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Landesmuseum Brandenburg

Verfasst: 20.07.2009 07:20
von Beate
Museumswochenende vom 7. bis 9. August 2009
im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster

http://www.paulikloster.de/


Anlässlich der Eröffnung der Säle ?Bronzezeit? und ?Germanen? der archäologischen Dauerausstellung wird ein Museumsfest veranstaltet u.a. mit Darstellern der Germanengruppe des Brandenburger Museumsdorfes Klein Köris.

Verfasst: 10.08.2009 13:15
von Beate
Stellen wir uns einmal vor, wir wären eine Buckelamphore. Wir hätten ausladende Kurven und einen langen Hals. Ein bis zwei Henkel. Mehrere Brüste. Und viele Narben.

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... n-die.html


http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -Ort.html#

http://www.havelstadt-brandenburg.de/ku ... oster.html

Verfasst: 10.08.2009 20:40
von Beate
Ich habe noch ein Video gefunden, in dem man einige Fundstücke sehen kann :wink:

http://www.rbb-online.de/brandenburgakt ... useum.html

oder direkt http://www.rbb-online.de/etc/medialib/r ... 0001.1.asx

Verfasst: 19.08.2009 08:14
von Beate
Neben dem Mehlmahlen führen Museumsmitarbeiter die Kinder in die Kunst des Filzen ein. Dabei wird rohe und mit Naturstoffen gefärbte Wolle mit Wasser und Kernseife verwoben. Ein reißfestes Material entsteht. Die alten Germanen fertigten daraus Kleidung, Schmuck und Gürtel.


http://www.paulikloster.de/joomla/

Das wäre mir nun aber ganz neu. Gibt es Belege für gefilzte Kleidung und Schmuck? :wink:

Verfasst: 19.08.2009 10:05
von Bullenwächter
Der Rest der Aussage ist aber auch nicht schlecht:

?Vorsichtig reiben?, rät Museumshelferin Ailbhe Schopper. Lia (5) und Endru (8) schauen begeistert auf die schäumenden Hände. Ganz sacht sollen die beiden eine Kugel aus den rauen Fasern formen. Zu feinmotorischen Aufgaben fehlt den Kindern allerdings die Geduld. Eine Filzplatte muss reichen. Nun noch einen Wollfaden durch den verwobenen Stoff und fertig ist die Germanenkette. Stolz traben die kleinen Künstler mit ihrem Filzbehang von dannen.


:argh:

Vielleicht hat ja die Autorin Sinah Hoffmann von der Märkischen Allgemeinen etwas in den falschen Hals bekommen, und scheinbar hat sie auch die Technik des Filzen nicht richtig verstanden.

Wie hat Museumshelferin Alibhe Schopper die Filzaktion angeboten? Als germanische Handwerkstechnik zur Herstellung von Kleidung, Gürtel und Schmuck?

Museen und als Museumspädagogen eingesetzte Archäologiestudenten können meinetwegen als Muspäd-Programm Filzen anbieten, aber dann sollten sie dabei auch ganz deutlich die historisch nachweisbatren Fakten nennen.

:wut1:

Verfasst: 19.08.2009 10:38
von Beate
Bullenwächter hat geschrieben:
Wie hat Museumshelferin Alibhe Schopper die Filzaktion angeboten? Als germanische Handwerkstechnik zur Herstellung von Kleidung, Gürtel und Schmuck?


Das weiß ich nicht. Ich habe nur im Vorbeilaufen registriert, dass u.a. auch Filzen für Kinder angeboten wurde (neben Salzsieden, Feuer machen und Korn mahlen), bin aber nicht am Stand gewesen.

Dass eine Zeitungsreporterin nicht den Durchblick hat und irgendwas zusammmenschreibt, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber das Museum hat den Artikel unkommentiert auf seine HP übernommen. Und damit bekommt das Ganze eine ganz andere Aussagequalität.

Verfasst: 19.08.2009 12:55
von KatrinA
danke, Andi...
und ich dachte schon, ich bin die einzige, die sich über Fantasy-Filzen als Mittel der Geschichtsvermittlung aufregt...
möchte noch jemand ein Stück Tischkante?

Verfasst: 19.08.2009 13:25
von Trebron
KatrinA hat geschrieben:danke, Andi...
und ich dachte schon, ich bin die einzige, die sich über Fantasy-Filzen als Mittel der Geschichtsvermittlung aufregt...
möchte noch jemand ein Stück Tischkante?


Das wäre doch ein Thema für Nils: abgebissene Tischkante :D