Der Artikel scheint mir recht ausgewogen..
Achtung Wortspiel...
Im Ernst:
Vielleicht durch das Interesse an der Genetik und den Mechanismen der Evolution verursacht, tauchen ja immer wieder Artikel, Gedankengänge oder ganze Bücher zu unserem evolutionären Erbe auf.
Mich verwundert der Widerstand, der immer wieder bei solchen Aussagen auftaucht, schon ein wenig.
Leiden wir immer noch unter der ?Krönung der Schöpfung?-Idee ? Ist der Glaube an die ?Kraft? der Zivilisation, der Widerwille gegen die uns inne liegende natürlichen Gegebenheiten immer noch so ausgeprägt ?
Glaubt irgendjemand tatsächlich, dass unsere Kultur biologische Gegebenheiten tatsächlich ausmerzt ?
Ich befürchte es.
Wenn man nur zwei Minuten darüber nachdenkt, tun sich Welten auf. Das geht von ?Zivilisierung? der ?Naturvölker? über Rassismus bis hin zu religiösen Vorstellungen, die letztlich (fast) alle eigentlich nur riesige Abbilder einer Familienstruktur sind.
Da muss noch einiges gedacht werden, dass wir uns im 21. Jh. endlich von den viktorianischen Weltbildern lösen....
Wirklich problematisch wird es, wenn man die Folgen des offenbar beschränkten anthropozentrischen Denkens, bzw. des ererbte Denkvermögens auf den naturwissenschaftlichen Bereich ausdehnt. Da kommt man/frau echt ins Straucheln...
Offenbar hatten die Griechen mit den Schatten an der Höhlenwand oder den drei Blinden und dem Elefanten doch recht.
Oder anders: Freies Denken und Forschen führt uns aus dem Gefängnis des Gehirns.
Es führt uns auf den Gefängnishof.....
Thomas