre hinderlich. Ich bezweifle nicht das man damit jemand weh tun kann, aber ich denke das war nicht der eigentliche Zweck.
Nehmen wir mal an das ist eine Standarte, dann würde das durchaus Sinn machen es mit Waffen zu opfern. Und was die Länge angeht, ich denke die weisst eher darauf hin das es irgendwie in eine Halterung reingesteckt wurde, vielleicht am Haus?
Diese Nieten scheinen doch auch derart herauszustecken als würde man da ein Band drumherum
wickeln. Ich sag ja nicht das es eine Fahne sein muss, aber vielleicht ein Fell oder so.
Alternativ fallen mir folgende Verwendungszwecke ein, z.b. um eine Kuh zu häuten, die hängt man ja auch auf. Oder für die Jagd z.b. auf Robben oder größere Fische, um Säuger wie Marder in den Fallen zu erschlagen, die beissen ja sonst. Vielleicht erledigte man damit auch Vögel wie z.B. Schwäne oder Hausgänse oder ging auf Rattenjagd um die Rattenlöcher aufzubrechen, die sollen ja auch sehr lästig gewesen sein.
Eine Nahkampfausbildung nein, brauchte man die denn in der Bronzezeit um das Ding zu benutzen?
Ein Stabdolch entspricht ja z.B. durchaus einer leichten Picke und das einige Stunden zu schleppen, also das dürfte eher unbequem sein. Und wenn man dann noch was anderes trägt, sein Schild z.B.
Wenn der soviel schleppt ist der fix und foxi schon bevor er zum Kämpfen kommt.
Was ich damit sagen will ist, es gibt noch tausend andere Möglichkeiten. Sollte man die nicht erstmal ausprobieren? Mir kommt das eher wie Sturheit vor, darin unbedingt eine Waffe sehen zu wollen. Liegt vielleicht daran das Frauen in Messern eher ein Werkzeug zum schneiden sehen und nicht mit einem Nahkampfanzug die Küche stürmen um die Tomaten zu erdolchen.