Schleuder "springendes Pferd"
Verfasst: 14.12.2012 13:12
Werte Gemeinde,
ich habe mal die bekannte "Speerschleuder" "Springendes Pferd" von Bruniquel nachgebaut und bin dabei doch ziemlich ins Grübeln gekommen.
Davon abgesehen, dass es nur spärliche Abbildungen von dem Teil gibt, vor allem Querschnitte bzw. Aufnahmen von der Schmalseite fehlen völlig, ist mir nicht klar, wo der Speer eingelegt wurde. Wenn es sich um eine Hakenschleuder gehandelt hat, müsste der Haken da gesessen haben, wo der Schwanz anfängt. Ich habe aber keine Informationen darüber, ob da wirklich ein Haken war, auf dem besten Bild, das ich habe bzw. dem Foto aus Grazioso 1956 scheint da nix gewesen zu sein, soweit man was erkennen kann.
Wenn es sich um eine Muldenschleuder gehandelt hat, müsste der Speer auf der anderen Seite zwischen den Beinen eingelegt worden sein, auch hier weiß ich nicht, ob dort wirklich eine Mulde zu finden ist.
Außerdem denke ich, dass der Restkörper des Pferdes beim Abwurf unweigerlich gegen das Speerende schlagen würde, was nicht wirklich beabsichtigt sein kann. Außerdem sagt mir meine Erfahrung aus diversen Rekos von Schleudern, dass es umso schwieriger wird, den Wurf kontrolliert ausführen zu können, je gebogener der Schaft ist - die Schleuder neigt dann beim Abwurf zum lateralen Verkippen ...
Uli Stodiek hat die Schleuder nicht in seine Diss mit aufgenommen, weil sich ihm die Funktion als Speerschleuder ebenfalls nicht unmittelbar erschloss ...
Wenn man allerdings das Geweihgerät in die Hand nimmt, stellt man fest, dass der Körper des Pferdes ergonomisch perfekt in der Hand liegt, ich könnte mir eine Funktion als große Ahle o.ä. eher vorstellen ...
Hat jemand von Euch Abbildungen, welche die Schmalseite zeigen oder einen Abguss, an dem erkennbar wäre, ob sich ein Haken/eine Mulde an dem Teil befunden hat? Für jeden Hinweis dankbar, Euer
ULFR
photo storage
ich habe mal die bekannte "Speerschleuder" "Springendes Pferd" von Bruniquel nachgebaut und bin dabei doch ziemlich ins Grübeln gekommen.
Davon abgesehen, dass es nur spärliche Abbildungen von dem Teil gibt, vor allem Querschnitte bzw. Aufnahmen von der Schmalseite fehlen völlig, ist mir nicht klar, wo der Speer eingelegt wurde. Wenn es sich um eine Hakenschleuder gehandelt hat, müsste der Haken da gesessen haben, wo der Schwanz anfängt. Ich habe aber keine Informationen darüber, ob da wirklich ein Haken war, auf dem besten Bild, das ich habe bzw. dem Foto aus Grazioso 1956 scheint da nix gewesen zu sein, soweit man was erkennen kann.
Wenn es sich um eine Muldenschleuder gehandelt hat, müsste der Speer auf der anderen Seite zwischen den Beinen eingelegt worden sein, auch hier weiß ich nicht, ob dort wirklich eine Mulde zu finden ist.
Außerdem denke ich, dass der Restkörper des Pferdes beim Abwurf unweigerlich gegen das Speerende schlagen würde, was nicht wirklich beabsichtigt sein kann. Außerdem sagt mir meine Erfahrung aus diversen Rekos von Schleudern, dass es umso schwieriger wird, den Wurf kontrolliert ausführen zu können, je gebogener der Schaft ist - die Schleuder neigt dann beim Abwurf zum lateralen Verkippen ...
Uli Stodiek hat die Schleuder nicht in seine Diss mit aufgenommen, weil sich ihm die Funktion als Speerschleuder ebenfalls nicht unmittelbar erschloss ...
Wenn man allerdings das Geweihgerät in die Hand nimmt, stellt man fest, dass der Körper des Pferdes ergonomisch perfekt in der Hand liegt, ich könnte mir eine Funktion als große Ahle o.ä. eher vorstellen ...
Hat jemand von Euch Abbildungen, welche die Schmalseite zeigen oder einen Abguss, an dem erkennbar wäre, ob sich ein Haken/eine Mulde an dem Teil befunden hat? Für jeden Hinweis dankbar, Euer
ULFR
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