Archaeoforum.de

Ich habe aus dem Urlaub ein kurzes Filmchen zu einer möglichen Variante der Herstellung von Mikroklingen und der Mikrolithenproduktion mit einer "Kerbtechnik"- Facette mitgebracht:
http://www.youtube.com/watch?v=fqIf6JsBZ_0
(Eine neue Kamera ist ja immer ein schönes Spielzeug)

Einen Teil des Themas haben wir hier schon einmal diskutiert:
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?f=43&t=3850

Ja prima - da ist man mal ein paar Wochen im Auslande und nicht online und schon verpasst man die knuffigsten Filmchen. Sehr schön,das... vielen Dank dafür. Das meinte ich auch in dem anderen Thread mit "freihand"....

Noch ne Frage so in die Runde:
Kennt jemand noch weitere Literatur zu dem Thema "absichtlich stehengelassene Bruchfacetten an Mikrolithen-Spitzen als schneidendes Element"? Da wäre ich zu heißestem Dank verpflichtet, denn bis auf das Weber-Zitat mit den Hamburgspitzen kenne ich nichts.

Schöne Grüße und schon mal Danke für jeden Tip...

Robert

Wenn ich mich nicht irre, ist der klassische, zuerst gefundene große Spitzenmikrolith aus Duvensee durch eine Facette an der Spitze gekennzeichnet, am anderen Ende findet sich Schäftungspech. Wäre ein Hinweis, der mir grade so einfällt.
Ist auch in diesem Artikel von D. Nuzhny abgebildet (aber wg. Copyright online nicht sichtbar):
http://www.persee.fr/web/revues/home/pr ... _86_3_9368
Interessanterweise sind ja bei Mikrolithen (frühmesolith. einfachen Spitzen) in Norddeutschland die Facetten überwiegend am proximalen Ende der Klinge angelegt, während in Süddeutschland die Mikrospitzen an den distalen Enden (gegenüber den Schlagflächen) liegen. Unterschiedliche Gewohnheiten schon damals!

Ja klar... Danke! Aber wenn man sich mal die Mühe macht, richtig viel Material zu sammeln, sollte man damit doch auch Typen rauskitzeln können. Ich werde mal in Zukunft ein verstärktes Augenmerk drauf geben, denn "zu faul oder zu doof zum fertigretuschieren" lass ich da nicht gelten. Die Dinger hatten damals sicher ihren Sinn.

Schöne Grüße...

Robert