Steinaxt aus einem Rössener Keil?

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enrohs
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Steinaxt aus einem Rössener Keil?

Beitrag von enrohs »

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Ist dieses Fragment einer recht symmetrischen Axt ein Recyclingprodukt? Ausgangsstück könnte ein Rössener Keil oder durchbohrter Schuhleistenkeil sein. Ich deute die seitlichen Ausbrüche für Indizien für das Spalten des Gerätes. Demnach hätte man eventuell aus einem großen, schweren Gerät zwei handliche Steinäxte hergestellt.

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Auch die Oberseite (da, wo das konische Loch etwas größer ist) scheint mir nachbearbeitet, das heißt einen Teil abgespalten und wieder etwas überschliffen. Das Bohrloch wurde zumindest von weiter oben angefangen.

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Auch die Unterseite ist nur leicht überschliffen. Das ist das Bohrloch auch nachgearbeitet.

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Die Seiten sind ordentlich beschliffen, weisen aber Merkmale für einen Nachschliff auf.
Die Fundstelle liegt in Mitteldeutschland in der Nähe des nahmengebenden Ortes der Rössener Kultur und brachte Funde von der Linienbandkeramik über Stichbandkeramik, Schnurkeramik bis zur Spätbronze-Früheisenzeit.


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Der Metabasit (AHS-Amphibolit) weist wieder einmal einen erstaunlichen Gesteinsmagnetismus auf.

Viele Grüße

Sven
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