Trichterbecher Kultur, Osnabrücker Land um 2900 v.
Verfasst: 28.06.2011 17:52
Hallo zusammen,
auf den Steinzeittagen in Oerlinghausen bin ich einem Reporter vor die Linse gelaufen, der mich als Aufhänger für die Story genommen hat.
Ihr seht hier meinen neolithischen Bogner aus dem Osnabrücker Land aus der Zeit um 2900 v. Chr..
http://www.nw-news.de/lokale_news/lippe ... nzeit.html
Zu der Ausstattung:
Der Hut nach dem bekannten Ötzi-Vorbild aus Hirschfell mit Leinenfaden genährt und aufgrund der unterschiedlichen Haarlänge des Fells ziemlich unförmig.
Die Kette besteht aus einer Bernsteinperle nach dem Funde aus der Siedlung Hunte 1 und zwei Kuperspiralen nach Fund aus dem Megalithgrab bei Tecklenburg dessen genauer Name mir grade entfallen ist. Die Jacke ist aus Hirschleder ebenfalls an Ötzi orientiert.
An die Tunika aus dem Moegelmose habe ich mich aufgrund der neuen C 14 Datierung nicht rangetraut.
Ich habe Sie mir mit Hirschsehnen genäht und mit einigen aufgenähten Fuchszähnen nach zahlreichen norddeutschen Funden verziert.
Die Beinlinge und der Lendenschurz ebenfalls frei nach Ötzi gestaltet. Ich habe jedoch mit Leinengarn genäht. Mein Ehrgeiz hatte mich leider verlassen.
Der Gürtel mit integrierten Gürteltäschen und der Köcher sind -Oh Wunder ebenfalls nach Ötzi gestaltet.
Die Schuhe stammen vom Schnidejoch und entsprechen etwa den Bundschuhe späterer Epochen
Die Form des Bogens stimmt nicht so ganz. Die Wurfarme sind etwas breit. Ich werde ihn bald austauschen.
Die Geweihaxt ist nach einem Funde von Hunte 1 gestaltet. Ich werde noch ein Bild einstellen.
Ich darf wirklich sagen, dass dass meine bei Weitem meine bequemster Gewandung ist. Keinen kratzigen Wollstoff auf der Haut sowie gute Belüftung des Genitalbereiches.
Auch dass ich bei Veranstaltungen keine ganze Schmiede mitschleppen muss ist klasse. Es fehlt mir jedes Mal schwer, mir das Grinsen aus dem Gesicht zu wischen, wenn ich die Sachen anziehe. Auf Dritte hat die Klamotte einen unübertroffenden Wow-Faktor. Steinzeit scheint wirklich gute Laune zu machen.
Sehr nett fand ich Reaktion eines namentlich nicht zu nennenden Museumsleiters, der meine Erscheinung mit einem kurzen, aber überzeugten "süß" kommentierte.
Auch die Erklärung des jungen Vaters an der Tankstelle bei Bielefeld, der seinem Sohnemann "Nein, dass ist kein Wolf", die Angst vor meiner Erscheinung nehmen musste war lustig.
euch allen eine gute (Stein-) Zeit: Klaus
auf den Steinzeittagen in Oerlinghausen bin ich einem Reporter vor die Linse gelaufen, der mich als Aufhänger für die Story genommen hat.
Ihr seht hier meinen neolithischen Bogner aus dem Osnabrücker Land aus der Zeit um 2900 v. Chr..
http://www.nw-news.de/lokale_news/lippe ... nzeit.html
Zu der Ausstattung:
Der Hut nach dem bekannten Ötzi-Vorbild aus Hirschfell mit Leinenfaden genährt und aufgrund der unterschiedlichen Haarlänge des Fells ziemlich unförmig.
Die Kette besteht aus einer Bernsteinperle nach dem Funde aus der Siedlung Hunte 1 und zwei Kuperspiralen nach Fund aus dem Megalithgrab bei Tecklenburg dessen genauer Name mir grade entfallen ist. Die Jacke ist aus Hirschleder ebenfalls an Ötzi orientiert.
An die Tunika aus dem Moegelmose habe ich mich aufgrund der neuen C 14 Datierung nicht rangetraut.
Ich habe Sie mir mit Hirschsehnen genäht und mit einigen aufgenähten Fuchszähnen nach zahlreichen norddeutschen Funden verziert.
Die Beinlinge und der Lendenschurz ebenfalls frei nach Ötzi gestaltet. Ich habe jedoch mit Leinengarn genäht. Mein Ehrgeiz hatte mich leider verlassen.
Der Gürtel mit integrierten Gürteltäschen und der Köcher sind -Oh Wunder ebenfalls nach Ötzi gestaltet.
Die Schuhe stammen vom Schnidejoch und entsprechen etwa den Bundschuhe späterer Epochen
Die Form des Bogens stimmt nicht so ganz. Die Wurfarme sind etwas breit. Ich werde ihn bald austauschen.
Die Geweihaxt ist nach einem Funde von Hunte 1 gestaltet. Ich werde noch ein Bild einstellen.
Ich darf wirklich sagen, dass dass meine bei Weitem meine bequemster Gewandung ist. Keinen kratzigen Wollstoff auf der Haut sowie gute Belüftung des Genitalbereiches.
Auch dass ich bei Veranstaltungen keine ganze Schmiede mitschleppen muss ist klasse. Es fehlt mir jedes Mal schwer, mir das Grinsen aus dem Gesicht zu wischen, wenn ich die Sachen anziehe. Auf Dritte hat die Klamotte einen unübertroffenden Wow-Faktor. Steinzeit scheint wirklich gute Laune zu machen.
Sehr nett fand ich Reaktion eines namentlich nicht zu nennenden Museumsleiters, der meine Erscheinung mit einem kurzen, aber überzeugten "süß" kommentierte.
Auch die Erklärung des jungen Vaters an der Tankstelle bei Bielefeld, der seinem Sohnemann "Nein, dass ist kein Wolf", die Angst vor meiner Erscheinung nehmen musste war lustig.
euch allen eine gute (Stein-) Zeit: Klaus