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Nachbau einer Spitze
Verfasst: 20.11.2010 19:58
von Trebron
Die Tage habe ich eine Spitze nach gebaut, die in meinem Heimatort gefunden wurde. Sie ist im Museum Speyer ausgestellt.
Der Nachbau ist mit dem Original gleich groß.
Weitere Bilder auf:
http://www.flickr.com/photos/35588839@N04/
Verfasst: 20.11.2010 23:29
von Hans T.
Nix verstehn. Was ist das Original? Was ist der Nachbau? Weshalb sind die beiden Teile gleich gross, was sie aber nicht sind?
Verfasst: 21.11.2010 00:14
von FlintMetz
Naja - wenn man die weiteren Bilder anschaut, sieht man ja, welche der beiden in der Vitine liegt. Und der Größenunterschied ergiebt sich, wenn das Original IN der Vitrine und das Replik AUF der Vitrine liegen.
Die Spitze ist klasse geworden, Trebron - hast Du auch vor, sie zu schießen?
Schöne Grüße...
Robert
Verfasst: 21.11.2010 12:41
von Trebron
Hans T. hat geschrieben:Nix verstehn. Was ist das Original? Was ist der Nachbau? Weshalb sind die beiden Teile gleich gross, was sie aber nicht sind?
Das Original habe ich in der Vitrine (hängt senkrecht) fotografiert, das Bild auf meinen Puter geladen, ausgedruckt, dann den Nachbau auf das ausgedruckte Bild gelegt und das Ganze wieder fotografiert.
Ich erwarte vom Museum Daten über Fundsituation und Maße.....
Angeblich ist das Original in der Vitrine fest geklebt und kann nicht entnommen werden, ich kann also die Rückseite nicht sehen. Möglicherweise existiert eine Umzeichnung. Eine Wissenschaftliche Mitarbeiterin will sich darum kümmern.
Zitat von Robert:
"Die Spitze ist klasse geworden, Trebron - hast Du auch vor, sie zu schießen? "
Ich glaube nicht, dass das eine Pfeilspitze ist, eher für einen leichten Speer ( Schleuder-Speer ? )
Ich habe eher vor, sie im Heimatmuseum aus zu stellen.
Verfasst: 22.11.2010 09:27
von Thomas Trauner
Wie datiert das Original denn ? Wo gefunden ?
Ich frage wg. der etwaigen Funktion, die Du ansprichst.
Schöen Arbeit !
Thomas
Verfasst: 24.11.2010 12:29
von Trebron
Hallo Thomas,
Mehr ist da nicht aufgeführt.
Die Wissenschaftliche Mitarbeiterin hat mir versprochen, mehr darüber heraus zu finden und mich zu informieren.
Mich interessiert auch die Herkunft des Materials und der "genaue" Fundort in meiner Gemarkung !!!
Verfasst: 24.11.2010 13:15
von ulfr
Über die Datierung habe ich mich auch schon gewundert, denn aus der Ferne sieht die Spitze aus wie eine typische Bromme- bzw. Lyngby-Spitze. Die datieren aber ins Magdalenien bzw. die Federmesserkulturen und liegen um 11.000 v.d.Z.
Im "Taute, W. 1968: Die Stielspitzengruppen" sind jedoch keine Fundplätze südlich der Mittelgebirge aufgeführt. Das Buch ist aber wie geschrieben von ´68, kann sein, dass der aktuelle Forschungsstand was anderes sagt, und Tautes Arbeitsgebiet ist das nördliche Mitteleuropa. Im Gravettien des Geißenklösterle gibt es eine sehr entfernt ähnliche Spitze wie die im Museum, aber die ist viel breiter, und die Zeichnung, die ich habe, ist nicht maßstäblich, ich kann sie also schlecht mit Deiner vergleichen.
Vom Ansehen her wäre es für mich eine typische Bromme-Spitze. Was meinst Du, Blattspitze?
Verfasst: 24.11.2010 13:50
von Trebron
Auf diesem Bild scheint links an der unteren Schneidekante ein kleiner Splitter abgebrochen zu sein, der auf die original Steinfarbe hindeutet. Die sichtbare Farbe ist wohl "Patina".
http://www.flickr.com/photos/35588839@N04/5192219435/
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Verfasst: 25.11.2010 08:35
von FlintMetz
Genau - da ist dick Patina drauf. Und Ja - es gibt Stielspitzen auch in Süddeutschland, wenn auch sehr selten, meist gedrungener und "hässlicher" und dann eher aus einem Magdalenien V - VI oder dem Epipaläolithikum. Ich hab zwei Stück aus Oberfranken und im Freiburger Raum dümpeln auch noch einige wenige herum, denke ich - muss ich mal suchen gehen (E. Cziesla,Ahrensburger Jäger in Südwestdeutschland? . In: Achäologisches Korrespondenzblatt 22, 1992, S. 13 - 26). Und das scheint wohl unbestritten eine Stielspitze zu sein - wenn auch eine für den Süden sehr schöne und außergewöhnlich große und schlanke.
Schöne Grüße...
Robert
Verfasst: 25.11.2010 09:03
von Blattspitze
Pointe de Tejat (?) aus dem Magdalenien?
Font-Robert Stielspitze?
(Kann leider Eure Bilder nicht sehen)
Verfasst: 25.11.2010 09:55
von FlintMetz
Nee - von einem TYPUS war nicht die Rede, außerdem sind es, so weit ich weiß, alles Oberflächenfunde mit Magdalenien vergesellschaftet. Sehen schon anders aus, aber streng genommen doch irgendwie Stielspitzen. Abb. hab ich jetzt leider auf die schnelle nicht auf der Pfanne, aber ich werde mal in meiner Privatbib suchen gehen. Dazu sind aber erst größere Entrümpelungsaktionen bei mir notwendig
Schöne Grüße...
Robert
Verfasst: 25.11.2010 11:21
von Blattspitze
Nee - von einem TYPUS war nicht die Rede
? Ich nix verstehen, waren doch bloß Vorschläge ?
Vom Ansehen her wäre es für mich eine typische Bromme-Spitze. Was meinst Du, Blattspitze?