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Spatha Straubing-Nydam mit Griff aus dem Moor von Vimose 3. Jh. n. Chr.

Hier noch eine römische Spathaklinge die durch illegalen Handel oder als Beutegut in den nördlichen Teil Germaniens gelangte und am Schluss als Opfergabe im Moor von Vimose landete.

Ich fand den Griff so genial!

Wegen den Bildrechten.
Vorlage:
Studien zur römischen Schwertbewaffnung in der Kaiserzeit.
Christian Miks
Tafel 172 für den Griff.





Komme leider zu wenig zum Schreiben im Forum.

Sorry

Sehr schick. Sieht man auf den Pics nicht so: Sind das im Heft und Knauf eingeschnittene Nute oder wurden die schalig geklebt?

Danke.

Es handelt sich um eingeschnittene Nuten an Parierstück und Knauf.
Parierstück finde ich eigentlich das falsche Wort, aber im Katalog schreibt er von Knauf, Handhabe und Parierstück.



Der Schwertgriff ist zwar germanisch, lehnt sich aber an die Formensprache römischer Griffe an.
Wird als Vergleichsobjekt für das 3. Jh. n. Chr. im Museum eingesetzt.

Schick! Die Klinge sieht aus wie aus Bronze, ist aber Eisen, odr?

Es ist schon Eisen, was da glänzt.
Mein Fotoapparat braucht nun langsam doch eine Brille.

Servus!

Lustig, ein Fastzwilling zu einem Stück von mir. (wie kann ich compudepp nur mal schnell ein Bild hier reinpacken?)
Wie groß, wie schwer, was für Stahl, scharf, was für Holz?

XorX

Habe zwar schon ein paar Schmiedekurse hinter mir, aber auch einen guten Schmied an der Hand.
Meistens schmiede ich nur Pila, Spiculum , Schildbuckel oder Kistenbeschläge.
Das Spiculum hat jetzt mein Foederati.

Kling aus Raffinierstahl vom Schmid als Rohling etwa 900g ohne Griff, mit Griff habe ich sie noch nicht gewogen!
Dann geschliffen und die Hohlkehlen eingeschliffen und zum Härten gegeben.
Länge und Breite dieser Klinge habe ich nicht auswendig im Kopf muss ich noch mal nachmessen habe drei verschiedene Größen aus dem Buch vom Christian Miks in Angriff genommen.
Der Schwertgriff ist zwar germanisch, lehnt sich aber an die Formensprache römischer Griffe an.
Der Griff ist hier aus Buchenholz und die Spatha bekommt noch eine Schwertscheide.
Ob diese mit Leder oder mit Leinen bezogen und bemalt wird, ist noch unklar.
Jedenfalls gibt es ein Schwert aus Ocnita in Rumänien, Anfang 1. Jh. n. Chr., dessen Schwertscheide mit Gewebe umwickelt wurde.

Wird als Vergleichsobjekt für das 3. Jh. n. Chr. von mir im Museum eingesetzt.

Die anderen Schwerter von mir sind auf meiner Web-Seite.

Das ist aber gut, wenn auch Schmiedemeister im Forum sind, so kann ich noch was lernen!


So jetzt muss ich was essen nach dem 90 min. Lauftraining.

Hallo David,

sieht echt schick aus!

Ist das der Griff, der bei Miks unter A762,10 aufgeführt ist?

Ein Foto vom Original ist in "Sieg und Triumpf - Der Norden im Schatten des Römischen Reiches" auf Seite 228 Abb. 4 zu finden. Dort sieht man recht deutlich die Metallbeschläge am Knauf. Ich tippe eher auf Reparatur als auf Dekoelement.

Vale,
Micha

Die Vorlage stammt ja eigentlich aus C. Engelhardts Vimose-Publikation von Achtzehnhundertdickmilch - C. Miks hat sie selbst von dort nur übernommen.

Danke Micha

Ja es ist der Griff A762,10 mit den kleinen Reparaturblechen am Knauf, die auch Miks im Buch beschreibt. Also definitiv keine Dekorelemente.
Das Parierstück am Original hat ja auch einen kleinen Riss, nur die Reparaturbleche wollte ich nicht an meinem Griff.

Leider darf ich kein Bild einfügen.

Bildrechte!

Raffinierstahl aus was? Rennofenmaterial oder was modernes?

XorX

Leider aus modernem Material.

Das andere währe wieder mal was für ein Zukunftsprojekt.

Hi David!

Schickes Teil, sieht schön zierlich und leicht aus - ganz anders als die Prügel, die man sonst so in der Szene sieht.

Spatha Straubing-Nydam mit Griff aus dem Moor von Vimose 3. Jh. n. Chr.
Nun mit Schwertscheide.

Die nächsten Spathaklingen mache ich wieder selber..
Habe wieder eine Schmiede, in der ich mich einmieten kann..
Die ist ja nun auch wieder von mir..

Andere Spathas unter:
http://lebendigegeschichte.myblog.de/le ... n-Replicas