Aalstecher
Verfasst: 25.01.2009 13:12
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Mesolith-Ausstattung ist geschafft:
Aalstecher nach den Vorbildern aus der nordischen Mittelsteinzeit.
Auf dänischen Hafenfesten machen sich die Veranstalter oft einen Spaß, das sog. ålefangst: Eine große Plastikwanne mit noch größeren Aalen darin wird aufgestellt, und für ein paar Kronen dürfen Touristen versuchen, die Fische mit der Hand zu fangen. Fazit jedesmal: Die Aale landen nach Veranstaltungsschluß unversehrt bis auf ein bisschen Sonnencreme auf der Haut wieder in der Ostsee, der Geldbeutel des Veranstalters ist um ein paar hundert Kronen dicker, und die Touries machen lange Geschter.
Tatsächlich ist es fast unmöglich einen Aal mit der bloßen Hand zu fangen, weil die Viecher so irre glibschig sind.
Das wußten auch unsere mesolithischen Vorfahren, und mit dem Aalstecher ist "Schluß mit glibschich":
An der Haselstange sind zwei Seitenteile aus Kirschholz mittels Lindenbastzwirn federnd befestigt. Die Seitenteile werden als Schalmen bezeichnet. Dazwischen ist in den Schaft ein spitzer Dorn aus Knochen eingelassen.
Mit dem Gerät sticht man hier und da in den Schlamm und spießt die Aale einfach auf. (siehe meinen avatar, nachgestellter Fischfang vom Einbaum aus auf dem Federsee)
Dieses Funktionsprinzip hat sich in den letzten 8.500 Jahren nicht wesentlich verändert, wie man an diesen "modernen" Geräten im Husumer Museum erkennen kann. Allerdings ist die Fischerei mit dem Aalstecher heute verboten.
ULFR
Aalstecher nach den Vorbildern aus der nordischen Mittelsteinzeit.
Auf dänischen Hafenfesten machen sich die Veranstalter oft einen Spaß, das sog. ålefangst: Eine große Plastikwanne mit noch größeren Aalen darin wird aufgestellt, und für ein paar Kronen dürfen Touristen versuchen, die Fische mit der Hand zu fangen. Fazit jedesmal: Die Aale landen nach Veranstaltungsschluß unversehrt bis auf ein bisschen Sonnencreme auf der Haut wieder in der Ostsee, der Geldbeutel des Veranstalters ist um ein paar hundert Kronen dicker, und die Touries machen lange Geschter.
Tatsächlich ist es fast unmöglich einen Aal mit der bloßen Hand zu fangen, weil die Viecher so irre glibschig sind.
Das wußten auch unsere mesolithischen Vorfahren, und mit dem Aalstecher ist "Schluß mit glibschich":
An der Haselstange sind zwei Seitenteile aus Kirschholz mittels Lindenbastzwirn federnd befestigt. Die Seitenteile werden als Schalmen bezeichnet. Dazwischen ist in den Schaft ein spitzer Dorn aus Knochen eingelassen.
Mit dem Gerät sticht man hier und da in den Schlamm und spießt die Aale einfach auf. (siehe meinen avatar, nachgestellter Fischfang vom Einbaum aus auf dem Federsee)
Dieses Funktionsprinzip hat sich in den letzten 8.500 Jahren nicht wesentlich verändert, wie man an diesen "modernen" Geräten im Husumer Museum erkennen kann. Allerdings ist die Fischerei mit dem Aalstecher heute verboten.
ULFR