Ist der Wunsch der Vater des Gedankens?
Wer die Gegend dort kennt dem ist klar dass es nach dem Rückgang der Gletscherzungen immer wieder Felsstürze gegeben hat. Auf Oberösterreichisch: "No na!"
Birnsteiner ist Geologe und interessiert sich auch seit Jahren für Feuerstein.
Ich möchte hier aber zu Vorsicht raten: Wer einen Einblick in seine Forschungsergebnisse und seine Ansätze für Datierungen wünscht dem empfehle ich als Literatur: Alexander Binsteiner, Eiszeit im Donau- Enns- Delta, Neandertaler trifft auf Homo sapiens. In: OÖ Heimatblätter 2012, 66. Jahrgang, Ausgabe 1/2, S. 3 - 15.
Hier entwirft er das Bild eines "eigenständigen Donau-Enns-Paläolithikums" (Seite 3). Etwas kleinräumig, wenn man es (so wie ich) mit dem Ansatz von Binford (Die Vorzeit war ganz anders) hält. Karibujäger in Alaska benötigen 200.000 km² als Lebensraum.
Seine geologischen Datierungsansätze erscheinen mir ähnlich fachlich fundiert. Hier muss ich allerdings zugeben dass ich kein Geologe bin, sondern nur Ur- und Frühgeschichte studiert habe und Geologie als Nachbarwissenschaft wichtig und spannend finde.
Könnt ihr Euch vorstellen, was von einer Seeufersiedlung übrigbleibt, wenn ein Bergsturz darüberrasselt?
Auf der gegenüberliegenden Uferseite des Sees: Tsunami-ähnliche Verhältnisse. Was genau bleibt da erhalten?
Ich kann mir die Erhaltungsbedingungen vorstellen und möchte hier nicht von einem Pompei sprechen.
Ein Wunder, dass am Mondsee im Seeboden Siedlungsschichten erhalten geblieben sind. (Das geht nur wenn Schilf und Seekreide die Überreste gut schützen.)
Wie datiert der Bergsturz nochmal?
Alles klar?