Ausstellung "Funde, die es nicht geben dürfte"
Verfasst: 28.01.2011 13:48
Ich möchte auf die Ausstellung im Japanischen Palais in Dresden aufmerksam machen: Funde, die es nicht geben dürfte. Brunnen der Jungsteinzeit in Sachsen
http://www.archaeologie.sachsen.de/lmv/ ... Screen.htm
Ich habe gestern die Möglichkeit eines Dresdenaufenthaltes genutzt und mir die Ausstellung angesehen - und fand sie richtig lohnend! Also, wenn jemand in Dresden unterwegs ist, unbedingt ansehen - auch von weiter her!
Nach einer Einführung zum Datierung der Funde (sehr beeindruckend der Papiertapel, der die Jahre verkörperte) und der Vergänglichkeit organischer Objekte ging es zum Fundspektrum "althergebrachter" jungsteinzeitlicher Fundstellen (Keramik, Stein und (meist) nicht viel mehr). Im nächsten Raum ging es um die Blockbergung eines Brunnens am Leipziger Flughafen sowie die Kooperation der beteiligten Wissenschaftler - nett. Dann folgte ein Raum mit der Einzeldarstellung der in Sachsen ausgegrabenen Brunnen - hmm. Die Spannung stieg - die werden doch nicht eine Ausstellung "ohne Objekte" gemacht haben - aber die kamen dann im letzten Raum zu aller Ehre und waren einfach nur beeindruckend - die Rindentaschen und Schnüre waren schon toll, aber am längsten stand ich vor den Gefäßen. Einige waren zerbrochen und waren mit Pech und Birkenrinde wieder repariert worden. Bei einigen war die ganze Oberfläche mit Pech überzogen und allerfeinste Birkenrindenstreifen eingearbeitet - einfach nur
. Auch die erhaltenen Seilkonstruktionen um Flaschenhälse oder durch Ösen lassen (mich) viele bekannte Keramikfunde neu sehen!
Also, liebe Steinzeitfraktion, macht Euch auf die Söckchen nach Dresden - es lohnt sich!
Viele liebe Grüße, Sian
http://www.archaeologie.sachsen.de/lmv/ ... Screen.htm
Ich habe gestern die Möglichkeit eines Dresdenaufenthaltes genutzt und mir die Ausstellung angesehen - und fand sie richtig lohnend! Also, wenn jemand in Dresden unterwegs ist, unbedingt ansehen - auch von weiter her!
Nach einer Einführung zum Datierung der Funde (sehr beeindruckend der Papiertapel, der die Jahre verkörperte) und der Vergänglichkeit organischer Objekte ging es zum Fundspektrum "althergebrachter" jungsteinzeitlicher Fundstellen (Keramik, Stein und (meist) nicht viel mehr). Im nächsten Raum ging es um die Blockbergung eines Brunnens am Leipziger Flughafen sowie die Kooperation der beteiligten Wissenschaftler - nett. Dann folgte ein Raum mit der Einzeldarstellung der in Sachsen ausgegrabenen Brunnen - hmm. Die Spannung stieg - die werden doch nicht eine Ausstellung "ohne Objekte" gemacht haben - aber die kamen dann im letzten Raum zu aller Ehre und waren einfach nur beeindruckend - die Rindentaschen und Schnüre waren schon toll, aber am längsten stand ich vor den Gefäßen. Einige waren zerbrochen und waren mit Pech und Birkenrinde wieder repariert worden. Bei einigen war die ganze Oberfläche mit Pech überzogen und allerfeinste Birkenrindenstreifen eingearbeitet - einfach nur
. Auch die erhaltenen Seilkonstruktionen um Flaschenhälse oder durch Ösen lassen (mich) viele bekannte Keramikfunde neu sehen!
Also, liebe Steinzeitfraktion, macht Euch auf die Söckchen nach Dresden - es lohnt sich!
Viele liebe Grüße, Sian