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Gussform mid zwo Schichdn

Verfasst: 01.02.2010 13:02
von Blaubär
Servus,

mir is etzad grad mal a Frach eingfalle. Ich hab zwar scho imma mal was glesen über Gussformn mit zwo Schichdn, aba noch nie eine gsehn. Im Fundgud und so. Wo isn der archäologische Nachweis von dera feinen Schichd aufm Wchsmodell und dera groben Schichd obe drübber. Ich find des Thema Gussform wird in die Grabungsberichd sowieso immer undern Disch gfallen glassen oder ich les die falsche Bücher. Auf der Bildli sicht ma a meist nix. Wer wäs was?

Servus,
der Blaubär

Verfasst: 01.02.2010 13:07
von Mela
Binggelis händ mol eini publiziert (Zug-Sumpf), dia kenn i au im Originaal, do siat ma d'Schicht supar.
Isch a Lanzaschpitza.

Liabi Grüass

Mela

Verfasst: 01.02.2010 13:10
von Blaubär
Häsd da amohl an Lidderadur-Dib? Ich häd nämlich Lusd a baar Versuch des Jahr zu machn, und da wollert ich ned an Blödsinn brobiern.

Servus,
der Blaubär

Verfasst: 01.02.2010 13:42
von Mela
Suach mal mit dene Stichwort: "Zug-Sumpf, Die Funde; Bauer Irmgard"
I han nämlich grad kei Zuagang zum Buach.

Liabi Gruäss

Mela

Verfasst: 01.02.2010 14:08
von Fridolin
Dess müssd dess ärschde Bändla sa,
Irmgard Bauer, Beatrice Ruckstuhl und Josef Speck, 2004, Die spätbronzezeitlichen Ufersiedlungen von Zug-Sumpf. Band 3: Die Funde der Grabungen 1923-37.Textband und Katalog-/ Tafelband, ca. 304 S., 232 Tafeln, Fr. 95.-

dess annere iss wegn dem Beder viel värschbrechnd..
Irmgard Bauer und Peter Northover, Bronzegiesser und Bronzeschmiede am Zugersee. Schriften des Kantonalen Museums für Urgeschichte(n) Band 45: Zug 2004, 22 S., Fr. 12

gleesen hob i beide ned, aber derre Nochweis von ännera Schlichdn inderessierd mi aa

Fridolin

Verfasst: 01.02.2010 14:13
von Mela
Jo, genau, das isches - s'zwaiti, würd i säge.

Liabi Grüass

Mela

Verfasst: 01.02.2010 16:06
von Jøran
Hei,

in diesem Fall kann da vielleicht Ken Ravn Hedegaard weiterhelfen(?).

Er beschæftigt sich als Archæologe mit den Gussverfahren.

E-Mail per Mail.

Am 20. & 21. August ist er auch in Haithabu. :wink:


Hilsen

Jøran-Njål

Verfasst: 01.02.2010 17:31
von Mela
Welli Ziit interessiert di denn, Blaubär? Das wär no wichtig für Tipps...

Kenni isch allerdings a guati Adresse

Liabi Grüass

Mela

Verfasst: 01.02.2010 19:19
von Dago
Wen ma schon bei Giesse un Forme sin, geits irchendan Belech für Sandguss, ämol obsehje von de Gussmodele aus de ( Offdopik) Karolincherzeit

Verfasst: 01.02.2010 19:54
von Blaubär
äd Mela: Mi dät die Merowingerzeid indrissiern. Des is so mei Haubdgebied. Awer i gugg a übern Dellerrand. I hab ma jetzt nur a Guggelmühle baud übern Winder um mir so die Ärbad mid dem Holzkohln mörsern zu schbaren, und hab eigentlich ned drüber nachdengt, ob ma überhaupt solch eine Funde gfunden had. Des is ja meist Segundärlideradur die ich in de Finger grich. Zu Funden hab ich ja fasd kan zugang und wie schon gsacht, die Bildli sind immer ganz klein und sagen fast nix aus. Des bringd einen noch zum Wahnsinn.

äd Dago: Ich kenn nur eine Erwähnung bei Fasnacht "Dust in the wind" (des wars glaub ich), wo er ein Topf oder sowas erwähnd in dem Sand angebaggen is. Er sbrichd des als Rest von der Sandform an, die annern als Dreck im Amala. Er sachd abber, das der Sand amol heiss gworn sei muss. Und zwar heisser als beim gochen. Ansonsten wüssd i noch von am grossen Sandhaufen in Augst in anner Giesserwergsdadd. Aber frach nedd nach in welchem Band übber Augst i des glesen hab. Und obs dann auch wirglich Gusssand war, is a frachlich.

äd Joran:Dange für den Dibb. Ich werd auf di zurügg kommen, wenn i schdeggen bleib. Mei Haubdaugenmerch liegt hier auf den logalen Madderialien die ich mal desden will. Ich wolld grad mal so den grundsätzlichen Aufbau von die Gußformen disgudieren und mir ansonsden noch a weng den Spass am exberimendieren lassen. Aber wenn ich häng würd ich dich mal anmäilen.

Servus,
der Blaubär

Verfasst: 01.02.2010 20:05
von Gerald der Uhl zu Wilhaim
@ dago
i kenn bloß speckstoa ais foam

Gruoss da Uhl

Verfasst: 01.02.2010 20:20
von Dago
Es gait Zinnfibeln , di in de Lideratur als Modelle fürn Sandguss gedöutet werde

Verfasst: 01.02.2010 23:07
von Claudia
Et jibt ooch feinen Sandsteen und Kalksteene, die für Formen benutzt worn sin. Kommt halt druff an, watte für ne Zeit brauchs.

Verfasst: 01.02.2010 23:21
von Dago
Mir hebe bei und inde Gechend aoh des Hösbachtit, is öfder für Forme als Maderiol belecht

Verfasst: 02.02.2010 07:20
von Blaubär
Also meine persönliche Interpretation für Blei- und Zinnfibeln: Vom Praktischen betrachtet kann man damit wunderbare Wachsmodelle in feuchtem Lehm giessen. Mit der Model einen zweischaligen Abdruck machen, diese mit Wachs ausgiessen und dann nach "Kundenwunsch" überarbeiten. Einlehmen und giessen! Für mich sieht es auch so aus, als dass diese Modeln sehr einfach gehalten sind, so zu sagen nur Grundmodelle, die dann individuell ausgeformt werden können. Aber ist nur meine Theorie, und auch nur für die Merowingerzeit.

@Mela: Danke für den Buchtip. Werd ich mal in die Fernleihe geben und mir zu Gemühte führen.

Servus,
der Blaubär