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Glauberg auf ARTE

Verfasst: 18.11.2009 11:18
von Fridolin
Arte zeigt Glauberg als Schauplatz blutiger Zeremonien
18.11.2009 - GLAUBERG
(pd). "Tod am Keltenhof, der Fürst vom Glauberg" - so heißt eine Sendung, die am kommenden Samstag, 21. November, um 21 Uhr in Arte ausgestrahlt wird. Wiederholungen sind am 22. November um 14 Uhr und am 29. November zu sehen. Darin wird über neue Forschungsergebnisse berichtet, die den Schluss zulassen, dass am Glauberg eine Kultstätte existierte, die auch Schauplatz blutiger Opferzeremonien war.

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/we ... 886165.htm

Verfasst: 18.11.2009 16:19
von Jøran
Danke für diesen Fernsehtipp. :)

Gruß

Jøran-N.

Verfasst: 21.11.2009 13:01
von Joze
Ich habe auch viel Werbung für diese Dokusendung gemacht (Schullen, Museen, Bekannten ....). Dabei finde ich Titel in slowenisch gut übersetzt - nicht "Ritualmord" - sondern "Tod des Keltenfürsten auf Keltlengehöft"...
(unser TV-Programm)

Joze

Verfasst: 21.11.2009 13:57
von Patrick M.
Wir standen für den Dreh mit unserer Gruppe zur Verfügung und haben einige Alltgasszenen auf der Altburg in Bundenbach gedreht. Leider leider wurde dann noch Opfer- und Ritualszenen in Osteuropa mit gecasteten Schauspielern aufgenommen. Dies trübt doch etwas die Vorfreude. Ich bin dennoch gespannt auf heute Abend. Übrigens kommt morgen um 14 Uhr eine Wiederholung des Ganzen und laut meiner Fernsehzeitschrift ist diese 5 min länger.

Verfasst: 21.11.2009 21:52
von marled
Was war das denn für ein Gruselmärchen? Von ARTE hätte ich etwas Solideres erwartet.
Marled

Verfasst: 21.11.2009 22:06
von Fridolin
schablonenhafte Texte, rumpelstilzchenmäßig zeitlich und räumlich hin-und-her springend, wiederholt dieselben Animationen, wabernde Bilder

Zeitverschwendung, leider..

Verfasst: 21.11.2009 22:14
von Patrick M.
Enttäuschend. Ich hoffe man konnte unsere wenigen "Dorfaufnahmen" von diesen gruseligen Nachtaufnahmen unterscheiden. Jedenfalls lernt man aus Fehlern.
Wiederholt einseitiger Bezug zu antiken Texten. Schauermärchen über Opferrituale etc.

Verfasst: 22.11.2009 09:29
von Hans T.
Das war ja wieder mal voll die Klischeekiste...wilde Sprünge durch Zeiten und Räume, einzelne Befunde aufgeblasen, Spekulationen, mystische Überhöhungen, wabernde Nebel und dräuende Kameraführung. Bffff...

H

Verfasst: 22.11.2009 09:40
von Steve Lenz
ARTE baut wie alle anderen ab (siehe ARD und Pocher).

Ich bin wieder zu VOX rübergeschwenkt und dem VFG-Special - aber da war auch nicht wirklich was neues. Spielszenen mit HSN im typischen Fellrödel.

Die Szenen mit Taranis waren schön aufgenommen, aber der Regisseur war froh, wenigstens Bronzegießen aufgenommen zu haben. "Das kann man ja hernehmen, der Zuschauer kann den Unterschied zur Eisenverhüttung ja nicht erkennen." :roll:

Ich werde jedenfalls für Filmaufnahmen durch Externe nie mehr zur Verfügung stehen. Durchwegs schlechte Erfahrungen. Das sind alles nur Schmarotzer.

Verfasst: 22.11.2009 16:52
von Jøran
Steve Lenz hat geschrieben:ARTE baut wie alle anderen ab (siehe ARD und Pocher).


Das liegt nicht an ARTE sondern an den beteiligten Sender, wie in diesem Fall
ZDF. ARTE bringt zum Glück auch viele französische Dokumentarfilme und die sind wirklich gut gemacht.

Die ganzen Sender kaufen ihr Material bei Filmproduzenten ein, die für viel Geld wenig an Filmmaterial drehen wollen. In der USA ging man daher über und wiederholt halt eine Szene mehrmals. Damit wird ein Film künstlich aufgebläht (verlängert) ohne Mehrkosten. Leider übernahm diese Unart der BBC (daher sehe ich nur noch selten BBC-Mist) und dann folgten auch andere europäische Sender wie hier zum Beispiel ZDF. In der USA ging man sogar noch einen Schritt weiter. Die Szenen werden dort anfangs digital verfremdet (extreme Bildauschnitte, Falschfarbendarstellung) damit man gleich am Anfang nicht viel erkennen kann und dann erst am Schluß richtig gezeigt mit viel Dramatik.
BBC macht das mal wieder nach und irgendwann sehen wir das hier auch in Deutschland.

Dokumentarfilme bringen halt keine Gelder in die Kasse.
Sendungen wie "Bauer sucht Schwein" oder "Die Heulsuse Poppstar trifft Dieter -ihr könnt mich alle mal- Bohlen" oder "Mein Mann und seine Liebschaften" gucken sich die Leute an und darüber freut sich die Werbeindustrie, die dann ihre schweinischen Produkte an den Deppen bringen können.
Ich weiß von Besuchern aus Norwegen, die verwundert waren das auf den
meisten Privatsender ab 23:00 "Pornos" laufen.

Also, welchen Stellenwert in einer Konsumgesellschaft hat da noch die Bildung ? Kein Wunder das selbst die GEZ-Sender ihre Bildungsangebote langsam abbauen.

Hilsen

Jøran-N.

PS: Wenn die Bildung in den Schulen und Universitäten seit Jahren keinen hohen Stellenwert mehr haben, warum dann ausgerechnet beim Fernsehen?

Verfasst: 23.11.2009 08:29
von Joze
Aha - die Meinungen sind bereits schon da!
Ich finde auch schade: die "echte" Szennen wurden ja nur sekundenkurz gezeigt, kaum volle (uns bekannten) Darsteller-Figuren wurden gezeigt! Ist gelungene und gute Darstellung für Filmproduzenten überhaupt nicht wichtig?? Man sieht, gar nicht!
Hier ein Beispiel - wie fraglich und subjektiv die Interpretationen sind und was für eine Spekulationen auf Medien vermitteln (störend und eindringlich frech!) wurden!
Und Fach (Archäologie)? Im Dienste von Profitstrebenden-Filmproduzenten

Joze