Helms-Museum Hamburg-Harburg

[Bullenwächter]

Archäologie Land Niedersachsen

lautet der Titel der neuen Sonderausstellung des Helms-Museums in Hamburg Harburg zum 25. Jubiläum des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz.

Gezeigt werden die Ergebnisse und Erfolge der Archäologie in Niedersachsen unter Beteiligung des gesamten Archäologienetzwerkes des Landesamtes, der Landesmuseen, Bezirks- und Kommunalarchäologen, Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Die Sonderausstellung läuft vom 1. März bis 9. Juli 2006.

Weitere Infos auf der Homepage zur Ausstellung:

http://www.archaeologie-land-niedersachsen.de

Begleitet wird die Sonderausstellung von einer Reihe von Vorträgen zu verschiedenen Aspekten der niedersächsischen Archäologie.

Andi

[Medusa]

Hallo Andi,

na, das hört sich doch so an, als ob wir mal wieder gemeinsam ins Helm-Museum gehen können. Hat ja bei der Sikania-Ausstellung viel Spaß gemacht. Sollten aber einen Termin im April wählen, da der März zumindest bei mir schon sehr ausgebucht ist.

Wir können ja Freitag darüber schnacken, sehen uns ja beim MA-Stammtisch.

[Medusa]

Zu dieser Ausstellung schrieb die Hamburger Morgenpost heute:

AUSSTELLUNG

Goldene Zeiten in Harburg
Das Helms-Museum zeigt Schmuck aus vier Jahrtausenden
SIMONE PAULS

Wenn sie sich schön machen wollten, steckten sich die Frauen kleine Goldspiralen in die Locken. Mehr als 3200 Jahre ist es her, dass sich Hamburger Frauen auf diese Weise schmückten. In Sülldorf haben Archäologen diesen Haarschmuck bei Ausgrabungen entdeckt. Die Spiralen gehören zu den 140 glänzenden Exponaten, die das Helms-Museum in der Schau"Frühes Gold aus Norddeutschland" zeigt.

In dem Harburger Museum gehen die Vorbereitungen langsam in die heiße Phase. Die Schau der alten Goldstücke hat einen Versicherungswert im Millionenbereich. Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss heuert deshalb extra einen Nachtwächterdienst an, damit den Kostbarkeiten nichts passiert. Zur Not liegt die Polizeiwache 46 direkt gegenüber dem Museum.

Die wertvollen und seltenen Funde stammen allesamt aus Norddeutschland. Das älteste Exponat steckte in Himmelpforten (Kreis Stade) in der Erde. Der zarte Armreif ist rund 4500 Jahre alt. Besonders stolz ist man auf die Scheibenfibel aus feuervergoldetem Silber und Eisen, die einen Hirsch zeigt. Reiche Norddeutsche trugen sie im dritten Jahrhundert als Brosche. "Sie war ein echtes Statussymbol", sagt Michael Merkel (40), Projektleiter der Ausstellung.

Nicht nur jahrhundertealte Schmuckstücke, auch Methoden der Goldherstellung stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Norddeutsche Affinerie, einer der größten Edelmetallproduzenten in Europa, beteiligt sich an der Schau mit 65000 Euro.

Info:
Helms-Museum, Harburg, Harburger Rathausplatz 5, 29. April bis 27. August, Eintritt 3 bis 6 Euro, mehr Informationen im Internet unter www.helmsmuseum.de

Links:

www.helmsmuseum.de


(MOPO vom 15.02.2006 / SEITE 18)

[Bullenwächter]

Heute hat das Hamburger Museum für Archäologie Helms-Museum nach langem Provisorium und langer Umbauphase endlich seine archäologische Dauerausstellung eröffnet.

Die von der Firma Ravensburger konzipierte Dauerausstellung ist erlebnisorientiert und besonders auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten, die es sonst nicht so ohne weiteres ins Museum zieht. Sie präsentiert sich sehr ungewöhnlich, ist aber dennoch hochinteressant. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Endlich haben die reichen eisenzeitlichen Funde Norddeutschlands, die bronzezeitlichen und viele andere Funde wieder einen würdigen Rahmen, die man lange Zeit nur noch aus Katalogen kannte.

Meine negativen Kritikpunkte zu der Ausstellungsgestaltung sind die in Teilen mangelhafte Barrierefreiheit und die noch dürftige Beschreibung der Exponate. Aber macht Euch selbst ein Bild. Meine ursprünglichen Bedenken haben sich glücklicherweise nicht bestätigt und ich bin sehr positiv überrascht.

