Nun, ich spiele mit meiner Äußerung, (mit der ich nicht alleine da stehe) auf die viiiiiiielen Typen an !
Für die erwähnte Diss ist es natürlich ein riesen Vorteil, wenn ich mich bei der metallurgischen Untersuchung auf einen bestimmten Typ beziehen kann, aber ich bezweifle, dass ich eine Beziehung zwischen einer Klinge aus Italien und einer aus dem hohen Norden herstellen kann, nur nach der "zufälligen" Formengleichheit . Wenn erwiesen ist, dass es aus der gleichen Schmelze kam, dann ja. Das bedeutet, das die metallurgischen Untersuchungen eventuelle Handelswege belegen KANN, mehr nicht. ( Meine Meinung )
Selbst wieder einschmelzen mit verschiedenen anderen "Resten" ergibt eine andere Schmelze, aus der ich den Ursprung der ehemaligen nicht mehr reproduzieren kann.
Die vorliegende Arbeit hat seine Berechtigung und ich will das auf gar keinen Fall in Frage stellen, da steckt wahnsinns viel Arbeit dahinter !
Wenn ich Rohlinge aus EINER Gußform habe und dengle einen Grat an und die Schneide scharf, sehen sie sich ähnlich, kein Zweifel, aber schon wenn ich die Schneide flacher und weiter aus hämmere, den Nacken ausdünne, bekomme ich eine andere Form.
Meine sind aus den gleichen Grundformen, quadratisch 15x15 bzw rechteckig 10x25 und dennoch sehen sie bei gleichem Ausgangsmaterial unterschiedlich aus
Meine "Ötziklinge" entspricht in Länge und Nacken- Stegmaßen dem Original ( laut Buch ) weicht aber von der von Robert um
71 Gramm ab, das sind rund 60% , wenn man von meiner aus geht !!!
Aber auch laut den Büchern komme ich einmal auf eine Länge von 93 mm, im anderen steht 95 mm !
Ja was jetzt ??? Oder kommt es auf " die paar Millimeter" nicht an ?
Wie oben schon erwähnt, ist die Masse der Klinge mit für die Effektivität beim Schlag maßgebend und diese Angabe fehlt in allen Büchern !
Aber auf meine simple Frage finde ich da keine Antwort.
Schönen Sonntag mit einander
Norbert