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Lehmofenbau

Verfasst: 11.05.2011 11:20
von Fridolin
Durch die Anregungen Hugo’s werde ich unserem Archäologischen Verein Ergersheim vorschlagen, einen Lehmofen zu bauen, den man bei verschiedenen Anlässen nutzen kann.

Nun gibt es im internet sehr viele Anleitungen zum Bau von Lehmöfen. Solche, die sich an prähistorischen Vorbildern orientieren wie der hier
http://www.ooegeschichte.at/fileadmin/m ... 06_Web.pdf
oder andere, deren Vorbilder nicht auf Anhieb erkennbar sind.

Meine Frage betrifft die Größe (Länge/Breite/Höhe) von Lehmöfen zur Lebensmittelzubereitung (Backen bzw. Kochen oder Braten). Kann jemand Vorschläge bzw. Empfehlungen abgeben?
Wie sieht es bei Lehmöfen im Außenbereich mit einem Schutzdach aus?

Vielen Dank schon mal

Viele Grüße

Fridolin

Re: Lehmofenbau

Verfasst: 11.05.2011 11:37
von ulfr
Hi Fridolin,

in meinem Steinzeit"bastel"buch findest Du eine Anleitung, kommt nachher per mail.
Im Außenbereich ist ein ausreichend großes Schutzdach zwingend, sonst wäscht (Schlag)Regen den Lehm auseinander.
Wichtig ist die Einhaltung der Trocknungs- und Aufheizphasen nach dem Bauen.
Wir haben auch schon mit allen möglichen Lehmen experimentiert, ich konnte da keinen großen Unterschied feststellen, wichtiger ist die Konstruktion und das Anheizen.

Re: Lehmofenbau

Verfasst: 11.05.2011 14:00
von Fridolin
Danke, Ulfr,
ist angekommen.

Viele Grüße

Fridolin

Re: Lehmofenbau

Verfasst: 11.05.2011 19:36
von FlintMetz
Hallo Ulfr,

"Bastelbuch" hört sich ja spannend an - um ehrlich zu sein, ich hab auch so meine liebe Not mit den ollen Backöfen. Ich hab bis jetzt 5 oder 6 Stück gebaut und jedesmal hatte ich Schwierigkeiten, sie anständig auf Temperatur zu bringen. Trocken waren sie eigentlich (denke ich zumindest), aber gibt es Tricks beim Anheizen oder andere Kniffe...?

Danke schonmal und schöne Grüße...

Robert

Re: Lehmofenbau

Verfasst: 11.05.2011 19:45
von hugo
meine zugehörigen Beiträge stehen in der Vorstellungsrunde von Björn. Sowohl in Back- als auch in Töpferöfen heizte ich immer mit Weichholz. Es gibt raschere Hitze und höhere Temperaturen. Auch für Verhüttung ist Kohle aus Weichholz besser geeignet.
Die von mir in Schletz ausgegrabenen bandkeramischen Backöfen waren von einer Arbeitsgrube aus aus dem Löss herausgearbeitet und dann innen geglättet worden. Sie hatten bis zu 120 cm Durchmesser und teilweise sehr flache Kuppeln, was für mich auf die Nutzung als Backöfen hin weist.

hugo