Folsom-Spitzen
Verfasst: 04.09.2009 23:12
Eines der interessantesten jungpaläolithischen Steinartefakte: Die Nordamerikanische Folsom Spitze, gekennzeichnet durch beidseitige großflächige Absplisse, die jeweils konkave Flächen (?Kehlung?) erzeugen, die den Halt in einem Schlitz deutlich verbessern können. Eine zwischen den Rippen einer ausgestorbenen Bison-Art gefundene Folsom Spitze war der erste eindeutige Nachweis für die Anwesenheit des Menschen im eiszeitlichen Amerika:
(3-fach vergrößert) Quelle: Lithiccastinglab
Hier Bilder von Workshops mit zahlreichen verschiedenen Interpretationen zur Herstellung durch rezente Steinschläger:
http://www.ele.net/workshop/images.htm
http://www.ele.net/workshop99/images99.htm
Besonders interessant fand ich die Herstellungs-Art von Eugene Gryba, der nur einen daumengroßen unauffälligen Druckstab dazu benutzt. Ein schöner Kontrast zu aufwendigen Hebel-Apparaten, die manch andere verwenden. Erinnert an die in der Neuzeit erfundenen ?neolithischen? Bohrmaschinen.
Hier eine Schäftungsinterpretation:
Möglicherweise hat diese Schäftungsweise Vorteile für das Nachschärfen beschädigter Spitzen inklusive des hölzernen Schäftungsendes. Trotzdem ist der Herstellungsaufwand und das Risiko des Zerbrechens vor der Fertigstellung bei diesem Typ extrem hoch. Eine rein funktionale Erklärung dieser Form halte ich für unwahrscheinlich. Es gibt Ansichten, dass stets Rohmaterialien mit den exakt gleichen Eigenschaften für diese Spitzen ausgesucht und z.T. über große Entfernungen eingehandelt wurden, da evtl. bestimmte verwendete Schlag-/Druck-Methoden nur bei diesen besonderen Rohmaterialeigenschaften funktionierten.
(Quelle:http://www.ele.net/workshop99/summ99.htm)
(3-fach vergrößert) Quelle: Lithiccastinglab
Hier Bilder von Workshops mit zahlreichen verschiedenen Interpretationen zur Herstellung durch rezente Steinschläger:
http://www.ele.net/workshop/images.htm
http://www.ele.net/workshop99/images99.htm
Besonders interessant fand ich die Herstellungs-Art von Eugene Gryba, der nur einen daumengroßen unauffälligen Druckstab dazu benutzt. Ein schöner Kontrast zu aufwendigen Hebel-Apparaten, die manch andere verwenden. Erinnert an die in der Neuzeit erfundenen ?neolithischen? Bohrmaschinen.
Hier eine Schäftungsinterpretation:
Möglicherweise hat diese Schäftungsweise Vorteile für das Nachschärfen beschädigter Spitzen inklusive des hölzernen Schäftungsendes. Trotzdem ist der Herstellungsaufwand und das Risiko des Zerbrechens vor der Fertigstellung bei diesem Typ extrem hoch. Eine rein funktionale Erklärung dieser Form halte ich für unwahrscheinlich. Es gibt Ansichten, dass stets Rohmaterialien mit den exakt gleichen Eigenschaften für diese Spitzen ausgesucht und z.T. über große Entfernungen eingehandelt wurden, da evtl. bestimmte verwendete Schlag-/Druck-Methoden nur bei diesen besonderen Rohmaterialeigenschaften funktionierten.
(Quelle:http://www.ele.net/workshop99/summ99.htm)