Schlagwellen = Wallnerlinien ?
Verfasst: 01.02.2016 20:51
In zahlreichen Webartikeln, z.B.
http://www.steinzeitwissen.de/erkennung ... lnerlinien
und auch archäologischen Publikationen (Zitate spare ich mir mal) werden Schlagwellen und Wallnerlinien gleichgesetzt, aber stimmt das überhaupt?
Hier Seite 206:
https://books.google.de/books?id=BUjzBg ... en&f=false
Hier S. 11:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... iCxhhLE5Gw
Hier, Abbildung anklicken:
http://web.rgzm.de/forschung/schwerpunk ... ogien.html
Der Physiker Helmut Wallner (1910-1984), Dr. phil. der Physik und Absolvent der Lehramtsprüfung für höhere Schulen in Mathematik und Physik, beschrieb bereits 1939 in der Zeitschrift für Physik diese „Linienstrukturen an Bruchflächen". Während seiner Arbeiten am Institut für Theoretische Physik der Martin-Luther-Universität in Halle bei Professor Adolf Smekal beschäftigte sich Helmut Wallner mit Bruchversuchen an Rundstäben aus Glas. Bereits wenige Wochen nach seinem Arbeitsbeginn machte der in Veitsch in der Steiermark geborene Wallner schon 1938 eine bedeutende Entdeckung. Er erkannte, dass sich an den Bruchoberflächen markante Linien bilden. Für diese hat Helmut Wallner selbst folgende Deutung gegeben: „Wenn ein in Glas laufender Bruch auf eine Fehlstelle, z. B. einen Kratzer auf der Oberfläche der Probe trifft, löst dies eine mechanische Welle aus. In demjenigen Punkt, in dem sich die Welle und die sich weiter ausbreitende Rissfront kreuzen, wird die Richtung der Rissausbreitung kurzzeitig geändert. Diese Richtungsänderung macht sich als geringe Erhebung der Bruchfläche bemerkbar." Die Verbindungslinie dieser Kreuzungspunkte ist die heute so bezeichnete „Wallner-Linie". Helmut Wallners Entdeckung war folgenreich, da sie zum einen die Richtung des Bruchverlaufs zeigt, zum anderen die Möglichkeit bietet, durch Vermessung der Linien die Bruchgeschwindigkeit zu errechnen.
(Hervorhebung von mir), Quelle:
http://www.bauforum.at/glas/wallner-zeigt-den-weg-53913
http://www.steinzeitwissen.de/erkennung ... lnerlinien
und auch archäologischen Publikationen (Zitate spare ich mir mal) werden Schlagwellen und Wallnerlinien gleichgesetzt, aber stimmt das überhaupt?
Hier Seite 206:
https://books.google.de/books?id=BUjzBg ... en&f=false
Hier S. 11:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... iCxhhLE5Gw
Hier, Abbildung anklicken:
http://web.rgzm.de/forschung/schwerpunk ... ogien.html
Der Physiker Helmut Wallner (1910-1984), Dr. phil. der Physik und Absolvent der Lehramtsprüfung für höhere Schulen in Mathematik und Physik, beschrieb bereits 1939 in der Zeitschrift für Physik diese „Linienstrukturen an Bruchflächen". Während seiner Arbeiten am Institut für Theoretische Physik der Martin-Luther-Universität in Halle bei Professor Adolf Smekal beschäftigte sich Helmut Wallner mit Bruchversuchen an Rundstäben aus Glas. Bereits wenige Wochen nach seinem Arbeitsbeginn machte der in Veitsch in der Steiermark geborene Wallner schon 1938 eine bedeutende Entdeckung. Er erkannte, dass sich an den Bruchoberflächen markante Linien bilden. Für diese hat Helmut Wallner selbst folgende Deutung gegeben: „Wenn ein in Glas laufender Bruch auf eine Fehlstelle, z. B. einen Kratzer auf der Oberfläche der Probe trifft, löst dies eine mechanische Welle aus. In demjenigen Punkt, in dem sich die Welle und die sich weiter ausbreitende Rissfront kreuzen, wird die Richtung der Rissausbreitung kurzzeitig geändert. Diese Richtungsänderung macht sich als geringe Erhebung der Bruchfläche bemerkbar." Die Verbindungslinie dieser Kreuzungspunkte ist die heute so bezeichnete „Wallner-Linie". Helmut Wallners Entdeckung war folgenreich, da sie zum einen die Richtung des Bruchverlaufs zeigt, zum anderen die Möglichkeit bietet, durch Vermessung der Linien die Bruchgeschwindigkeit zu errechnen.
(Hervorhebung von mir), Quelle:
http://www.bauforum.at/glas/wallner-zeigt-den-weg-53913