Neues vom Fehmarn-Belt: Aalstecher u.a.
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Neues vom Fehmarn-Belt: Aalstecher u.a.
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Re: Neues vom Fehmarn-Belt: Aalstecher u.a.
Fantastisch - man wünscht sich beinahe, dass sie die ganze Insel umgraben ...
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Re: Neues vom Fehmarn-Belt: Aalstecher u.a.
Ich liebe Tunnel ))
Danke für die Info...
Robert
Danke für die Info...
Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
- Flintstone
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Re: Neues vom Fehmarn-Belt: Aalstecher u.a.
Ein phantastischer Fund, der endlich den Beweis für die Konstruktion der Aalstecher der Ertebølle-Ellerbek-Kultur erbringt!
In den letzten Jahrzehnten gab es Kontroversen bei der Deutung und Rekonstruktion spätmesolithischer und frühneolithischer Aalstecher. Aufgrund praktischer Erwägungen und unter Berücksichtigung von Fundmaterial aus dem Baltikum war/ist besonders Harm Paulsen der Meinung, dass die steinzeitlichen Aalstecher sich aus einem Holzschaft, zwei Holzschalmen und einer Knochenspitze zusammensetzten. Dementsprechend finden sich inzwischen zahlreiche derartige Rekonstruktionen in norddeutschen Museen und entsprechende Rekonstruktionszeichnungen in vielen Büchern.
Aufgrund eines Fundes eines fragmentierten Aalstechers auf der Insel Ærø, bei dem keine Knochenspitze (mehr?) vorhanden war, rekonstruierten viele (aber nicht alle!) dänische Kollegen den typischen spätmesolithischen Aalstecher ohne Knochenspitze. Diese Rekonstruktion hat sich in vielen Museen bzw. Publikationen bis jetzt gehalten.
Siehe hierzu auch: http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=2525
und der schon einmal zitierte Filmbeitrag: https://youtu.be/x8eLVj7NNUI
In den letzten Jahrzehnten gab es Kontroversen bei der Deutung und Rekonstruktion spätmesolithischer und frühneolithischer Aalstecher. Aufgrund praktischer Erwägungen und unter Berücksichtigung von Fundmaterial aus dem Baltikum war/ist besonders Harm Paulsen der Meinung, dass die steinzeitlichen Aalstecher sich aus einem Holzschaft, zwei Holzschalmen und einer Knochenspitze zusammensetzten. Dementsprechend finden sich inzwischen zahlreiche derartige Rekonstruktionen in norddeutschen Museen und entsprechende Rekonstruktionszeichnungen in vielen Büchern.
Aufgrund eines Fundes eines fragmentierten Aalstechers auf der Insel Ærø, bei dem keine Knochenspitze (mehr?) vorhanden war, rekonstruierten viele (aber nicht alle!) dänische Kollegen den typischen spätmesolithischen Aalstecher ohne Knochenspitze. Diese Rekonstruktion hat sich in vielen Museen bzw. Publikationen bis jetzt gehalten.
Siehe hierzu auch: http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=2525
und der schon einmal zitierte Filmbeitrag: https://youtu.be/x8eLVj7NNUI