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Gußformen Heilbronn
Verfasst: 25.01.2006 12:57
von Trebron
Habe die in meinen Favoriten gefunden.
da ich nicht weiß, ob der Link hier schon drin ist, stelle ich in nochmal rein:
http://www.archaeologisch.de/forschung/ ... rtach.html
Habe ein paar Specksteinbrocken, aus denen ich bei nächster Gelegenheit mal so eine Form nachbauen und auch gießen möchte.
Gruß
Trebron
Verfasst: 25.01.2006 13:42
von Mela
Tsss, Speckstein - Heilbronn ist aber Sandstein, gell...
Bitte nicht ernstnehmen - viel Spass!
Mela
Verfasst: 25.01.2006 14:11
von Fridolin
Vielleicht hat man den feinkörnigen Werksandstein vor dem Guss mit Speck eingefettet?
Aua, das tut weh, sorry...
Nix für ungut
Fridolin
Verfasst: 25.01.2006 14:14
von Trebron
Mela hat geschrieben:Tsss, Speckstein - Heilbronn ist aber Sandstein, gell...
Bitte nicht ernstnehmen - viel Spass!
Mela
:P Klar, die waren aus Sandstein, aber vermutlich nur, weil der Hersteller der Formen keinen leichter zu bearbeitenden Speckstein hatte
Bei uns in der Nähe ist ein "Sandstein - Steinbruch", da werde ich wohl ein paar geschnittene und damit "gerade" Bruchstücke finden, für Versuche !
Gruß
Trebron
Verfasst: 25.01.2006 14:23
von Trebron
Fridolin hat geschrieben:Vielleicht hat man den feinkörnigen Werksandstein vor dem Guss mit Speck eingefettet?
Aua, das tut weh, sorry...
Nix für ungut
Fridolin
So dumm wäre das gar nicht 8) , danach mit ganz feinem Kreidepuder die Grobkörnigkeit der Form geschlossen und man hätte eine feine, nicht mehr zu überarbeitende Oberfläche. Möglicherweise funktioniert das auch als "Trennmittel" , wer weiß ???
Trebron
Verfasst: 25.01.2006 14:30
von Thomas Trauner
Im Ernst, Trebron, mach?s ruhig erst mal Speckstein.
Die Frage ist ja, was der Sinn des Experiments sein soll. Es geht dabei ja wohl nicht um:
"Heilbronner Sandstein und seine Eignung zu manuell durchgeführten Bronzegüssen analog zu Hallstatt-B 2-zeitlichen Funden und die vermuteten Einflüsse auf transeuropäischen Handel mit Sandsteinderivaten am Übergangshorizont Ha B2/ B3." in Festschrift für "Prof. Dr. Meerschaum - Ein Leben für die Metallzeitliche Steinindustrie"
Wenn es mit dem Guß klappt, kann man sich ja noch eine Sandsteinform antun....
Halt uns auf dem Laufenden.
Grüße
Thomas
Verfasst: 25.01.2006 15:20
von Hans T.
Dazu eins: Beim Formenschnitzen in Speckstein unbedingt mehr 'Pfeifen'=Luftablasskanäle einarbeiten als bei der sandsteinigen Vorlage. Je nach Sandstein drückts da mehr Luft weg als bei Speckstein. Und unbedingt auf absolute Trockenheit den Specksteins achten, jede Feuchtigkeit meiden wie die Pest vor dem Guss. Gut vorheizen!
H.
Verfasst: 25.01.2006 16:34
von Mela
Naja, zum Thema: Auswahl der Gussformmaterialien könnte ich ja auch.... Nein, keine Panik, will hier niemanden langweilen.
Nur soviel: Gerade rausgekommen - E. Jochum Zimmermann, N. Künzler Wagner, U. Kunnert, Zurück zur Gussform - Zum Einfluss des Gussformmaterials auf die Mikrostruktur eines gegossenen Bronzeobjektes. In: Experimentelle Archäologie in Europa, Sonderband 1. Herausgegeben von Exar in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg, 2005.
