Ha D Ringkonstruktion - Wofür?
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Ha D Ringkonstruktion - Wofür?
Werte Gemeinde,
wir arbeiten grad an einer weiblichen Ha D-Rekonstruktion, Vorbild Beckerslohe / Schnaittach, MFr/By. Bei den Funden sind mehrere Bronzeringe dabei mit 16-18 mm Aussendurchmesser. Einer dieser Ringe verfügt zudem über ein gefaltetes dünnes längliches Blech, das entfernt an die Pinzetten der Männerausstattungen erinnert. Das angefügte Foto aus dem Museum in Hallstatt zeigt, dass es sich nicht um einen singulären Fund handelt.
Uns ist die Funktion und die Position nicht klar. Einen klaren Befund dieser Altgrabung gibt es nicht. Fällt irgendjemand was dazu ein? Die auf dem Foto erkenntlichen Schleifsteine stehen damit NICHT in Zusammenhang.
Dank und Gruß,
Hans
wir arbeiten grad an einer weiblichen Ha D-Rekonstruktion, Vorbild Beckerslohe / Schnaittach, MFr/By. Bei den Funden sind mehrere Bronzeringe dabei mit 16-18 mm Aussendurchmesser. Einer dieser Ringe verfügt zudem über ein gefaltetes dünnes längliches Blech, das entfernt an die Pinzetten der Männerausstattungen erinnert. Das angefügte Foto aus dem Museum in Hallstatt zeigt, dass es sich nicht um einen singulären Fund handelt.
Uns ist die Funktion und die Position nicht klar. Einen klaren Befund dieser Altgrabung gibt es nicht. Fällt irgendjemand was dazu ein? Die auf dem Foto erkenntlichen Schleifsteine stehen damit NICHT in Zusammenhang.
Dank und Gruß,
Hans
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Vielleicht eine Taschenkonstruktion? Wie viele Ringe sind es denn, wenn man fragen darf?
Und: hat das gefaltete Blech Löcher, z.B. für eine Befestigung (Stiftung oder Faden)?
Edit:
Dieser Ring mit dem Blech erinnert mich an irgend etwas heutiges, alltägliches(?), ich komme nur nicht drauf, an was...
Und: hat das gefaltete Blech Löcher, z.B. für eine Befestigung (Stiftung oder Faden)?
Edit:
Dieser Ring mit dem Blech erinnert mich an irgend etwas heutiges, alltägliches(?), ich komme nur nicht drauf, an was...
Zuletzt geändert von Nils B. am 12.02.2008 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Schläfenringe? Ich weiß, dass es sowas gibt, aber nicht, wie die befestigt wurden, die dünnen Bleche könnten wie heutige Spangen Haarsträhnen eingeklemmt haben??? Was sagen unsere trachtenkundigen Damen?
P.S. War heute in Erlangen, liefern, scheint eine ganz ansprechende Ausstellung zu werden, bis auf die braunen Flokatitierchen vom Luksch, aber das scheinen die einzigen Tiere zu sein, die rumtouren, und so schlecht sind sie nun auch wieder nicht.
http://www.erlangen.de/Desktopdefault.a ... ead-14407/
LG
ULFR
P.S. War heute in Erlangen, liefern, scheint eine ganz ansprechende Ausstellung zu werden, bis auf die braunen Flokatitierchen vom Luksch, aber das scheinen die einzigen Tiere zu sein, die rumtouren, und so schlecht sind sie nun auch wieder nicht.
http://www.erlangen.de/Desktopdefault.a ... ead-14407/
LG
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- Steve Lenz
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Es ist nur ein einziger solcher Ring vorhanden. Er hat irgendwas mit den diversen Sachen am Gürtel zu tun, es ist schon ein Accessoire wie auch ein Bernsteinring, der dabei ist und diverse andere Kleinigkeiten. Aber was genauer...?
H
H
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
in "meinem" Grab Hirschlanden 11 (Ha-D3) liegen 6 solcher Bronzeringe (Durchm. 14-15mm) in der Ohrgegend, werden als Kopfschmuckringe gedeutet
Versuche, diese geschlossenen Ringe in eine Frisur einzuarbeiten, waren nicht überzeugend
was aber gut funktioniert: die Ringe (in Hirschlanden ist noch einer aus Bernstein dabei...) an die Kante eines Schleiertuches annähen, dann sieht die Trageweise analog zu einigen Situlenabbildungen aus
zusätzlich sorgen die Ringe als "Beschwerer" dafür, das das Schleiertuch auch ohne Nadeln nicht dauernd nach hinten wegrutsch (eigene Trageversuche)
das Blech könnte (ist es gelocht??) eine Befestigungsmöglichkeit für den Kopfschmuckring gewesen sein oder als Klapperblech fungiert haben
Versuche, diese geschlossenen Ringe in eine Frisur einzuarbeiten, waren nicht überzeugend
was aber gut funktioniert: die Ringe (in Hirschlanden ist noch einer aus Bernstein dabei...) an die Kante eines Schleiertuches annähen, dann sieht die Trageweise analog zu einigen Situlenabbildungen aus
zusätzlich sorgen die Ringe als "Beschwerer" dafür, das das Schleiertuch auch ohne Nadeln nicht dauernd nach hinten wegrutsch (eigene Trageversuche)
das Blech könnte (ist es gelocht??) eine Befestigungsmöglichkeit für den Kopfschmuckring gewesen sein oder als Klapperblech fungiert haben
Me transmitte sursum, Caledoni!
