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Jahrestagung Norwestdeutscher Verband Detmold
Verfasst: 03.09.2009 19:26
von pinguin
In Detmold fand am 2.Sept. die Nordtagung des Verbandes für Altertumsforschung und insbesondere die AG Archäologie im Museum statt. Jede und Jeder der nicht dabei war hat etwas verpasst.
Ist LH Klamauk oder sinnvolle Ergänzung der musealen Vermittlung (Brand-Schwarz)
Kann Vergangenes für jugendkulturelle Erscheinungsformen (vor allem mit rechtem Hintergrund) Identität schaffen ? (Langebach)
Was taugen Museumstheater oder gar Piraten im Museum (Klaukien bzw. Karrer)
und wie schaffe ich es die Zukunft für ein trauriges Braunkohlerevier mit einem Archäotechnisch-Touristischen Zentrum zu verbessern? (Behnke)
Die aktuelle Problematik der Museen in D zwischen Freizeitindustrie, Spielplatz, Einfluss der Politik aber auch Lösungen der Zusammenarbeit und Kooperation des alten Museumsentwurfes mit neuen Methoden der Vermittlung wurden spannend diskutiert.
Es geht voran
Hoffe ich doch.
Wo war das Forum?
Verfasst: 04.09.2009 06:45
von Turms Kreutzfeldt
Bei manchen ist die Zeit begrenzt für dieses Hobby, Pinguin, und manchmal fehlt auch schlichtweg die Lust, muss ich so resignierend zugeben.
Dennoch ist es gut, dass sich die Museumsseite jetzt Gedanken macht und draufschaut, was wird da eigentlich gemacht, ob das Vorurteile beseitigt oder bestätigt, ist mir eigentlich inzwischen egal. Die Zusammenarbeitsmöglichkeiten sind festgeklopft und werden aufgrund der zeitlichen Vorgaben auch nicht mehr erweitert oder nur minimal. Ich habe nicht vor, daraus einen Beruf zu machen, gott bewahr ! Jetzt, wo ich gerade wieder etwas Spass dran habe !
Das ist jetzt sehr persönlich gesprochen, und Du kennst ja auch meinen persönlichen Frust, der dahinter steckt, aber es wird anderen auch so gehen.
Dein Turms
Re: Jahrestagung Norwestdeutscher Verband Detmold
Verfasst: 04.09.2009 09:02
von ulfr
pinguin hat geschrieben:Wo war das Forum?
Du warst doch da!
Ich wäre gern hingefahren, aber mir gehts wie Turmsi, auch wenn es bei mir Beruf ist. Ich müsste mich mehrfach klonen lassen, um alle relevanten und interessanten Tagungen zu besuchen, oder 400 Jahre alt werden, wie Harm immer sagt. Außerdem wäre die Anschaffung eines Goldesels ratsam
Aber es freut mich, dass wieder Bewegung in die Archäolandschaft gekommen ist und aktuelle Themen diskutiert werden.
Verfasst: 04.09.2009 11:28
von S. Crumbach
Ich kann mich pinguin nur anschließen - es scheint neue Ansätze zu geben.
Verfasst: 04.09.2009 13:10
von jsachers
Ganz neu ist Brand-Schwarz' Vortrag aber nicht mehr.
Für alle, die ihn trotzdem noch nicht kennen:
http://www.facing-the-past.com/BrandSchwarz1.pdf
Weitere interessante Beiträge von Klöffler et alii hier:
http://www.facing-the-past.com/Publikat ... ionen.html
Verfasst: 04.09.2009 13:44
von ulfr
So wie ich Ullrich kenne, hat er seinen Beitrag auch sicherlich aktualisiert, gab ja genug Neues seither.
Re: Jahrestagung Norwestdeutscher Verband Detmold
Verfasst: 04.09.2009 15:22
von Jøran
pinguin hat geschrieben:Es geht voran
Hoffe ich doch.
Wo war das Forum?
Wenn es voran geht.
Und ich habe an diesem Tag dafür gesorgt, dass ich mir mein Hobby überhaupt leisten kann. Wäre gerne dahin gefahren aber...
Hilsen
Jøran-N., der nun weiter an seinem Kamerawagen für Haithabu 2010 bastelt.
Verfasst: 05.09.2009 09:13
von S. Crumbach
Herr Brand-Schwarz hatte sehr viele Aktualisierungen angebracht.
Besonders interessant war die Darstellung der Beweggründe für Städte und Kommunen Träger für komplett MA-Märkte zu bestellen. Die Agumente haben sehr viele Ansatzpunkte geliefert die Situation im positiven Sinne aufzugreifen. Aber auf der anderen Seite ist mir persönlich auch in noch größerem Maße klar geworden, daß sich auf (und das sage ich jetzt bewußt) unserer Seite etwas bewegen muß. Gemeint sind hier die Aktiven in Sachen LH und Ihr Umgang miteinander, mit Trägern von Veranstaltungen, mit Museen und Untereinander.
Träger wie ein bekannter großer Anbieter von Mitteralterevents bietet folgende Vorteile:
- der gesamte Ablauf liegt in einer Hand. Es gibt einen festen Vertragspartner mit deutschem Gerichtsstand.
- der Träger der Veranstaltung hält der Stadt alle Diskussionen um Qualität etc. vom Hals indem er sich mit seinen Mitarbeiten, Hobbyisten und Scenengänger auseinandersetzt
- der Träger erledigt die gesamte Abwicklung
Bestellen, wie alle anderen städt. Leistungen bezahlen, keine Sorgen, keine Probleme, eine politischen Turbulenzen.
Herr Brand-Schwarz, andere Redner und auch Diskussionsteilnehmer haben sich deutlich für eine Zusammenarbeit mit Hobbisten ausgesprochen. Dabei jedoch eindeutig zur Vorsicht und zur Beachtung bestimmter Punkte mahnt. Einige sind bei der oben ausgeführten Trägerschaftsproblematik schon angeklungen.
Es wurde jedoch eindeutig darauf hingewiesen, daß diese Punkte auch für Darsteller-Agenturen gelten.
Herr Brand-Schwarz hebt deutlich die Selbstkontrolle der Qualität hervor, nicht unerwähnt bleiben die Auseinandersetzungen unter den Aktiven, die zum Teil in moralischen Sinne bedenklich Formen annehmen können.
(Nachfragen zu Details und erläuternde Beispiele möchte ich aus gegeben Anlaß nur per mail mitteilen.)