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Museumspädagogik

Verfasst: 18.04.2008 08:17
von Turms Kreutzfeldt
Nennen wir hier doch einige Beispiele der Museumspädagogik:
http://www.lda-lsa.de/landesmuseum_fuer ... aedagogik/
Hier eine gelernte Museums-Päd.

Zwar mittelalterlich, aber es geht ja hier um Beispiele:
http://www.tilleda.ottonenzeit.de/allge ... eines.html
hier ein Archäologe, aber der Betreuung kultureller Lernort sind es normale Päd. bzw. Geschichtslehrer.

Die Liste kann fortgeführt werden oder diskutiert werden.

Euer Turms

Verfasst: 18.04.2008 09:31
von Bullenwächter
http://www.tilleda.ottonenzeit.de/allge ... eines.html :
Ernährung im Mittelalter mit Zubereitung kleinerer Gerichte
* Backen von Stockbrot
* Braten von Würstchen
Da fällt mir wieder der Begriff Stockbrotpädagogik ein :glauberger:
:sorry: Sorry, aber meiner Meinung nach fällt Stockbrotbacken nicht unter Museumspädagogik - es sei denn, den Kindern wird vorher gezeigt, wie man Getreide zu Mehl verarbeitet wird und wie einen Brotteig zubereitet und mit historischen Mitteln Feuer gemacht wird.

Wirklich beeindruckende museumspädagogische Programme bieten meiner Meinung nach das Schwedenspeichermuseum in Stade (http://www.schwedenspeicher.de/) und das Hegau-Museum in Singen (Archäologisches Hegau-Museum) an. Die Hälfte der Ausstellungsfläche ist mit Werkbänken, und MusPed-Gerätschaften ausgefüllt und es wird ein richtig breites Spektrum an Aktivitäten angeboten. Wobei ich aber die pädagosiche Eignung der Personen nicht beurteilen konnte. Aber von diesem Angebot könnten sich so manche große Häuser eine Scheibe abschneiden.

Verfasst: 18.04.2008 09:50
von S. Crumbach
http://www.neanderthal.de/g_steinzeit

Ein weiteres Beispiel zu Positiv-Liste :rhino:

Verfasst: 18.04.2008 10:12
von Beate
Bullenwächter hat geschrieben:
http://www.tilleda.ottonenzeit.de/allge ... eines.html :
Ernährung im Mittelalter mit Zubereitung kleinerer Gerichte
* Backen von Stockbrot
* Braten von Würstchen
Da fällt mir wieder der Begriff Stockbrotpädagogik ein :glauberger:
:sorry: Sorry, aber meiner Meinung nach fällt Stockbrotbacken nicht unter Museumspädagogik - es sei denn, den Kindern wird vorher gezeigt, wie man Getreide zu Mehl verarbeitet wird und wie einen Brotteig zubereitet und mit historischen Mitteln Feuer gemacht wird.
Und selbst dann verstehe ich nicht, warum man Stockbrot machen muss? :roll: Weil das "irgendwie altertümlich-urig" ist? :?

Tut mir leid, aber da rollen sich mir jedesmal die Zehennägel auf. :wut2:

Verfasst: 18.04.2008 11:08
von Turms Kreutzfeldt
irgendwie altertümlich-urig
:glauberger:

Genau, aber wir wollen ja hier Beispiele zusammentragen. Außerdem erlaubt mir Eure Kritik an den Vorgängen in unseren eigenen Häusern einiges zu hinterfragen, auch wenn ich jetzt als Ehrenamtlicher nicht für die Museumpäd. verantwortlich bin. Oder sich Anregungen aus den Positiv-Beispielen zu holen, natürlich, dafür herzlichen Dank.

Wir können jetzt Stockbrotbacken neben Papp-Ritterschilden und Jutesäcken zu den Absonderlichkeiten der Museumspäd. zählen, oder :lol: :lol: :lol:

Verfasst: 18.04.2008 12:26
von Mela
*kicher* Weil die Kids einfach gerne Stockbrot essen...
Nein, im Ernst - wir machen das gelegentlich im Rahmen eines Kinderclubfestes, da machen wir immer (neben dem pädagogisch wertvollen :wink: Mehlmahlen und lehrreichen Spielen) etwas Essbares - und da unsere Kinderclubmitglieder einen hohen "Pfadfinderanteil" haben, sind immer einige dabei, die meine Fladen verschmähen und ihr Stockbrotding durchziehen...

Ach ja, "wir" sind die hier: http://www.museenzug.ch/urgeschichte/index.htm

Liebe Grüsse

Mela

Verfasst: 18.04.2008 12:41
von Turms Kreutzfeldt

Verfasst: 18.04.2008 12:56
von Mela
Genau - ich dachte, man kann sich ruhig das ganze Museum anschauen :wink:
Da das Museum den Vorteil hatte, 97 "neu" eingerichtet zu werden, konnte die Ausstellung und das museumspädagogische Angebot schon im Aufbau eng verknüpft werden - Traumbedingungen würde ich mal sagen.

Der zweite Link führt zur "Erwachsenbespassung" - dort ist wirklich der Spass im Vordergrund, die Leute müssen nicht gross etwas lernen, sondern in der Gruppe etwas erleben.
Bei den Kinderangeboten ist uns jedoch schon enorm wichtig - und wird auch immer wieder diskutiert und reflektiert, dass es NICHT eine Bespassung ist, sondern etwas gelernt wird.

Liebe Grüsse

Mela (Nichtpädagogin, aber kindertauglich :wink: )

Verfasst: 18.04.2008 13:19
von S. Crumbach
http://experimentarch.ch/downloads/ange ... jahren.pdf

Mela, mir gefällt das hier sehr gut.

Verfasst: 18.04.2008 13:26
von Mela
Das hat auch richtig Spass gemacht! Und war vor allem wirklich ein Erfolg - wir waren ja gespannt, wieviel wirklich rüberkommt bei der Vermittlungsform. Aber die Kinder haben enorm viel gelernt in dem Nachmittag!
(Das Museum Zug nimmt jährlich an so einem "Ferienpass" teil, da können Kinder sehr billig verschiedenste Angebote wählen - von Polizei über Museen bis McDoof... - aber sie betreiben es "outgesourct". Das Tagesgeschäft liefert genug zu tun, deshalb wird jedes Jahr jemand anderes eingeladen, etwas zu tun - ExperimentA-Nachfolger war zum Beispiel letztes Jahr David, der hier auch mitschreibt)

Liebe Grüsse

Mela