Keltische Nekropole im Veronese ergraben
Verfasst: 17.09.2008 10:34
Mit ein wenig Verspätung!! Eine kurze Übersetzung und straffe Zusammenfassung des offiziellen italienischen Grabungsberichtes:
Keltische Nekropole mit circa 90 Gräbern im Veronese ergraben
Während der diesjährigen Grabungskampagne der Universitäten von Bologna und Budapest bei Ortaia di Madonna dell?Uva Secca (Verona) sind bisher 90 Gräber untersucht worden, die eindeutig keltischen Einwanderern - vermutlich dem Stamm der Cenomanen - zuzuschreiben sind. Die Grabbeigaben datieren den Großteil der Bestattungen in das 2. bis Ende des 1. Jhs. v.Chr.
Schon in den 90er Jahren waren 120 keltische Gräber in der Nähe entdeckt worden. Somit zählt die keltische Nekropole von Ortaia mittlerweile zu einer der wichtigsten in Norditalien.
Besonders interessant ist die große Anzahl an Kinderbestattungen mit erstaunlich reichen Beigaben. In einem der Kindergräber wurde eine Art Brettspiel mit flachen Knochenplättchen und sog. Astragali (Knöchelchen aus Schweinefüßen, die ähnlich wie die heutigen Würfel verwendet wurden) gefunden.
Die Funde sollen nach Beendigung der Grabungs- und Restaurierungsarbeiten in einer Ausstellung dem Publikum vorgestellt werden (Anm. der Red.: Hier in Italien kann das sehr lange dauern!).
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Bestätigung von Niederlassungen keltischer Einwanderer im antiken Veneto, das - laut antiker Quellen - von den gallischen Einwanderungen, bis auf wenige archäologische Spuren und historische Hinweise, weitgehend unberührt geblieben war. Die große Nekropole von Ortaia beweist, daß sich zumindest im westlichen Bereich des Veneto der Volksstamm der Cenomanen niedergelassen hatte
Einziges, bisher publiziertes Foto:
Keltische Nekropole mit circa 90 Gräbern im Veronese ergraben
Während der diesjährigen Grabungskampagne der Universitäten von Bologna und Budapest bei Ortaia di Madonna dell?Uva Secca (Verona) sind bisher 90 Gräber untersucht worden, die eindeutig keltischen Einwanderern - vermutlich dem Stamm der Cenomanen - zuzuschreiben sind. Die Grabbeigaben datieren den Großteil der Bestattungen in das 2. bis Ende des 1. Jhs. v.Chr.
Schon in den 90er Jahren waren 120 keltische Gräber in der Nähe entdeckt worden. Somit zählt die keltische Nekropole von Ortaia mittlerweile zu einer der wichtigsten in Norditalien.
Besonders interessant ist die große Anzahl an Kinderbestattungen mit erstaunlich reichen Beigaben. In einem der Kindergräber wurde eine Art Brettspiel mit flachen Knochenplättchen und sog. Astragali (Knöchelchen aus Schweinefüßen, die ähnlich wie die heutigen Würfel verwendet wurden) gefunden.
Die Funde sollen nach Beendigung der Grabungs- und Restaurierungsarbeiten in einer Ausstellung dem Publikum vorgestellt werden (Anm. der Red.: Hier in Italien kann das sehr lange dauern!).
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Bestätigung von Niederlassungen keltischer Einwanderer im antiken Veneto, das - laut antiker Quellen - von den gallischen Einwanderungen, bis auf wenige archäologische Spuren und historische Hinweise, weitgehend unberührt geblieben war. Die große Nekropole von Ortaia beweist, daß sich zumindest im westlichen Bereich des Veneto der Volksstamm der Cenomanen niedergelassen hatte
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