Wer waren die Germanen?
Verfasst: 20.04.2010 20:58
Bekanntlich hat ja Caesar den Begriff der Germanen geprägt und bezeichnete damit alle Stämme jenseits des Rhein bzw. jenseits der Alpen.
Wie nun jeder weiss wurde dies ja in der Nazizeit gründlich missbraucht, sodaß es heutzutage fast politisch inkorrekt ist, zu sagen, es gäbe ein germanisches Volk, also wird überall darauf hingewiesen, das die Germanen eben kein Volk sind, sondern vielmehr ein uneinheitliches Völkergemisch.
Aber stimmt das wirklich?
Da ist etwas, was mich durchaus stutzig macht:
Nordeuropäer wie Deutsche und Skandinavier sind bekannterweise Laktosetolerant. Verursacht wird dies durch eine Genmutation, die die Enzymproduktion über das Kindesalter hinaus nicht abschaltet, sodaß
Menschen über die ganze Dauer ihres Lebens problemlos Milchzucker
aufspalten können, während der Rest der Welt erheblich Bauchschmerzen davon bekommt.
Diese genetische Mutation tauchte vor etwa 7500 Jahren auf.
Soweit ich weiss, waren die ältesten Knochen in denen das Enzym zur Laktosespaltung nachgewiesen wurden, aus deutschen Gräbern und das verwundert ja schon etwas, zumal sie nicht gerade für Rinderzucht oder gar als Kuhmelker bekannt sind. In anderer Form hat man Laktoseablagerungen ja in Ungarn gefunden, was aber noch lange nicht heisst, das dort Erwachsene Milchzucker aufspalten konnten.
Da es ein evolutionärer Vorteil war, hat sich diese Laktosetoleranz quasi
sowohl in Deutschland als auch mit den Nordgermanen in Skandinavien zu 100% durchgesetzt. Bis heute sind trotz aller Wanderbewegungen insbesondere der Einwanderung quasi der 90% dieser Bevölkerung Laktosetolerant.
(Über diese Völker wurde diese Genmutation dann in die ganze Welt getragen.)
Was sagt uns das?
Nun, offensichtlich gab es ein Kerngebiet dieser Laktosetoleranz und aus diesem Ursprungsgebiet stammen alle laktosetoleranten Menschen ab.
Es wäre vielleicht sogar möglich einen Uradam aller Nordeuropäer zu identifizieren, denn das ist ja keine multiple Gendrift, sondern eher eine einzelne spontane Genveränderung gewesen die wohl kein Massenphänomen war.
Wäre das nichtmal ein völlig neuer Forschungsansatz
zur wahren Herkunft der Germanen?
Die Konstanz dieser Genmutation auf die Region rund um Nord- und Ostsee belegt schliesslich eindeutig, das diese Bevölkerung konstant bereits seit 7500 Jahren hier lebt und jeder fremde genetische Einfluss, (z.b. über Römer) ganz offensichtlich nicht überlebt hat.
Die germanischen Stämme wären damit echte Verwandte und Verwandtschaft definiert ja einen Ursprung und somit den Begriff Volk.
Es war halt ein sehr erfolgreiches, geradezu riesiges Volk und im Rahmen dessen ist es durchaus möglich das sie in unterschiedlichen Regionen auch unterschiedliche Techniken nutzen oder anderen Göttern huldigten
und sich in viele Stämme aufsplitterte.
Letztendlich muss es jedoch erheblichen genetischen Austausch gegeben haben, sonst wäre die Laktosetoleranz bei all den kriegerischen Auseinandersetzungen ganz sicher geschrumpft. Aber das ist sie nicht.
Andersrum wurde dieser genetische Vorteil in Einwandergebieten germanischer Stämme wie England, Frankreich, Spanien oder Italien
mit der Zeit wieder zurück gedrängt. In anderen Teilen Europas
überlebten Laktoseintolerante Völker bis heute.
Meiner Meinung nach wäre es doch dann nur konsequent und folgerichtig alle Kulturen ab 5500 v. Chr. mit dieser Genvariation als das zu bezeichnen was sie nunmal als (genetisch eng) Verwandte sind,
nämlich als die ersten Germanen.
Müsste man dann diesen Begriff nicht quasi um tausende von Jahren zurückdatieren? Nur weil wir nicht wissen wie sie vorher genannt wurden
müssen sie doch einen Namen haben, oder ist das soooo doof gedacht?
Ebenso müsste man dann wohl auch die indogermanischen Grundlagen zeitlich neu überdenken, denn wenn die ja schon hier waren, können sie
ja nicht erst eingewandert sein.
Interessanterweise wird die Abspaltung der Germanischen Sprache genau auf 5500 v. Chr. datiert.
http://user.phil-fak.uni-duesseldorf.de ... rmanen.PDF
Natürlich ist das Ganze problematisch, doch es geht hier ja nicht darum die Überlegenheit einer Rasse zu belegen, (was ja sowieso nur eine fixe Idee war,) sondern darum, zu wissen wer die ersten Menschen hier waren, woher sie kamen, an was sie glaubten und wie sie lebten. Das die nun dummerweise "Germanen" waren dafür konnten die ja nu nichts.