Haben die Bleche Löcher?
Wenn ja, könnten sie Gürtelbeschläge sein, so daß der Ring am Gürtel hängt und zur Besfestigung von diversem Zeugs (Beutelchen, Schlüssel) dienen kann. Sowas gibts meines Wissens auch bei Germanens gelegentlich (allerdings nicht mit so einem Blech).
Schläfenringe fallen meiner Meinung nach aus.
Wenn ja, könnten sie Gürtelbeschläge sein, so daß der Ring am Gürtel hängt und zur Besfestigung von diversem Zeugs (Beutelchen, Schlüssel) dienen kann. Sowas gibts meines Wissens auch bei Germanens gelegentlich (allerdings nicht mit so einem Blech).
Schläfenringe fallen meiner Meinung nach aus.
Das Blech hat keine Löcher. Wie gesagt, es ist nur ein einziges solches Exemplar vorhanden. Dazu noch weitere einfache Ringe, ohne Blech. Schläfenringe sind es nicht, da hier mehrere Kahn-Ringe vorhanden sind.
H
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"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
- Steve Lenz
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Mir fällt da spontan der Gürtel aus "Krieger - Feste - Totenfeiern" (RGZM) ein. Allerdings waren dort die Blechlaschen umgeschlagen.
Aber so wie hier sieht?s für mich aus, als wäre die offenen Enden der Lasche in etwas aus vergänglichem Material geschoben worden. Gürtelschließe, Gürtelschieber oder Rahmen einer Gürteltasche aus Holz? Evtl. geklebt?
Aber so wie hier sieht?s für mich aus, als wäre die offenen Enden der Lasche in etwas aus vergänglichem Material geschoben worden. Gürtelschließe, Gürtelschieber oder Rahmen einer Gürteltasche aus Holz? Evtl. geklebt?
Aus den Augen - aus dem Sinn.
@Bathanatos: Etwas heutiges alltägliches?
Griff vom Reissverschluss?
Mit fällt dazu auch als erstes etwas ein um etwas anderes zu befestigen... ...oder weniger kryptisch: Ohne Löcher macht es nicht so viel Sinn, etwas zwischen die Bronze-Laschen zu klemmen, eher würde ich etwas dürbermachen... vieleicht waren die irgendwie eingenäht, mit Ledertülle oder sowas, Stoff würde abrutschen weil zu glatt, also ja nach Stoff, aber Leder könnte halten, evtl. auch geklebt... Also irgendwo diesen Ring befestigen...
Mantelschliesse? Schwertgurt?
Griff vom Reissverschluss?
Mit fällt dazu auch als erstes etwas ein um etwas anderes zu befestigen... ...oder weniger kryptisch: Ohne Löcher macht es nicht so viel Sinn, etwas zwischen die Bronze-Laschen zu klemmen, eher würde ich etwas dürbermachen... vieleicht waren die irgendwie eingenäht, mit Ledertülle oder sowas, Stoff würde abrutschen weil zu glatt, also ja nach Stoff, aber Leder könnte halten, evtl. auch geklebt... Also irgendwo diesen Ring befestigen...
Mantelschliesse? Schwertgurt?
"Es wäre besser, die Regierung setzte das Volk ab und wählte sich ein Neues."
Bertolt Brecht
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- Steve Lenz
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- Registriert: 05.12.2005 14:18
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@Bathanatos:
Abziehring einer Handgranate?
Hier mal auf die Schnelle ohne Anspruch auf Maßstabstreue per Paint:
Ring mit Lasche, Aufnahmeelement (hier als Gürtelschieber konzipiert) in Front-, Seiten- und Draufsicht.
Die Blechlasche wird in die Nute auf der Rückseite (?) geschoben, wo sie auf Klemme passt.
Meine Interpretation. Wer sie ungefragt klaut, dem soll der Gürtel im ungünstigen Augenblick aufgehen!
Abziehring einer Handgranate?
Hier mal auf die Schnelle ohne Anspruch auf Maßstabstreue per Paint:
Ring mit Lasche, Aufnahmeelement (hier als Gürtelschieber konzipiert) in Front-, Seiten- und Draufsicht.
Die Blechlasche wird in die Nute auf der Rückseite (?) geschoben, wo sie auf Klemme passt.
Meine Interpretation. Wer sie ungefragt klaut, dem soll der Gürtel im ungünstigen Augenblick aufgehen!
Aus den Augen - aus dem Sinn.