Am 16. Mai 2009 ist von 18 - 02 Uhr die Hamburger Lange Nacht der Museen und eine optimale Gelegenheit sich dieses und andere Museen anzusehen. Und am Sonntag den 17. ist Familientag. Chris und ich werden dort etwas germanische Sachkultur vorführen.

www.helmsmuseum.de

http://www.langenachtdermuseen-hamburg. ... museum.htm

[caivs quintvs]

Gibts da nicht jetzt ein "Schwein", erstellt aus Thunfischdosen sowie andere "Highlights" die äußerst ungewöhnlich für ein archäologisches Museum sind...

[jsachers]

ein "Schwein", erstellt aus Thunfischdosen

?????????
Wie habe ich mir das wohl vorzustellen?

Ich war soeben mal auf der Website des Museums: da gibt es u.a. einen Stapel Fernseher/Bildschirme mit der Bildunterschrift "Feuerstelle". Hm.
Ich gebe zu, dass mich solche Inszenierungen immer sehr skeptisch machen. Steht da tatsächlich ein durchdachtes didaktisches Konzept hinter, oder ist da nur jemand stolz auf die eigene Originalität?

Naja, vielleicht komme ich eines Tages dazu, mir vor Ort selbst ein Bild zu machen ?

[Bullenwächter]

Am Besten mal selbst ansehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn vielleicht nicht jedem die Präsentation gefällt.

Die Ausstellung ist halt sehr auf Kinder und Jugendliche gerichtet. Ältere, oder gar Rollstuhlfahrer sind hier leider etwas benachteiligt, da man doch recht agil sein muss um alle Vitrinen zu erreichen zu können.

[Medusa]

In diesem Bericht gibt es ein paar Bilder von dem Museum zu sehen:

http://www1.ndr.de/kultur/ausstellungen ... eu100.html

Das von Caius erwähnte Schwein hat eine Freundin von mir fotografiert. Auf mich wirken diese Bilder eher wie aus einer Kunstausstellung und haben mit einem Museum nix mehr zu tun. Ich frage mich auch, ob Kinder über Ölsardinendosen und Fernseher Archäologie begreifen können.

Wenn ich diese Bilder sehe, bin ich stark am überlegen, ob das wirklich dann sein Eintrittsgeld wert ist, wenn man in ein Archäologisches Museum will und nicht in eine Kunstausstellung, zumal ja die Eintritte hier in HH auch nicht gerade preiswert sind (leider).

[rolfpeter1]

Ich habe es mir letzten Sommer auch "angetan".

Tut mir leid, aber für mich sind solche Präsentationen nichts. Die Objekte im Erdgeschoß sind teilweise miserabel ausgeleuchtet. Will man was erkennen, muß man sich auf die Erde legen.
Die erläuternden Texte gehen oft nicht genügend in die Tiefe.

Ob man mit derartigen Ideen die Knirpse wirklich von der Playstation weglocken kann, daran zweifle ich.

Bin halt ein alter Sack, der sich lieber vor Vitrinen stellt!

HG
RP

[Chris]

Wenn man die Reaktionen der Kinder in der Ausstellung beobachtet, ist sofort klar: Das Konzept funktioniert, die Kinder gehen auf "Entdeckungsreise", stellen selber Fragen an die Betreuer vom Museum etc.

Für den typischen "Sammlungsbesucher" ist das allerdings wirklich nichts, wer Haufenweise Funde und viel Text erwartet, wird enttäuscht sein...

P.S.: Selbstverständlich besteht das Schwein nicht aus Thunfischdosen, sondern aus Dosen "Schweinefleisch im eigenen Saft"

[Jøran]

Irgendwie finde ich vom Museum den Eingang nicht, dabei laufe ich dort fast jeden Tag vorbei.

Hilsen

Jøran-Njål

PS: Beate dort mal Kaffeeklatsch?

[Thomas Trauner]

Gibt es irgendwo Bilder, der alte link oben funktioniert nicht mehr ?

Thomas

[Bullenwächter]

Hallo Jøran!
Das Museum hat zwei Eingänge, einen im Haupthaus und einen in der archäologischen Dauerausstellung. Wenn Du die nicht finden solltest kann ich Dich gerne dort hinführen, wenns reinpasst.

[Jøran]

Danke für das Angebot. Werde wohl dort mal für Thomas die Bilder machen.

Beate will wohl dort mit mir keinen Kaffee trinken.

Hilsen

Jøran-Njål

[Beate]

Beate will wohl dort mit mir keinen Kaffee trinken.

Das ist hier doch der Thread fürs Helms-Museum, nicht für private Verabredungen.

Warum schickst du keine E-Mail? Machst du sonst doch auch...