Die Bandkeramiker
Verfasst: 08.01.2006 15:35
In Heppenheim fand im Juni 2004 der "Hessentag" statt, bei dem 10 Tage lang Studenten der Johann-Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt unter der Führung ihres Prof.Dr. Jens Lüning viele Bereiche des Bandkeramischen Lebens darstellten.
Jetzt liegt das Buch dazu vor:
Lüng, Jens (Hrsg)
Die Bandkeramiker, Erste Steinzeitbauern in Deutschland, Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstrasse im Juni 2004
Verlag Marie Leidorf GmbH, ISBN 3-89646-027-7
304 Seiten , 520 Abbildungen.
Die Rekonstruktion des Neolithikums ist bislang noch recht dünn, um so mehr habe ich mich über diesen Band gefreut. Er gibt erstens einen wirklich eingängigen und recht umfassenden Bericht über die Bandkeramiker, zweitens sind die Rekonstruktionen zwar im Einzelfall diskutabel, aber wirklich sehenswert.
Die Rekonstruktion der Bekleidung (immerhin 12 DarstellerInnen) basiert deutlich auf einer zulässigen Interpretation des Fundmaterials, lediglich die Ausführung leidet unter einem etwas zu "modernen" Eindruck, der durch das Tragen einer Armbanduhr und Turnschuhen nicht gemildert wird.
Hier machten sich Geld- und Zeitmangel, aber auch mangelnde Erfahrung wohl bemerkbar.
Aber, ernsthaft, man kann drüber wegsehen. Viel, viel wichtiger ist, dass in diesem Band zum ersten Mal und wirklich schnell begreifbar die Sachkultur der Linienbandkeramiker aus der Sicht der Rekonstruktion beschrieben wird.
Das Engagement und der Mut der Studenten und ihres Profs. verdient wirklich Beifall.
Das Buch ist aufwändig. 520 Abbildungen (!), davon die meisten Fotos, flüssiger Text und das zusammenstellen des Kenntnisstands zur Bandkeramik machen es wirklich empfehlenswert.
Ich fands gut, informativ und amüsant.
Thomas T.
Jetzt liegt das Buch dazu vor:
Lüng, Jens (Hrsg)
Die Bandkeramiker, Erste Steinzeitbauern in Deutschland, Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstrasse im Juni 2004
Verlag Marie Leidorf GmbH, ISBN 3-89646-027-7
304 Seiten , 520 Abbildungen.
Die Rekonstruktion des Neolithikums ist bislang noch recht dünn, um so mehr habe ich mich über diesen Band gefreut. Er gibt erstens einen wirklich eingängigen und recht umfassenden Bericht über die Bandkeramiker, zweitens sind die Rekonstruktionen zwar im Einzelfall diskutabel, aber wirklich sehenswert.
Die Rekonstruktion der Bekleidung (immerhin 12 DarstellerInnen) basiert deutlich auf einer zulässigen Interpretation des Fundmaterials, lediglich die Ausführung leidet unter einem etwas zu "modernen" Eindruck, der durch das Tragen einer Armbanduhr und Turnschuhen nicht gemildert wird.
Hier machten sich Geld- und Zeitmangel, aber auch mangelnde Erfahrung wohl bemerkbar.
Aber, ernsthaft, man kann drüber wegsehen. Viel, viel wichtiger ist, dass in diesem Band zum ersten Mal und wirklich schnell begreifbar die Sachkultur der Linienbandkeramiker aus der Sicht der Rekonstruktion beschrieben wird.
Das Engagement und der Mut der Studenten und ihres Profs. verdient wirklich Beifall.
Das Buch ist aufwändig. 520 Abbildungen (!), davon die meisten Fotos, flüssiger Text und das zusammenstellen des Kenntnisstands zur Bandkeramik machen es wirklich empfehlenswert.
Ich fands gut, informativ und amüsant.
Thomas T.