Eichenbast
Verfasst: 23.04.2010 11:54
Da wir im Frühjahr viel Eiche verarbeitet haben, habe ich mal auf den berühmten "Eichenbast" geachtet, über den ja viel diskutiert wurde und wird. Fazit: Es gibt tatsächlich eine Bastschicht in der Eichenrinde, manchmal sind die Fasern sehr dick und spröd, manchmal sehr fein und dünn
Versuche, die Fasern zu zwirnen, waren nicht von sehr viel Erfolg gekrönt, wie gesagt sind sie sehr spröde und sehr wenig reißfest. Eine 4 mm dicke Schnur ließ sich leicht zerreißen, eine vergleichbare Lindenbastschnur kann man auf einen 30 lbs-Bogen aufspannen! Allerdings wurden die Fasern auch nicht geröstet, sondern sind am lagernden Stamm von allein gerottet, vielleicht kann man durch gezieltes Rösten das Resultat noch verbessern.
Zum Vliesen scheint es mir auch in dem gezeigten Zustand viel zu grob, das würde fürchterlich auf der Haut kratzen, wäre allenfalls was zum drübertragen.
Ich werd jetzt nochmal, wenn die Rinde sich gut lösen lässt, ein paar Eichen anknabbern und gezielt Bast suchen und rösten.
Versuche, die Fasern zu zwirnen, waren nicht von sehr viel Erfolg gekrönt, wie gesagt sind sie sehr spröde und sehr wenig reißfest. Eine 4 mm dicke Schnur ließ sich leicht zerreißen, eine vergleichbare Lindenbastschnur kann man auf einen 30 lbs-Bogen aufspannen! Allerdings wurden die Fasern auch nicht geröstet, sondern sind am lagernden Stamm von allein gerottet, vielleicht kann man durch gezieltes Rösten das Resultat noch verbessern.
Zum Vliesen scheint es mir auch in dem gezeigten Zustand viel zu grob, das würde fürchterlich auf der Haut kratzen, wäre allenfalls was zum drübertragen.
Ich werd jetzt nochmal, wenn die Rinde sich gut lösen lässt, ein paar Eichen anknabbern und gezielt Bast suchen und rösten.