Wie nun jeder weiss wurde dies ja in der Nazizeit gründlich missbraucht, sodaß es heutzutage fast politisch inkorrekt ist, zu sagen, es gäbe ein germanisches Volk, also wird überall darauf hingewiesen, das die Germanen eben kein Volk sind, sondern vielmehr ein uneinheitliches Völkergemisch.
Aber stimmt das wirklich?
Da ist etwas, was mich durchaus stutzig macht:
Nordeuropäer wie Deutsche und Skandinavier sind bekannterweise Laktosetolerant. Verursacht wird dies durch eine Genmutation, die die Enzymproduktion über das Kindesalter hinaus nicht abschaltet, sodaß
Menschen über die ganze Dauer ihres Lebens problemlos Milchzucker
aufspalten können, während der Rest der Welt erheblich Bauchschmerzen davon bekommt.
Diese genetische Mutation tauchte vor etwa 7500 Jahren auf.
Soweit ich weiss, waren die ältesten Knochen in denen das Enzym zur Laktosespaltung nachgewiesen wurden, aus deutschen Gräbern und das verwundert ja schon etwas, zumal sie nicht gerade für Rinderzucht oder gar als Kuhmelker bekannt sind. In anderer Form hat man Laktoseablagerungen ja in Ungarn gefunden, was aber noch lange nicht heisst, das dort Erwachsene Milchzucker aufspalten konnten.
Da es ein evolutionärer Vorteil war, hat sich diese Laktosetoleranz quasi
sowohl in Deutschland als auch mit den Nordgermanen in Skandinavien zu 100% durchgesetzt. Bis heute sind trotz aller Wanderbewegungen insbesondere der Einwanderung quasi der 90% dieser Bevölkerung Laktosetolerant.
(Über diese Völker wurde diese Genmutation dann in die ganze Welt getragen.)
Was sagt uns das?
Nun, offensichtlich gab es ein Kerngebiet dieser Laktosetoleranz und aus diesem Ursprungsgebiet stammen alle laktosetoleranten Menschen ab.
Es wäre vielleicht sogar möglich einen Uradam aller Nordeuropäer zu identifizieren, denn das ist ja keine multiple Gendrift, sondern eher eine einzelne spontane Genveränderung gewesen die wohl kein Massenphänomen war.
Wäre das nichtmal ein völlig neuer Forschungsansatz
zur wahren Herkunft der Germanen?
Die Konstanz dieser Genmutation auf die Region rund um Nord- und Ostsee belegt schliesslich eindeutig, das diese Bevölkerung konstant bereits seit 7500 Jahren hier lebt und jeder fremde genetische Einfluss, (z.b. über Römer) ganz offensichtlich nicht überlebt hat.
Die germanischen Stämme wären damit echte Verwandte und Verwandtschaft definiert ja einen Ursprung und somit den Begriff Volk.
Es war halt ein sehr erfolgreiches, geradezu riesiges Volk und im Rahmen dessen ist es durchaus möglich das sie in unterschiedlichen Regionen auch unterschiedliche Techniken nutzen oder anderen Göttern huldigten
und sich in viele Stämme aufsplitterte.
Letztendlich muss es jedoch erheblichen genetischen Austausch gegeben haben, sonst wäre die Laktosetoleranz bei all den kriegerischen Auseinandersetzungen ganz sicher geschrumpft. Aber das ist sie nicht.
Andersrum wurde dieser genetische Vorteil in Einwandergebieten germanischer Stämme wie England, Frankreich, Spanien oder Italien
mit der Zeit wieder zurück gedrängt. In anderen Teilen Europas
überlebten Laktoseintolerante Völker bis heute.
Meiner Meinung nach wäre es doch dann nur konsequent und folgerichtig alle Kulturen ab 5500 v. Chr. mit dieser Genvariation als das zu bezeichnen was sie nunmal als (genetisch eng) Verwandte sind,
nämlich als die ersten Germanen.
Müsste man dann diesen Begriff nicht quasi um tausende von Jahren zurückdatieren? Nur weil wir nicht wissen wie sie vorher genannt wurden
müssen sie doch einen Namen haben, oder ist das soooo doof gedacht?
Ebenso müsste man dann wohl auch die indogermanischen Grundlagen zeitlich neu überdenken, denn wenn die ja schon hier waren, können sie
ja nicht erst eingewandert sein.
Interessanterweise wird die Abspaltung der Germanischen Sprache genau auf 5500 v. Chr. datiert.
http://user.phil-fak.uni-duesseldorf.de ... rmanen.PDF
Natürlich ist das Ganze problematisch, doch es geht hier ja nicht darum die Überlegenheit einer Rasse zu belegen, (was ja sowieso nur eine fixe Idee war,) sondern darum, zu wissen wer die ersten Menschen hier waren, woher sie kamen, an was sie glaubten und wie sie lebten. Das die nun dummerweise "Germanen" waren dafür konnten die ja nu nichts.