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mykenische Schwertgriffe
Verfasst: 16.03.2008 23:09
von Blaubär
Hallo,
ich soll für meinen Fechtlehrer einen Mykenischen Rapier (Bronze) machen. Fundzeichnung krieg ich noch. Was ich aber schon weiß/nicht weiß, ist, dass es keine Griffteile gibt. Kann mir jemand was über die Griffe von mykenischen Schwertern sagen?
Vielleicht presch ich auch jetzt schon zu schnell vor, und mir wird einiges klarer, wenn ich die Zeichnung sehe. Beim googeln werd ich auch nicht schlauer was die Griffe angeht. Weiß jemand entsprechende Literatur zum Aufbau mykenischer Schwertgriffe?
Schon mal Danke im vorraus.
Blaubär
Verfasst: 16.03.2008 23:35
von Steve Lenz
Verfasst: 17.03.2008 20:15
von Blaubär
So etwas in der Art. Gibt`s die auch in weniger aufwendiger Griffform? Wenn ich meinem Fechtlehrer Goldblech auf den Griff mache bei derzeit über 1000 Dollar die Feinunze, kann ich zwar jahrelang umsonst fechten, aber er redet dann wahrscheinlich nicht mehr mit mir. Und für die Versuche die er damit vor hat wäre es wohl etwas overdressed.
Grüße
Blaubär
Verfasst: 17.03.2008 23:02
von Hans T.
Zwar aus Nürnberg-Hammer, gleichwohl mykenischen Typs.
H.
Verfasst: 17.03.2008 23:18
von Steve Lenz
Blaubär, da kannst Du von Holz bis Elfenbein alles in Betracht ziehen. Dieser Goldblechbelag sieht so aus, als ob er von 12 bis Mittag hält, ergo wohl für die Grablege aufgebracht.
Schönes Olivenholz und ein Knauf aus was komplementärem (Ebenholz?) oder Mammutelfenbein?
Verfasst: 18.03.2008 07:55
von Blaubär
Danke für eure Info`s. Da komm ich schon weiter damit. Mit meinem Nachwuchs ist die Zeit ziemlich knapp für Recherche und da konzentrier ich mich halt auf meine Darstellung. Wenn dann noch solche Aufträge kommen, wird`s zeitlich sowieso eng.
@Hans: Könnte ich von dir den Befund für das Scvhwert aus N. kriegen? Das würde mich persönlich interessieren! Ein wirklich sehr schönes Stück. >>lechz<<
Grüße
Blaubär
Verfasst: 18.03.2008 08:54
von Trebron
Hallo Hans,
ist das ein massiver Griff aus Bronze, an einem Stück gegossen, oder angsetzt ?
Trebron
Verfasst: 18.03.2008 09:56
von Steve Lenz
Beim Schwert von Hammer muss ich immer an einen Stoßdegen denken, so massiv wie die Mittelrippe im Verhältnis zur Klingenbreite steht.
Trebron, ist ein sogenanntes Griffzungenschwert, dessen Griffkanten in diesem Falle hochgezogen sind und somit einen Rahmen für die Griffschalen bilden.
Verfasst: 18.03.2008 10:38
von Trebron
Alles klar, diese Details kommen auf dem Bild nicht heraus.
Griffrahmen mit -schale sind zusammen auf die Griffzunge der Klinge vernietet.
Verfasst: 18.03.2008 11:10
von Steve Lenz
Auf dem Cover der NHG-Veröffentlichung "Mykene, Nürnberg, Stonehenge" ist der Griff des Originals abgebildet. Leider scheint im ganzen Netz kein Bild desselben in entsprechender Auflösung zu finden zu sein, nicht mal auf der NHG-Seite selbst!?
Hans?
Verfasst: 18.03.2008 18:07
von Hans T.
Äh...nun ja...vom Original hab ich tatsächlich auch kein Foto....sorry. Bloss von unserer Rekonstruktion.
H
Verfasst: 18.03.2008 18:10
von Steve Lenz
Ich meinte eigentlich Bild vom Cover in etwas aussagekräftigerer Größe - würde doch schon für den ersten Eindruck reichen. Nicht mal Amazon.de hat das!
Verfasst: 18.03.2008 18:54
von Hans T.
Nee, hab ich auch nicht....
H
Verfasst: 28.03.2008 16:30
von Steve Lenz
Blaubär, biste schon weiter??
Verfasst: 28.03.2008 21:25
von Blaubär
Ahoi,
ich werd mir jetzt erstmal ein Modell aus Holz schnitzen. Die Länge wird ca. 60cm, die Griffbreite mach ich angepasst an die "heutigen" Handbreiten. Bin mr nur noch nicht über die Stärke im Bereich des Mittelgrades schlüssig.
Grüße
Blaubär