Gürtelhaken (jüngere Urnenfelderkultur)
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- Steve Lenz
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Gürtelhaken (jüngere Urnenfelderkultur)
Ich knabbere gerade an der Fundlücke der späturnenfelderzeitlichen Gürtelhaken. Seit den Glockenbecherern gibt es Gürtelhaken, und ab der späten UK in der Schweiz finden sich auch wieder welche - allerdings sehen die definitiv aus wie technisch-modische Vorläufer der späteren hallstattzeitlichen Gürtelschließen für weibliche Ausstattungen.
Geht man nach den Befunden waren metallene Gürtelschließen bei den Männern der späteren UK nicht im Gebrauch.
Gibt es einen Fund im süddeutschen Raum, der Schweiz, NW-Österreich, Tschechei, welcher nachweislich mit männlichem Inventar (Rasiermesser, Speer, Lanze, Schwert) vergesellschaftet gefunden wurde? Sachdienliche Hinweise wären nett und werden dankbarst angenommen.
Ich kann seit heute ein Referat über die Gürtelhaken von der Glockenbecher- zur frühen Hallstattkultur schreiben...
Geht man nach den Befunden waren metallene Gürtelschließen bei den Männern der späteren UK nicht im Gebrauch.
Gibt es einen Fund im süddeutschen Raum, der Schweiz, NW-Österreich, Tschechei, welcher nachweislich mit männlichem Inventar (Rasiermesser, Speer, Lanze, Schwert) vergesellschaftet gefunden wurde? Sachdienliche Hinweise wären nett und werden dankbarst angenommen.
Ich kann seit heute ein Referat über die Gürtelhaken von der Glockenbecher- zur frühen Hallstattkultur schreiben...
- Steve Lenz
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Ich fürchte, dann ist der schon aus dem Rennen.
Immerhin findet sich eine Dolchdarstellung auf dem Artefakt selbst, jedoch ist im Text leider nichts von einer Vergesellschaftung mit maskulinen Kompensationsgütern erwähnt.
Zudem stammt das Stück zwar aus einem Grab der Bronzezeit D, wurde jedoch bereits in der Hügelgräber-Bronzezeit hergestellt. Stelle es trotzdem mal zur Ansicht:
aus: Ernst Probst Deutschland in der Bronzezeit Orbis Verlag 1999, Seite 385
Immerhin findet sich eine Dolchdarstellung auf dem Artefakt selbst, jedoch ist im Text leider nichts von einer Vergesellschaftung mit maskulinen Kompensationsgütern erwähnt.
Zudem stammt das Stück zwar aus einem Grab der Bronzezeit D, wurde jedoch bereits in der Hügelgräber-Bronzezeit hergestellt. Stelle es trotzdem mal zur Ansicht:
aus: Ernst Probst Deutschland in der Bronzezeit Orbis Verlag 1999, Seite 385
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Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
- Steve Lenz
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Ich hätte da nen Gürtelhaken aus Bad Friedrichshall zu bieten Stufe Ha A2, ist ein ähnliches Model wie dein alter Steve. Der Haken stammt eindeutig aus einem Männergrab. Für die B Stufen halte ich es auch möglich das die teilweise recht großen Doppelknöpfe die Funktion des Gürtelverschlusse übernahmen.
Grüsse
Thorsten Seifert
Man kann aus Geschichte nur lernen
Neue Erkenntnise entstehen nur durch das Studieren von Funden
Thorsten Seifert
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Nach neuem Kenntnisstand: Gürtelhaken, in der A Stufe im bereich nördlich der Donau eher selten, nach den Befunden ( Neckarsulm und nördliche Untermainisch/ Schwäbische Gruppe) eher eine Konstruktion aus 2 Bronzeringen. In der B Stufe einige Befund die auf eine Doppeltknopf/ Ring konstruktion hinweisen ( Bullenheimer Berg / Hanau, Dunlop Gelände Hort)
Grüsse
Thorsten Seifert
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Thorsten Seifert
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- Steve Lenz
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