Die Römer an der Niederelbe
Verfasst: 20.12.2005 20:57
In meinem Vorstellungsthread hatte sich ja das Thema ergeben, bis wohin die Römer an der Elbe waren. Ich trage hierzu jetzt mal mein Wissen hierüber, welches ich hauptsächlich aus dem Ausstellungskatalog vom Helms-Museum "Rom an der Niederelbe" und dem Heft G/Geschichte, Ausgabe 10/2005 beziehe, zusammen:
In den Jahren 12-9 v. Chr. drangen die Römer in das rechtsrheinische Gebiet vor, um die germanischen Stämme dort zu befrieden. Es wird angenommen, daß Drusus im Jahre 9 v. Chr. von der Lippequelle über Hameln bis an die untere Elbe gelangte, wo er dann auch Tropaia (=Sieges- und Markzeichen) errichtete. Auf dem Rückweg erlitt er aber einen tödlichen Reitunfall.
Drusus' Bruder Tiberius übernahm dann die Führung in der Germanenpolitik, beschränkte sich dabei aber nur auf Gebiete bis zur Weser. Der Kommandeur der Rheintruppen, Domitius Athenobarbus unternahm aber in den Jahren 1 v. bis 1 n. Chr. einen Vorstoß über die Elbe und errichtete sogar am Elbufer einen Altar für Augustus.
Im Jahr 5. n. Chr. drang Tiberius wiederum bis zur Elbe vor, wobei einerseits die Flotte von der Nordsee her in die Elbe einfuhr und andererseits an Landheer bis zur Elbe zog, wo sie sich möglicherweise bei Lauenburg trafen. Er soll dabei die bis dahin links der Elbe wohnenden Langobarden auf die rechte Elbseite zurückgedrängt haben.
Lt. G/Geschichte sollen sogar Kastelle an Weser und Elbe entstanden sein, um das Überwintern der Truppen zu sichern und als Landepunkte für die Flotte zu dienen. Auf Rückfrage per E-Mail bei der Redaktion, auf welche Literatur sich der Autor des betreffenden Artikels bezog, erhielt ich leider nur zur Antwort, daß ihm als Quelle Velleius Paterculus diente, aber keine neuzeitliche Literatur, die vielleicht die Orte genauer benennt, wo die Römer irgendwas (Altäre und Kastelle) errichtet haben.
Vielleicht habt ihr ja noch nähere Infos und Literaturtips zu diesem Thema. Würde mich freuen
In den Jahren 12-9 v. Chr. drangen die Römer in das rechtsrheinische Gebiet vor, um die germanischen Stämme dort zu befrieden. Es wird angenommen, daß Drusus im Jahre 9 v. Chr. von der Lippequelle über Hameln bis an die untere Elbe gelangte, wo er dann auch Tropaia (=Sieges- und Markzeichen) errichtete. Auf dem Rückweg erlitt er aber einen tödlichen Reitunfall.
Drusus' Bruder Tiberius übernahm dann die Führung in der Germanenpolitik, beschränkte sich dabei aber nur auf Gebiete bis zur Weser. Der Kommandeur der Rheintruppen, Domitius Athenobarbus unternahm aber in den Jahren 1 v. bis 1 n. Chr. einen Vorstoß über die Elbe und errichtete sogar am Elbufer einen Altar für Augustus.
Im Jahr 5. n. Chr. drang Tiberius wiederum bis zur Elbe vor, wobei einerseits die Flotte von der Nordsee her in die Elbe einfuhr und andererseits an Landheer bis zur Elbe zog, wo sie sich möglicherweise bei Lauenburg trafen. Er soll dabei die bis dahin links der Elbe wohnenden Langobarden auf die rechte Elbseite zurückgedrängt haben.
Lt. G/Geschichte sollen sogar Kastelle an Weser und Elbe entstanden sein, um das Überwintern der Truppen zu sichern und als Landepunkte für die Flotte zu dienen. Auf Rückfrage per E-Mail bei der Redaktion, auf welche Literatur sich der Autor des betreffenden Artikels bezog, erhielt ich leider nur zur Antwort, daß ihm als Quelle Velleius Paterculus diente, aber keine neuzeitliche Literatur, die vielleicht die Orte genauer benennt, wo die Römer irgendwas (Altäre und Kastelle) errichtet haben.
Vielleicht habt ihr ja noch nähere Infos und Literaturtips zu diesem Thema. Würde mich freuen