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Refitting aus dem Museum in Solutre

Verfasst: 04.03.2010 17:50
von Blattspitze
War schon einmal jemand im Museum in Solutre?
Da soll diese wunderbare Animation zu sehen sein:

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Auf Knopfdruck öffnet sich in der vitrine die aus den Abschlägen wieder zusammengesetzte Knolle und zeigt die fertige Blattspitze als verbliebenen "monolithischen" Kern.
Ich glaube, es handelt sich dabei um eine Arbeit von J. Pelegrin.
Gute Idee oder?

Verfasst: 04.03.2010 20:59
von Mark77
jep, war schon ein paar mal da.. ist echt gut gemacht, der rest des museum ist zwar etwas veraltet vom infomaterial her aber immer noch sehr sehenswert, v.a. da in den felsen reingehauen.

die von dir angesprochene vitrine finde ich persönlich sehr gut gemacht. m.W. sind es sogar 2 "blätter" an abschlägen, die wegfahren und den blick auf die Blattspitze freigeben. man sieht es ein wenig auf deinem bild, eins links eins rechts. nicht zu verachten sind auch die großen diorama. (*seufz*, ich könnte hier massig photos hochladen, hier mal eins von einem diorama)

Schönen Gruß,
Markus

P.S.: Habe leider keines von besagter Vitrine, aber wenn Bedarf ist, lad ich ein paar schöne von Solutré hoch. :)

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Verfasst: 08.03.2010 09:31
von Blattspitze
Danke für die Bilder Markus, ich muss da dieses Jahr hin!

Verfasst: 08.03.2010 13:56
von Mark77
Blattspitze hat geschrieben:Danke für die Bilder Markus, ich muss da dieses Jahr hin!
Warum muss? Erzähl :)

Verfasst: 08.03.2010 16:26
von Blattspitze
Müssen muss ich nicht, aber wollen möchte ich schon!
Bin im Sommer sowieso in Frankreich, es gilt die Familie zu überzeugen.
Habe vor Jahren (ohne Navi) den kaum übersehbaren Felsen von Solutre nicht gefunden, peinlich war das ...

Verfasst: 09.03.2010 02:02
von Mark77
ups :oops: :lol:
Naja, kann ja mal passieren, bei den französischen Straßen und Beschilderungen ists eh ein Wunder, dass man heile und am Ziel rauskommt!
Einen echt schönen Blick drauf hat man, wenn man von Süden kommend die Bundesstraße (nicht die Maut-Autobahn) entlang düst.
M.E. ist der Felsen von Vergisson noch schöner.. ist aber mein persönlicher Geschmack.

Solutré
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Vergisson
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Die Bilder sind vom letzten Sommer; unsere Grabung residiert nicht unweit (Germolles).
Achja, laut den dort ansässigen Franzosen, bekommt man dieses Schauspiel nur ca. 10mal im Jahr zu sehen - der Mont Blanc:

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(drücke dir die Daumen!!) :D

Verfasst: 09.03.2010 20:48
von ulfr
Ich erinnere mich auch noch an Bretterzäune hoch über Lyon auf der Durchfahrt nach Spananien und an Geisterfahrten in Paris ...

Schöne Bilder, Marc77!
Eine Bitte: ich hab hier jedem-bit-das-reinkommt-handschüttel-dsl, ich würde mich freuen, wenn Du die Bilder auf 100 - 200 KB eindampfen könntest, sonst verbrauche ich zuviel Tee. Merci!

Solutree steht auch hier gaaanz oben auf der musst-Liste
ULFR

Verfasst: 15.03.2010 22:54
von FlintSource
War vor Jahren da, aber die Blattspitze leider noch nicht, wieder ein guter Grund, um mal wieder in die Gegend zu reisen. Meine Kinder waren damals extrem begeistert von den Dioramen, also auch unbedingt als Familienausflug geeignet.

Verfasst: 16.03.2010 13:59
von Mark77
Das mit den Dioramen scheint mir eh einer ausser-deutsche Sache zu sein. Sowohl in polnischen als auch in französischen archäologsichen Museen habe ich diese bereits en mass gesehen - und wirklich gute Modelle. In deutschen Museen scheinen sie didaktisch in der Wichtigkeit eher weiter hinten angesiedelt zu sein. Schade irgendwie :?
Weiß da jemand etwas zu? Wäre ja möglich, dass Dioramen z.Z. didaktisch einfach nicht gewollt sind (wie z.B. auch das Durchnummerieren von Funden in einer Vitrine).

Hier nochmal ein paar Bilder aus F und PL (diesmal etwas kleiner :) ):

Museum Krzemionki
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Museum Breslau
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Museum Bibracte
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Museum Macon
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Museum Solutré
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Schön's Grüßle,
Markus

Verfasst: 16.03.2010 14:41
von Steve Lenz
Mit Ausnahme der NHG Nürnberg!

Verfasst: 16.03.2010 17:33
von Blattspitze
Das mit den Dioramen scheint mir eh einer ausser-deutsche Sache zu sein
Ich erinnere mich, das sich z.B. Gerhard Körner als Lüneburger Museumsdirektor vor vielen Jahren vehement gegen Dioramen ausgesprochen hat.
Als aus seiner Sicht abschreckendes Beispiel benannte er den Wahlspruch eines dioramenintensiven amerikanischen Museums in Tucson, Arizona: "This Museum displays Ideas, not things", und kreierte den Wahlspruch "Dieses Museum zeigt Dinge, keine Ideen" für sein Museum, da aus seiner Sicht das Bild, dass sich selbst der eingeweihte Archäologe von der Urgeschichte macht, prinzipiell immer ein falsches sein wird.
Die Ideen wollte er jeweils der Phantasie der Dinge-Betrachter überlassen.
Soweit die "altdeutsche" Sicht ...

Verfasst: 16.03.2010 18:10
von FlintSource
In Halle gibt es mittlerweile auch einige ganz ansprechende Guckkasten: Bilzingsleben (mit dem nackten Arsch eines Erectiden), Bandkeramisches Haus und Errichtung eines Großsteingrabes (inklusive pinkelnder Neolithiker).