Archaeoforum.de

ich bin mir nicht sicher ob das hierher gehoert, oder in die multi-mediathek. falls fehl am platz, bitte verschieben.

da dies alles neuland fuer mich ist, moechte ich euch um hilfe bitten. in meinem vorstellungs-thread habe ich netterweise literatur empfehlungen bekommen, die ich aber im handel anscheinend nicht finden kann.

wie macht ihr das bei euren nachforschungen? laeufft das hauptsaechlich ueber buechereien? hilft man sich gegenseitig aus? wie vermeidet man da urheberrechtsverletzungen?

was mich im moment speziell interessiert sind folgende titel:

Hald, M. 1972: Primitive Shoes. An archaeological-ethnological study based upon shoe finds from the Jutland peninsula. Kopenhagen: Dänisches Nationalmuseum

"Die Lederfunde von Haithabu" von Willy Groenman-van Waateringe

fuer tips und hilfe schon mal danke im voraus.

Buchtipps sind Buchtipps, normalerweise kümmert sich jeder selbst darum , wie er an die empfohlenen Bücher kommt. Eine Möglichkeit sind Uni-Bibliotheken, wo man fast alle Titel bekommt, nötigenfalls per Fernleihe von anderen Instituten. Oder Stadtbibliotheken, nur ist da in der Regel die Auswahl an wissenschaftlichen Werken nicht so groß.

Ansonsten haben wir uns ja bisher immer einmal im Jahr getroffen, meist bei jemand aus dem Forum privat oder organisiert in Wanderhütten etc. Da hatte jeder - meist schon auf Vorbestellung - die entsprechenden Werke dabei, wenn jemand sie lesen wollte, und der konnte sie dann kopieren oder abfotografieren. Wenn es nicht soviel ist, kann man sich natürlich auch gegenseitig Kopien schicken, aber da greift schon das Urhebergesetz, wie man es damit hält, ist eines jeden Privatsache. Bitte auf keinen Fall urheberrechtlich geschütze Dokumente - ob Bilder oder Texte - hier im Forum einstellen, das geht meines Wissens gar nicht, allenfalls mit genauer Quellenangabe. Weiß da jemand was Genaues??

Einige Bücher bekommt man relativ preiswert im Antiquariat, z. B. bei www.zvab.de, zunehmend auch elektronisch üder das Internet, wenn die Werke eingescannt worden sind, aber da bin ich kein Freund von, weil es die Autoren ihrer Tantiemen beraubt.

Dustybaer hat geschrieben:wie macht ihr das bei euren nachforschungen? laeufft das hauptsaechlich ueber buechereien?

Über Biblioithken, nicht Büchereien, die hqben meist nur Allgemeinliteratur, aber kaum Fachbücher.

Wenn es keine Uni- oder Staatsbibliothek in deiner Nähe gibt, frag bei deiner Bücherei nach Fernleihe. Machen eigentlich so gut wie alle Büchereien.

Nach Büchern kannst du online suchen z.B. über den GBV-Katalog: http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=11/ oder direkt über den Katalog deiner Bibliothek.

Also,

erstmal in der nächst gelegenen Bibliothek nachschauen, ob das Gesuchte dort verfügbar ist. Wenn nicht nachfragen, wie das bei denen mit Fernleihen aussieht. Mittlerweile sind auch viele kleinere Bibs schon an überregionale oder gar internationale Fernleihsysteme angebunden über die man (fast) alles bekommen kann. Sollte die Bib nicht angeschlossen sein, oder nur in einem kleineren Netzwerk vertreten sein, dann zur nächsten Staatsbibliothek oder Unibibliothek (ja , auch da kann man Nutzerausweise bekommen, selbst wenn man nichts mit der Uni zu tun hat. Manche sind kostenfrei, manche verlangen Gebühren) gehen, wenn die es nicht zumindest über Fernleihe bekommen können, weiß ich auch nicht mehr weiter. Je nach Bibliothek kann es sein, dass für Fernleihen Kosten anfallen, da muss man vorher mal nachfragen. Aber selbst diese Kosten sind meist geringer, als das Buch selbst zu kaufen.
Gerade ältere Literatur ist oft auch schon digital im Internet abrufbar z.B. bei google books oder über die Internetseiten der Bibliotheken.
Ansonsten, kann man mal rumfragen, z.B. hier im Forum, ob jemand das Buch oder eine Kopie des Buches oder Artikels hat und einem zur Verfügung stellen könnte.

Bei allem, was du in deine eigenen Arbeiten übernimmst - ob wörtlich oder sinngemäß - mußt du, wenn du wissenschaftlicht arbeiten willst in der Fußnote angeben, woher du es hast, inklusive Seitenangabe. Bei Bildern kann dies in manchen Fällen nicht ausreichen und du musst den Autor oder den Rechteinhaber des Originales um Erlaubnis bitten. Dabei können je nachdem Gebühren anfallen.

Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Andreas, Du hast eine PM

Ein weiteres Grundlagenwerk zur geschichtlichen, typologischen und technischen Entwicklung von Schuhen ist:

Olaf Goubitz
Stepping through time: Archaeological footwear from prehistoric times until 1800
Stichting Promotie Archeologie, Zwolle 2001
ISBN-10: 9080104469
ISBN-13: 978-9080104464


Sehr hilfreich für die Literatursuche ist auch der Karlsruher Virtuelle Katalog, eine Meta-Suchmaschine, die in den Katalogen unzähliger Fachbibliotheken weltweit sucht und findet:

http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

die tips waren volltreffer. ueber die uni kaiserslautern und fernleihe muesste es gehen. ich werde mich baldigst um einen mitgliedsausweis bemuehen und dann die werke ueber fernleihe besorgen lassen. kostet gerade mal 1,50. und in der digibib sind beide werke gelistet. sollte also kein problem sein.

ihr leute seid klasse. vielen dank.

Hi Dustybaer,

falls du dich auch für Schuhwerk vor 800 und nach 1000 interessierst, sag Bescheid, da hab ich noch ein paar Titel.

hallo martin,

ja, vor 800 waere auf jeden fall interessant. was kannst du da empfehlen?

Hi,

neben der schon erwähnten Hald und Stepping through time ist
Knötzele, Peter. Römische Schuhe. Luxus an den Füßen. Theiss, 2007 günstig und empfehlenswert als Einstieg für bis 500. Hat auch eine sehr umfassende Bibliographie.

Eine gute Bibliographie (nicht nur Schuhe) gibt es hier: http://www.archleathgrp.org.uk/biblio/algbibliog.htm

erste "geh"-versuche noch ganz ohne literatur.

Super Marius, an so was hab ich mich noch nicht getraut

ist ja auch mit modernen hilfsmitteln gemacht. das waere unter deiner wuerde

PS: was hast du fuer ne schuh-groesse?

Durchschnitt so 44-45

das machen wir mal zusammen. die schablone entwickeln und das naehen kann ich dir gerne zeigen (auch wenn ich nicht glaube dass es die richtige methode ist). aber ich werde mich schlau machen wenn die literatur da ist.