Ein Nachdruck diverser Artikel aus der Bilanz von 1990-2005 (hach sind wir stolz
).
Liebe Grüsse
Mela
Verfasst: 25.01.2006 21:43
von Trebron
Mela hat geschrieben:Naja, zum Thema: Auswahl der Gussformmaterialien könnte ich ja auch.... Nein, keine Panik, will hier niemanden langweilen.
Nur soviel: Gerade rausgekommen - E. Jochum Zimmermann, N. Künzler Wagner, U. Kunnert, Zurück zur Gussform - Zum Einfluss des Gussformmaterials auf die Mikrostruktur eines gegossenen Bronzeobjektes. In: Experimentelle Archäologie in Europa, Sonderband 1. Herausgegeben von Exar in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg, 2005.
Ein Nachdruck diverser Artikel aus der Bilanz von 1990-2005 (hach sind wir stolz
).
Liebe Grüsse
Mela
nur her mit den Infos, ich bin auch im Alter noch begrenzt lernfähig, aber vor allem neugierig
trebron
Verfasst: 27.01.2006 15:48
von Damion
Hai
Du wolltest Input.
Da hast du.
[/img]
Das Bild stammt von
www.pfahlbaufieber.ch
Es zeigt eine Gussform aus Speckstein (Lavez) für ein bronzezeitliches Rasiermesser.
Verfasst: 27.01.2006 15:58
von Mela
Kuckst Du mal kurz hier:
http://www.experimentarch.ch/pages/navprojekte.html
Ist eine Zusammenfassung des Projektes. Wenn Du konkrete Fragen hast, kann ich Dir gerne weiterhelfen - nur soviel, die Auswahl des Gussformmaterials war sicher nicht nur rohstoffbedingt (zum Beispiel sind die wenigen Bronzeformen, die ein ausgezeichnetes Abkühlverhalten zeigen, alle für Beile).
Zum Stück von Damion: das ist ein ziemlich singuläres Teil - zwei Stücke (Rasiermesser) sind aus Bündner Siedlungen bekannt, eines vom Mondsee. Aber hübsch ist es auf jeden Fall! Haben wir schon ein paar Mal gegossen...
Also: Weitermachen!
May the fires be blessed!
Mela
Verfasst: 29.01.2006 13:24
von Damion
Hai
Wenn alles klappt, bekomm ich in den nächsten Tagen noch 2 Bücher zum Thema.
1. Richter, Isa. Der Arm- und Beinschmuck der Bronze- und Urnenfelderzeit in Hessen und Rheinhessen. (= Prähistorische Bronzefunde X,1)
2. Kibbert, Kurt Die Äxte und Beile im mittleren Westdeutschland I. München C. H. Beck Verlag
Falls da Interesse besteht........
Verfasst: 30.01.2006 10:32
von Mela
Der Himmel verschone mich mit PBF-Bänden
Mein Schreibtisch biegt sich im Moment unter ihrer Last... Ich wäre also eingedeckt, danke
Liebe Grüsse
Mela
Verfasst: 30.01.2006 15:04
von Trebron
Damion hat geschrieben:Hai
Falls da Interesse besteht........
Interesse hab ich da schon
Kopierte Auszüge würden mir da schon reichen.
Hast eh noch was gut
Gruß
Trebron
Verfasst: 31.01.2006 11:49
von Damion
Hai
Das erste Buch ist grade angekommen, Der Band von Richter über den Schmuck in Hessen und Rheinhessen.
Format DIn A4, 193 Seiten und 96 Abbildungstafeln.
ich würde nur ungern das ganze Buch kopieren, kann es dir aber gerne leihweise zuschicken.
Dann machst du die Experimente und ich frag dir dann in Neubrunn ein Loch in den Bauch.
so long
Michael