Steinaxt
Verfasst: 27.04.2015 11:03
Hallo,
hier zeige ich einen Altfund eines Bekannten aus Westsachsen. Die Steinaxt besteht aus Aktinolith-Hornblendeschiefer (Amphibolith), ist 15,6 cm lang, 5,5 cm breit und auch 5,5 cm hoch. Der Lochdurchmesser liegt bei 22,5 bis 26 mm. Die Bohrung ist oben mittig nach vorn und hinten ausgerichtet, kommt unten aber ca. 0,5 mm nach vorn versetzt heraus und ist gleichmäßig glatt geschliffen. Die Axt scheint mir nicht nachgeschliffen zu sein und zeigt keine Gebrauchsspuren, wobei das Gestein schon recht verwittert ist.
Nun frage ich, ob es möglich ist, die Zeitstellung ohne Beifunde und Fundzusammenhang festzustellen.
Möglich sind meines Erachtens Stichbandkeramik, Rössen oder Schnurkeramik. Diese Kulturen sind hier sehr stark vertreten.
Wobei bandkeramische und Rössener Äxte in der Regel assymetrisch geschliffene "Schuhleistenkeile" sind, diese Axt hier aber mit einer mittig angelegten, nicht gewippten Schneide versehen ist.
Typisch für die schnurkeramischen Äxte ist eine Facettierung, diese hier ist nicht facettiert.
Das Gestein ist hier in all diese Kulturen für Äxte und Beile verwendet worden.
Kann da jemand helfen?
Viele Grüße
Sven
hier zeige ich einen Altfund eines Bekannten aus Westsachsen. Die Steinaxt besteht aus Aktinolith-Hornblendeschiefer (Amphibolith), ist 15,6 cm lang, 5,5 cm breit und auch 5,5 cm hoch. Der Lochdurchmesser liegt bei 22,5 bis 26 mm. Die Bohrung ist oben mittig nach vorn und hinten ausgerichtet, kommt unten aber ca. 0,5 mm nach vorn versetzt heraus und ist gleichmäßig glatt geschliffen. Die Axt scheint mir nicht nachgeschliffen zu sein und zeigt keine Gebrauchsspuren, wobei das Gestein schon recht verwittert ist.
Nun frage ich, ob es möglich ist, die Zeitstellung ohne Beifunde und Fundzusammenhang festzustellen.
Möglich sind meines Erachtens Stichbandkeramik, Rössen oder Schnurkeramik. Diese Kulturen sind hier sehr stark vertreten.
Wobei bandkeramische und Rössener Äxte in der Regel assymetrisch geschliffene "Schuhleistenkeile" sind, diese Axt hier aber mit einer mittig angelegten, nicht gewippten Schneide versehen ist.
Typisch für die schnurkeramischen Äxte ist eine Facettierung, diese hier ist nicht facettiert.
Das Gestein ist hier in all diese Kulturen für Äxte und Beile verwendet worden.
Kann da jemand helfen?
Viele Grüße
Sven